Oberliga Gruppe Nord: Schlusslicht Ahrweiler BC ist heute auf dem Quintinsberg zu Gast
Heimspiel gegen Schlusslicht Ahrweiler: Karbach steht vor einem Riesenschritt
Im Hinspiel trennten sich der Ahrweiler BC (in Rot, mit Finn Götte) und der FC Karbach um Tobias Jakobs mit 1:1. Am Samstag (14.30 Uhr) kommt es zum Rückspiel. Foto: Vollrath
Hans-Jürgen Vollrath

Der FC Karbach kann am Samstag einen Riesenschritt in Richtung Meisterrunde machen: In der Fußball-Oberliga Gruppe Nord empfängt der Tabellenfünfte um 14.30 Uhr auf dem Quintinsberg-Kunstrasen das Schlusslicht Ahrweiler BC.

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2:2 bei Spitzenreiter TuS Koblenz, 2:0 gegen Mülheim-Kärlich und 5:2 bei Alemannia Waldalgesheim – der FC Karbach hat gute Wochen hinter sich. Die Konkurrenz um Platz fünf, der ab Ende März zur Teilnahme an der Meisterrunde der Top 5 aus den Gruppen Nord und Süd berechtigt, hat dagegen bei weitem nicht so gut gepunktet wie die Karbacher.

Der Blick auf das Tableau: Karbach ist Fünfter mit 22 Punkten, hat aber nur noch vier Spiele. Sechster ist die TSG Pfeddersheim mit 16 Zählern, hat aber noch fünf Spiele. Das erste am heutigen Samstag (15.30 Uhr) daheim gegen den Siebten SG Mülheim-Kärlich, der 15 Punkte hat – und genau wie Karbach auch nur noch vier Spiele in der elfköpfigen Gruppe Nord bestreiten darf.

Keine Gedanken über Rechenspiele

Karbach schlägt Ahrweiler, Pfeddersheim und Mülheim-Kärlich trennen sich remis, das wäre sicherlich die Idealvorstellung für den FC. „Über solche Rechenspiele mache ich mir keine Gedanken“, sagt Karbachs Coach Maximilian Junk: „Für uns zählt nur das Heimspiel gegen den Ahrweiler BC. Wir wollen den dritten Sieg in Serie. Ich denke, wenn wir aus den vier ausstehenden Partien sieben Punkte holen, dann wären wir in der Meisterrunde dabei.“

Die Gegner lauten nach Ahrweiler am kommenden Samstag (3. Dezember) auswärts Schott Mainz, ehe das Heimspiel am 10. Dezember gegen Eisbachtal das Jahr 2022 beschließt. Nach der Winterpause steht für Karbach nur noch ein Spiel in der Hauptrunde an – und zwar am letzten Spieltag am 5. März beim Lokalrivalen Kirchberg. Junks Ziel sieben Punkte aus den vier Spielen sind in der momentanen Karbacher Verfassung durchaus realistisch.

Zusammenrücken und Verantwortung übernehmen

Zum ersten Mal in dieser Saison feierte Karbach jüngst zwei Siege in Folge, gegen Ahrweiler soll der dritte Dreier am Stück folgen. „Es ist manchmal nicht zu erklären, dass es in der personellen Konstellation, in der wir gerade sind, besser läuft als mit einem breiten Kader“, sagt Junk. Nach dem Pokal-K.o. gegen Engers häuften sich die Personalsorgen bei Karbach.

„Aber wir sind enger zusammengerückt, alle übernehmen mehr Verantwortung“, hat Junk erkannt. So spielte in Waldalgesheim Kevin Leidig zum ersten Mal in seinem Leben linker Verteidiger – und machte den Job so gut, als hätte er vorher nichts anderes gemacht.

Personalprobleme bei beiden Teams

Die Personalsorgen werden bis zum Winter gleich bleiben beim FCK: Matthias Fischer, Eric Peters (beiden Muskelverletzungen), David Eberhardt (Bandscheibenvorfall), Torwart Romaric Grenz (Kahnbeinbruch), Jakob Schink (Sprunggelenksproblem), Yannick Rinker (bei der WM in Katar) werden in diesem Jahr nicht mehr spielen. Immerhin ist Janik Otto wieder dabei gegen Ahrweiler. Die Mannschaft stellt sich laut Junk aber wie in den vergangenen Wochen von alleine auf.

Auch Ahrweiler hat große Personalprobleme, allen voran fehlt Torjäger Almir Porca: Er wurde am Mittwoch wegen einer Schleimbeutelverletzung operiert und wird erst zur Vorbereitung auf die Restsaison Ende Januar wieder in das Training einsteigen.

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