Es war eine Woche, die so gar nicht nach dem Geschmack von Schmickler verlaufen ist, beginnend mit dem Heimspiel gegen die Sportfreunde Eisbachtal. Letztlich endete das Kellerduell in Heimersheim mit einem 2:2-Unentschieden und enttäuschten Kreisstädtern.
„Da muss am Ende für die gezeigte Leistung mehr herausspringen“, hadert Schmickler: „Wir waren über eine Stunde klar besser, haben aber das dritte Tor verpasst. Zur Pause hätte sich niemand über ein 4:1 wundern können. Aber derzeit steht uns das Spielglück einfach auch nicht zur Seite.“
Kein Spielglück, viel Personalpech
Dazu gesellt sich nun auch weiteres Personalpech. Doppeltorschütze Almir Porca hatte im Spiel gegen die Westerwälder, die unter der Woche mit einem 4:2-Heimsieg gegen Waldalgesheim den ABC auf den letzten Rang verwiesen haben, zwar auf die Zähne gebissen. Nun muss er aber aufgrund der Schleimbeutelverletzung endgültig zurückstecken.
Porca wurde am Mittwoch bereits operiert und wird erst zur Vorbereitung auf die Restsaison Ende Januar wieder in das Training einsteigen. „Almir hat die Hälfte unserer Tore geschossen, dazu war er an weiteren beteiligt. Es ist nicht schwer zu erkennen, dass uns dieser Ausfall sehr schwächt“, sagt Schmickler.
Alternativen im Angriff sind rar
Zumal auch die Alternativen rar sind, denn mit Max Fichtl fehlt ein weiterer Offensivspieler weiterhin. Hoffnung für den schwächelnden Angriff verbreitete zuletzt die Rückkehr von Simon Jüngling, der sich nach dem Sommer eine Auszeit genommen hatte. In seinen 28 Minuten Einsatzzeit gegen Eisbachtal verbreitete Jüngling bereits viel Torgefahr, doch auch der Aufstiegsgarant aus dem Vorjahr wird nun wieder fehlen. Studienbedingt steht Jüngling die nächsten beiden Wochenenden nicht zur Verfügung.
Dazu passt dann auch, dass Abwehrchef Alexandros Liontos, der in dieser Spielzeit noch keine Minute verpasst hat, sich zu Wochenbeginn krank gemeldet hat und auch Pascal Rhodmann pausieren musste. „Es kommt gerade vieles zusammen. Aber wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben. Die Jungs, die reinkommen, haben die Chance, sich zu zeigen. Wir müssen eine hohe Intensität fahren, nur dann bekommen wir unsere Möglichkeiten“, sagt Schmickler.
Ahrweiler will Ausgangslage verbessern
Gegner Karbach steht nach zuletzt sieben Zählern aus drei Partien kurz vor der Qualifikation zur Aufstiegsrunde. Bei einem Heimsieg am Samstag wäre der fünfte Platz für den ABC auch theoretisch nicht mehr zu erreichen, wobei man damit schon längst nicht mehr liebäugelt.
„Die Karbacher werden es machen und haben es sich auch verdient. Sie haben sich stetig steigern können und mit Max Wilschrey auch den Top-Angreifer der Liga. Für uns wird es in die Abstiegsrunde gehen. Das ist als Aufsteiger aber auch in Ordnung. Es geht jetzt nur darum, dass wir die Ausgangslage dafür noch verbessern. Wir müssen in jedem Spiel versuchen, etwas mitzunehmen. Jeder Punkt kann am Ende helfen“, betont Schmickler.