Linus Wimmer kommt aus Trier
FCEK verpflichtet viermaligen Jugend-Nationalspieler
Linus Wimmer (am Ball) wechselt von Regionalligist Eintracht Trier zum neuen Klub FC Emmelshausen-Karbach und wird Teamkollege von Dustin Zahnen (links). Im Pokal-Viertelfinale Mitte März gab Wimmer beim 4:0-Sieg der Trierer in Emmelshausen gegen Karbach seine Visitenkarte ab. Er traf damals auch zum 4:0.
Sebastian Schwarz

Der ab dem 1. Juli in den Spielbetrieb einsteigende neue Klub FC Emmelshausen-Karbach hat Neuzugang Nummer sechs vermeldet – und das ist ein viermaliger Jugend-Nationalspieler.

Am 1. Juli beginnt eine neue Zeitrechnung im Hunsrücker Fußball, dann geht der neue Verein FC Emmelshausen-Karbach (Fußball-Zusammenschluss FC Karbach und TSV Emmelshausen) an den Start. Die Verantwortlichen um den FCEK-Vorsitzenden Daniel Bernd haben für das Oberliga-Team (der neue Klub nimmt den Platz des FC Karbach ein) den sechsten Neuzugang vermeldet.

Dem FC Emmelshausen-Karbach ist mit der Verpflichtung von Linus Wimmer ein Transfercoup gelungen. Der 27-jährige Offensivmann wechselt von Regionalligist Eintracht Trier in den Vorderhunsrück, für Trier kam er bisher in der 4. Liga in dieser Saison auf 17 Einsätze (ein Tor). Insgesamt weist die Vita von Wimmer 52 Regionalligaspiele für Trier und Schott Mainz auf. Zwischen den beiden Klubs wechselte Wimmer in den vergangenen drei Jahren hin und her. Im Seniorenbereich war er unter anderem auch für Alemannia Waldalgesheim am Ball.

Im Pokal war Wimmer der „beste Mann“

In der Nähe von München geboren, zog es Wimmer als Kind nach Mainz, dort wurde er bei Mainz 05 ausgebildet und spielte in der A- und B-Jugend-Bundesliga. In diese Zeit (2013) fielen auch vier Länderspiele für die deutsche U15. Wimmer spielte beim Pokal-Viertelfinale zwischen Karbach und Trier Mitte März mit und wurde von unserer Zeitung nach dem 4:0-Sieg der Trierer als „bester Mann“ tituliert. „Das ist natürlich unsere Hoffnung, dass wir das bekommen, was er im Pokal gegen uns gezeigt hat“, sagt Daniel Bernd.

Wie kommt so ein Transfer zustande? „Über einen Berater kamen wir in Kontakt zu Linus“, antwortet Bernd: „Unser Trainer Patrick Kühnreich und unser Sportlicher Leiter Thomas Wunderlich haben mit ihm gesprochen und schnell gemerkt, dass es passt.“ Nun folgte am Wochenende die Unterschrift von Wimmer. „Ein toller Transfer, unsere Offensive steht nun für nächste Saison auf mehreren Beinen“, sagt Bernd.

Mathias Fischer wird spielender Co-Trainer beim SC Vallendar

Ein Stürmer „mit der Qualität eines Max Wilschrey“ (Kühnreich) soll noch kommen – ebenso ein Torwart. „Dann wären unsere Planungen abgeschlossen“, sagt Bernd. Vor Wimmer hatten die Emmelshausen-Karbacher Offensivmann Enrico Rößler (FV Engers), Linksverteidiger Ilya Vdovychenko (TuS Koblenz), die Flügelspieler Jamal Willrich (Wormatia Worms) und Jason Weber (FV Rübenach) sowie Perspektivspieler und Allrounder Deniz Özcep (TuS Rheinböllen) verpflichtet.

Auf der Abgangsseite stehen Mittelfeldmann Selim Denguezli (wird Trainer beim Rheinlandligisten TuS Kirchberg), Torwart Marc Reifenschneider (SG Mülheim-Kärlich), Mittelfeldspieler Kevin Engelmann (Vertrag schon aufgelöst, neuer Verein noch offen) und der langjährige Linksverteidiger Mathias Fischer, der spielender Co-Trainer beim Koblenzer A-Klässler SC Vallendar wird. Noch offen ist die Zukunft von Außenspieler Jan Engels und Verteidiger Tim Hoffmann. Janik Otto bleibt, Linus Peuter und Finn Keßler hoffen nach langen Verletzungen auf ein Comeback in der Sommervorbereitung.

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