Für den 22-jährigen Klosterkumbder Milz ist es nach seiner Jugendzeit beim JFV Rhein-Hunsrück der dritte Männer-Klub: Nach 15 Oberligaspielen als 18-Jähriger für den TSV Emmelshausen ging Milz kurz vor Transferschluss per Amateurvertrag im Sommer 2019 nach Mörschbach. Dort schoss er in rund 70 Einsätzen satte 58 Tore.
Eine Quote, die natürlich allerorts Begehrlichkeiten weckte – auch beim TuS Kirchberg, der sich nun auf den schnellen Flügelstürmer Milz freuen darf. Warum Milz mitten in der Saison – seine Mörschbacher haben bei sechs Punkten Rückstand auf Tabellenführer Immendorf noch Aufstiegschancen – wechselt, dazu möchte der 22-Jährige „keine Stellung nehmen“.
Milz kommt früher als angenommen
Christian Schneider, der Sportliche Leiter des TuS Kirchberg, redet dagegen gerne über den Milz-Transfer: „Wir waren schon länger in Kontakt, schon als er aus der A-Jugend rauskam. Unser Ziel war es eigentlich, Erik im kommenden Sommer dazuholen. Im Gespräch hat sich dann eine andere Richtung ergeben, Erik konnte sich schon gut vorstellen, jetzt im Winter zu wechseln, weil er jetzt den nächsten Schritt gehen will.“
Schneider sieht große Qualität bei dem Offensivmann Milz, auch für die Oberliga: „Erik hat sich in Mörschbach unheimlich weiterentwickelt, das sieht man alleine an seiner Torquote. Und wir wollen nichts unversucht lassen im Abstiegskampf. Mit Erik ist die Chance größer auf den Klassenerhalt in der Oberliga.“
Schwächung für abgebenden Verein
Für Mörschbach ist es eine große Schwächung im Aufstiegsrennen mit Immendorf. Der ohnehin etwas kleine Kader muss nun ohne seinen besten Torschützen Milz auskommen. Ob die SG um den neuen Trainer Tobias Lautz (beginnt am 1. Januar) noch den ein oder anderen Wintertransfer tätigen kann, wird sich in den kommenden Wochen weisen.