Oberliga: Für den FC beginnt heute um 14 Uhr die Saison mit dem Heimspiel gegen Eisbachtal
Karbach: Start ohne Max Wilschrey gegen Eisbachtal – Bast neue Nummer 1
Jonas Bast (Mitte) ist die neue Nummer eins im Karbacher Tor, er gewann den Zweikampf gegen Marc Reifenschneider und wird zum Oberliga-Auftakt gegen Eisbachtal zwischen den Pfosten stehen. Vor ihm wird Donovan Makoma (rechts) wie beim 3:0 im Testspiel gegen den TuS Kirchberg (mit Flo Daum) verteidigen. Foto: B&P Schmitt
K.F.Schmitt B & P Schmitt. B&P Schmitt

Die zehnte Saison am Stück in der Fußball-Oberliga beginnt für den FC Karbach am Samstag um 14 Uhr auf dem Quintinsberg-Rasen gegen den Aufsteiger Sportfreunde Eisbachtal. Trainer Patrick Kühnreich muss auf einige wichtige Akteure verzichten.

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Dass die etatmäßige Innenverteidigung um Kapitän Jannik Mohr (Knorpelschaden im Knie) und Jakob Schink (nicht fit) ausfällt, wurde schon hinlänglich thematisiert. Gegen Eisbachtal muss Kühnreich auf drei weitere wichtige Kräfte verzichten – zwei davon in der Viererkette. „Jetzt können auch beide eingeplanten Außenverteidiger nicht spielen“, sagt Kühnreich. Rechtsverteidiger Tim Puttkammer ist krank, der neue Linksverteidiger Marco Bresser liegt nach einem Bienenstich, der sich entzündet hat, sogar im Krankenhaus. „Eventuell laufen wir mit einer Dreierkette auf“, sagt Kühnreich. Donovan Makoma, Anes Abdiovski und David Peifer könnten diese bilden.

Leidig beginnt vorne, Mekoma dahinter

Vorne fehlt den Karbachern ihr absoluter Torjäger. Max Wilschrey (59 Buden in 71 Oberligapartien für Karbach) ist gegen Eisbachtal privat verhindert. Im Sturmzentrum beginnt Kevin Leidig, hinter ihm läuft Rückkehrer Jeremy Mekoma auf. Als dritte zentrale Offensivkraft kommt Lars Oster infrage. Im zentralen Mittelfeld sollten Linus Peuter und Kevin Engelmann, auf Außen könnten Leonardo dos Santos (links) und Jan Mahrla (rechts) beginnen. Mathias Fischer (links), Mike Borger (rechts und Selim Denguezli (Zentrum) sind weitere Kandidaten für die Startformation.

Schwierige Entscheidung im Tor

Und wer geht beim FC ins Tor? Die „schwierige Entscheidung“ hat Kühnreich mittlerweile getroffen. Der 20-jährige Benzweilerer Jonas Bast, der von TuS Koblenz kam, ist die neue Nummer eins und löst Marc Reifenschneider ab. „Beide bewegen sich derzeit auf Top-Niveau, tatsächlich gab es nur einen ausschlagegebenden Unterschied“, erklärt Kühnreich: „Jonas hat klar den Vorteil mit dem Ball am Fuß und mehr Qualitäten in der Spieleröffnung.“

Drei Punkte zum Start wären total wichtig. Das sollte auch gegen Eisbachtal drin sein.

Patrick Kühnreich

Reicht es trotz der vielen Ausfällen zum Heimsieg für den FC Karbach gegen Eisbachtal? „Wir spielen gegen einen Aufsteiger, der sicherlich am Ende nicht unter den Top 6 landen wird“, antwortet Kühnreich: „Drei Punkte zum Start wären total wichtig. Das sollte auch gegen Eisbachtal drin sein. Ich halte sie für offensivstark und fußballerisch gut. Körperlich sind sie meiner Meinung nach nicht so gut aufgestellt für die Oberliga. Wir haben jetzt zwei gute Trainingswochen hinter uns, natürlich gab es jetzt wieder personelle Ausfälle, aber wir werden auch mit diesen Rückschlägen umgehen können.“

Nach einer famosen Rückrunde sicherte sich Eisbachtal die Meisterschaft in der Rheinlandliga und ist nach nur einem Jahr wieder zurück in der Oberliga. Viermal haben die Westerwälder bisher in Karbach in der Oberliga gespielt, nur im ersten Duell auf dem Quintinsberg im August 2019 gab es für die Eisbachtaler eine Niederlage beim 1:2 (beide Tore Enrico Köppen). Ansonsten gab es seitdem zwei Remis (0:0, 4:4) und vor zwei Jahren einen 2:1-Auswärtssieg in Karbach.

Die Karbacher haben immer noch einige Spieler, die genau wissen, wie es geht, wenn in der Liga Punkte auf dem Spiel stehen.

Thorsten Wörsdörfer

Im Testspiel gegen Regionalliga-Absteiger TuS Koblenz (2:1) ließ Eisbachtal vor zwei Wochen aufhorchen. Vor allem den Neuen Jerome Zey (SV Hadamar) und Jonathan Kap (FV Engers) kommt eine Schlüsselrolle zu. „Mit ihnen erweitern wir den Kreis der Führungsspieler. Sie waren zwei elementar wichtige Transfers“, sagt Trainer Thorsten Wörsdörfer (24 Bundesligaspiele für die Stuttgarter Kickers in der Saison 1991/92).

Der Ex-Profi warnt vor dem FC, der eine durchwachsene Vorbereitung hinter sich hat und wie gesagt auf zahlreiche wichtige Kräfte verzichten muss: „Die Karbacher haben immer noch einige Spieler, die genau wissen, wie es geht, wenn in der Liga Punkte auf dem Spiel stehen.“

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