Er machte keinen Hehl daraus, dass die Niederlage verdient war. „Auch in der Höhe“, sagte der Trainer und ergänzte: „Wir hatten einen rabenschwarzen Tag, aber die Trierer waren auch richtig gut drauf, an diesem Tag hätte im Moselstadion vermutlich jeder Oberligist verloren.“ Eberhardt machte auch den Fluch der guten Tat aus. „Wir haben uns mit der guten Leistung gegen Pirmasens das Spiel in Trier selbst zuzuschreiben. Die Eintracht hat uns dadurch extrem ernst genommen. Die haben sich schon über das 1:0 mächtig gefreut“, stellte der Binger Coach fest.
Bei der Führung der Gastgeber unterlief den Bingern ein taktischer Fehler, die Hassia verschob schlecht und ermöglichte so Leonel Salvador das 1:0 (7.). Julian Hohns patzte gleich doppelt, verursachte zwei Foulelfmeter. „Das ist ihm auch noch nicht oft passiert“, sagte Eberhardt. Jan Brandscheid (27.) und Amodou Abdullei (62.) versenkten. Dazwischen waren Tim Garnier (29.) und der beim VfR Kirn ausgebildete Eintracht-Kapitän Simon Maurer (42.) erfolgreich. „Wieso? Weshalb? Warum? Das Trainerteam wird sich in den nächsten Tagen zusammensetzen und nach den Gründen für die Leistung forschen“, kündigte Eberhardt an.
Auf das 4:0 zur Pause reagierte der Hassia-Trainer mit einem Doppelwechsel. Er brachte Shai Neal, der sein Saisondebüt feierte, und Elias Ludwig auf den Außenverteidigerpositionen. „Das hatten sich beide verdient“, erklärte Eberhardt, der auf Sebastian Baumann verzichten musste. Baumann hatte in der vergangenen Woche nach seinem Zusammenprall mit dem Training ausgesetzt, greift in den drei Einheiten in dieser Woche aber wieder ein.olp
Hassia Bingen: Haas – Serratore (46. Ludwig), Radschuweit, Hohns, Goulas (46. Neal) – Iten, Roumeliotis – Akcam, Dautaj (75. Amoako), Majchrzak – Merkel.
So geht's weiter: am Freitag, 19.30 Uhr, gegen TSV Emmelshausen.