Wimmers nimmt im Namen der Binger Stellung: „Wir hätten das Ganze gerne sportlich geklärt. Insofern ist der Beschluss ein Kompromiss, aber ein Kompromiss, der in Ordnung geht.“ Neben den kompletten Runden vom Viertelfinale an, stand auch ein einziges Spiel zwischen der Hassia und dem FCK inklusive einer finanziellen Entschädigung der restlichen Vereine im Raum, fand aber keine Mehrheit. Nun wird der FCK die sieben Vereine an seinen DFB-Pokal-Einnahmen beteiligen. „Das Angebot des FCK dazu ist fair“, betont Wimmers und ergänzt: „Es gab dann noch Diskussionen, ob die Vereine bei einem Weiterkommen des FCK einen Obolus erhalten. Da hat der SC Idar-Oberstein einen guten Vorschlag gemacht, dem alle zugestimmt haben.“
„Ganz so war es nicht“, erklärt Andy Baumgartner, der für den SC Idar auf dem Betzenberg war. „Um zu einem Ergebnis zu kommen, war es wichtig, dass alle Vereine sich einig waren. Da dies nicht möglich zu sein schien, war es nötig, die Situation aufzulösen.“ Der SC-Trainer erläutert weiter: „Wir haben dann den FCK gefragt, ob er damit leben könnte, die anderen Klubs nicht nur an den Einnahmen der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde zu beteiligen, sondern auch im Falle seines Weiterkommens an denen der zweiten Runde. Wir haben das gemacht, um diesen Gesprächen endlich ein Ende zu setzen.“
Baumgartner stellt klar: „Aus unserer Sicht war schon das erste FCK-Angebot mehr als anständig und fair.“ Und dann bricht der Coach eine Lanze für die Roten Teufel: „Der FCK hätte darauf bestehen können, die Pokalfrage sportlich zu lösen, und hätte meiner Ansicht nach mit hoher Wahrscheinlichkeit gewonnen und somit alle Einnahmen für sich behalten können. Der FCK war aber so fair und ist auf die sieben Amateurvereine zugegangen, nicht zuletzt aus Rücksicht auf deren Spieler. Das sollte man ihm hoch anrechnen. Letztlich sind wir froh, dass die Lauterer uns gefolgt sind, um dem Ganzen ein vernünftiges Ende zu verschaffen.“ O. Paare/S. Nicolay