Nach drei Spielabsagen in Folge sind die Engerser bestrebt, ein äußerst erfolgreiches Jahr mit einem Sieg zu beenden. Der Anstoß erfolgt am Samstag um 15.30 Uhr im Stadion am Wasserturm.
Die gute Nachricht zuerst: Obwohl der FV Engers am 20. November sein letztes Meisterschaftsspiel ausgetragen hat, ist der Verbleib in der Oberliga seit vergangenem Samstag auch für die Saison 2023/24 gesichert. Der Tabellensechste TSG Pfeddersheim kann in seinen verbleibenden drei Spielen mit derzeit 20 Punkten den FVE (31 Punkte) nicht mehr einholen. Damit ist der FVE definitiv für die Meisterrunde qualifiziert und kann so nicht mehr absteigen.
Zwei Ziele schon erreicht
„Wir haben unsere zwei höchsten Saisonziele schon erreicht. Wir wollten den Klassenerhalt so schnell wie möglich schaffen und zweitens im Pokalwettbewerb überwintern. Das haben wir geschafft. Jetzt wollen wir mehr, nämlich so lange wie möglich ganz oben mitspielen. Mit zwei Nachholspielen laufen wir der Musik momentan hinterher. Deshalb ist ein Sieg Pflicht“, setzt der Engerser Trainer Sascha Watzlawik vor der letzten Partie in 2022 bereits kurzfristig ein neues Ziel.
Zudem steckt in den Köpfen der Gastgeber noch das bittere 3:3-Unentschieden aus der Hinrunde, als sie in den Schlussminuten nach 3:1-Führung noch den Ausgleich hinnehmen mussten
Beste Jahr in der Vereinsgeschichte
„Es ist in vielen Bereichen das beste Jahr in der langen Vereinsgeschichte des FV Engers“, stellt der FVE-Vorsitzende Martin Hahn fest und zählt stolz die vielen sportlichen Erfolge auf: „Wir waren vergangene Saison hinter Trier das zweitbeste Team in der Oberliga aus dem Fußballverband Rheinland und haben den Rheinlandpokal gewonnen. Jetzt stehen wir erneut im Viertelfinale und haben uns wieder frühzeitig für die Meisterrunde qualifiziert. Das ist schon eine gewaltige Leistung.“
An der neben Mannschaft und Trainer auch der Team-Manager und der komplette Stab beteiligt sind. Zusammen mit seinen Vorstandskollegen bastelt Hahn daran, den FVE für die Zukunft noch besser aufzustellen. Der derzeit stattfindende Umbau des Vereinsheim ist ein weiterer großer Schritt in diese Richtung.
Wenig Glück mit Spielansetzungen
Trainer Watzlawik und sein Team haben zuletzt wenig Glück mit den Spielansetzungen gehabt: „Wir haben uns in den vergangenen Wochen drei Mal intensiv auf ein Meisterschaftsspiel vorbereitet. Drei Mal erfolgte kurzfristig die Absage. Das ist alles andere als optimal für uns alle.“
Doch Watzlawik ist überzeugt: „Die Mannschaft zieht voll mit und möchte sich mit einem Erfolgserlebnis verabschieden. Das wird nicht einfach. Nach einer langen und kräftezehrenden Saison mit nur zwei Wochen Sommerpause gehen wir alle auf dem Zahnfleisch. Doch am Samstag werden wir noch einmal versuchen, alles rauszuhauen. Die drei Punkte sind wichtig, um nicht den Anschluss nach oben zu verlieren.“
Watzlawik hofft auf Fans
Dabei hofft der Coach noch einmal auf die Unterstützung seitens der Engerser Fans. „Wir wollen gallisch und giftig sein. Es wäre schön für uns und auch eine Belohnung für die Mannschaft, wenn möglichst viele Zuschauer zum Abschluss kommen. Vielleicht freuen sich ja einige Fans nach dem Aus unserer Nationalmannschaft in Katar auf ein Livespiel mit viel Leidenschaft“, verspricht Watzlawik
Kampf, Wille und Einstellung bei seiner Elf. Personell hat sich die Situation beim FVE noch nicht entspannt. Neben den langzeitverletzten Akteuren stehen mit Delil Arbursu (familiäre Gründe) und Goran Naric (Grippe-Erkältung) zwei weitere Stammkräfte nicht zur Verfügung. Auch hinter dem Einsatz von Torjäger Sören Klappert steht noch ein dickes Fragezeichen.