Ein Selbstläufer wird die Partie auf dem engen Sportplatz vor den Toren von Kaiserslautern allerdings nicht werden, weiß Watzlawik: „Letzte Saison haben wir dort verloren“, erinnert sich der Coach ungern an die Partie im vergangenen Oktober, als seine Mannschaft schon 1:5 im Rückstand lag, sich wieder bis auf ein Tor herankämpfte und am Ende mit 5:6 unterlag. Watzlawiks Prognose: „Das wird wieder eine enge Kiste, der Gegner hat noch mehr Druck als wir.“ Besonderen Respekt hat er vor den äußeren Bedingungen: „Der Platz ist so klein, dass der Gegner sofort im Strafraum ist, wenn du einen Fehler machst.“
Watzlawik warnt vor “galligem" Gegner
Aus den bisherigen acht Oberligaspielen hat der SV Morlautern erst drei Punkte geholt durch einen 3:2-Heimerfolg gegen Aufsteiger Idar-Oberstein nach 0:2-Rückstand, hat aber auch schon gegen die Spitzenteams aus Gonsenheim (1:4), Worms (2:5), Pirmasens (1:3) und Kaiserslautern (1:6) gespielt. Watzlawik hat den SVM im Heimspiel gegen TuS Koblenz beobachtet und war beeindruckt: „Die TuS hat erst in der Nachspielzeit den 2:1-Siegtreffer erzielt. Morlautern ist eine gallige Mannschaft, gegen die es eklig ist zu spielen.“
Von seinem Team erwartet der Coach eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem jüngsten 0:2 gegen Diefflen: „Wir müssen unsere Fehlerquote reduzieren und die Chancenverwertung erhöhen“, laute sein einfaches Rezept. „Wichtig ist vor allem, dass jeder Einzelne 100 Prozent raushaut. Gegen Diefflen hatte ich mir mehr Feuer erhofft.“
Im Bus bleiben einige Plätze frei
Die Reise in die Pfalz kann der FVE nicht mit dem derzeit stärksten Aufgebot antreten. Zwar kehren Kapitän Christian Meinert und Mittelfeldstratege Delil Arbursu zurück, dafür haben sich Toptorschütze Kevin Lahn und Abwehrchef Lukas Szymczak, beide aus privaten Gründen, abgemeldet. Der angeschlagene Justin Klein fehlt weiterhin. „Wir müssen versuchen, mit denen, die da sind, das Bestmögliche zu erreichen“, bringt Watzlawik seine Wünsche auf den Punkt, weiß aber auch: „Wir können nicht davon ausgehen, jedes Auswärtsspiel zu gewinnen, aber wir wollen auch nicht jedes Heimspiel verlieren.“