Ob Cheftrainer Sascha Watzlawik oder sein Co-Trainer Vitalij Karpov auf der Engerser Bank sitzen wird, steht noch nicht fest. Der Rheinlandligist SG Hochwald Zerf absolviert am Samstag sein Heimspiel gegen den FC Bitburg. In Zerf, an der Landesgrenze zum Saarland, bestreitet der FVE am nächsten Mittwoch ab 19.30 Uhr sein Halbfinalspiel im Wettbewerb um den Rheinlandpokal. Wegen Corona sind die letzten beiden Zerfer Ligaspiele abgesagt worden. „Ich hatte deshalb noch keine Möglichkeit, mir persönlich ein Bild vom Gegner zu machen. Der Einzug ins Finale wäre für uns alle der Höhepunkt in dieser Saison. Deshalb trage ich mich mit dem Gedanken, am Samstag zu einer Spielbeobachtung nach Zerf zu fahren. Vitalij hat mein vollstes Vertrauen, die richtigen Entscheidungen am Wasserturm alleine zu fällen“, sagt Watzlawik.
Nicht nur in Bezug auf die Spielbeobachtung nimmt der bevorstehende Pokalkampf einen großen Platz in den Überlegungen und Planungen bei den FVE-Verantwortlichen ein. „Natürlich wollen wir gegen Mechtersheim dreifach punkten. Doch wir werden bei keinem Spieler einen Einsatz riskieren, der nicht 100-prozentig fit ist. Zudem haben wir schon in dieser diese Woche die Belastungssteuerung in Bezug auf das Mittwochspiel angepasst“, gibt Watzlawik einen Einblick. Am Mittwoch soll möglichst der komplette FVE-Kader zur Verfügung stehen. Jüngst fehlten Noel Schlesiger, Marian Kneuper, Niklas Hermann, Andi Brahaj und Torwart Maurice Schmitt im Mannschaftstraining. Trotzdem ist dem Engerser Trainer nicht bange vor der Aufgabe gegen Mechtersheim: „Es sind auch für Mittwoch noch nicht alle Plätze in der Anfangsformation vergeben. Wir werden genau hinschauen, wer sich dafür noch empfiehlt.“
Mit den Gästen lieferten sich die Engerser oft offene Spiele. „Die Mechtersheimer haben eine robuste Mannschaft, die richtig guten Fußball spielen kann. Das haben sie im Südwestpokal bewiesen, als sie den Drittligisten 1. FC Kaiserslautern mit 2:1 aus dem Wettbewerb geworfen haben.“ Gut für die Mechtersheimer Gegner in der Meisterrunde ist unterdessen, dass der Toptorjäger Alexander Biedermann (16 Saisontore für den TuS) in der Winterpause nach Worms gewechselt ist. Auch für die Wormatia hat Biedermann bereits getroffen.
Bei der Partie am Samstag erwartet die FVE-Fans am Wasserturm ein Überraschung. Die neue Anzeigetafel wird zum ersten Mal präsentiert. „Das ist ein toller Service für unsere Fans“, freut sich Watzlawik. red/lv