Auswärts bei Kaiserslautern II
FC Karbach spielt direkt neben dem „Betze“
Dustin Zahnen (Nummer 31, in Blau) knickte beim 1:3 gegen TuS Koblenz um und wird am Freitag beim Gastspiel des FC Karbach beim 1. FC Kaiserslautern II nicht mitwirken können.
Hermann-Josef Stoffel

Die Rollen sind klar verteilt beim Freitagsspiel der Oberliga zwischen dem Dritten 1. FC Kaiserslautern II und dem Zehnten FC Karbach. Die Partie findet direkt neben dem Fritz-Walter-Stadion statt.

Der FC Karbach spielt am Freitag (20 Uhr) auf dem altehrwürdigen Betzenberg – aber nicht im Fritz-Walter-Stadion, sondern direkt daneben auf dem Platz 4: Der Tabellenzehnte der Fußball-Oberliga ist klarer Außenseiter beim torhungrigen Dritten 1. FC Kaiserslautern II.

Die bisherigen Duelle bei den kleinen Roten Teufeln fanden immer auf dem Fröhnerhof in Mehlingen statt, nun geht es auf den „Betze“. „Die Umgebung wird einzigartig, aber der Gegner wird auch sehr stark sein“, weiß Karbachs Trainer Patrick Kühnreich. Lautern II ist Dritter und hat schon 97 Tore erzielt, viele auch beim 5:1 im Hinspiel, am 26. Spieltag kann die FCK-Reserve schon die 100-Tore-Marke knacken.

Ohne Zahnen, Leidig, Hoffmann und Saftig

„Kaiserslautern II hat zwischendurch abreißen lassen müssen zum souveränen Spitzenreiter Schott Mainz, aber jetzt haben sie wieder alle Top-Leute dabei und sie wollen unbedingt den Relegationsplatz zwei erreichen“, sagt Kühnreich. Zuletzt gewann Lautern II 6:1 in Morlautern und 5:0 gegen Diefflen. „In so einem Spiel benötigst du eine richtige Portion Matchglück, eine brutal gute Defensive und einen starken Torwart. Außerdem braucht man eine gewisse Kaltschnäuzigkeit, die wir gegen TuS Koblenz vermissen haben lassen, sonst hätten wir nicht 1:3 verloren“, sagt Kühnreich.

Er muss gegenüber der Niederlage gegen die TuS auf Dustin Zahnen (umgeknickt), Kevin Leidig (Oberschenkelprobleme) und Tim Hoffmann (beruflich verhindert) verzichten, zudem fehlt weiter Sebastian Saftig. Kühnreich hofft, dass fast alle des Quartetts in der folgenden englischen Woche am Mittwoch (19 Uhr) daheim gegen Engers und dann am Karsamstag in Herxheim wieder zur Verfügung stehen. „Es wäre schön, wenn wir am Ende dieser Woche mindestens einen Sieg auf der Liste stehen haben würden“, meint Kühnreich. Auf dem „Betze“ dürfte es schwer werden, Zählbares einzufahren. Karbachs Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt momentan acht Punkte. Drei Teams müssen nach derzeitigem Stand aus der Oberliga absteigen.

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