Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar: FVE hat zu Hause schon fünfmal verloren - Rückkehr an den Wasserturm für Jonathan Kap
Eisbachtal will die Engerser Serie verlängern – Rückkehr an den Wasserturm für Jonathan Kap
Aus seiner Zeit beim FV Engers hat Jonathan Kap (links) eine Menge Oberliga-Erfahrung mit nach Nentershausen gebracht und gehört zu den Stützen im Spiel der Eisbachtaler Sportfreunde. Foto: Andreas Hergenhahn
ANDREAS HERGENHAHN. Andreas Hergenhahn

Die vier letzten Spiele gegen den FV Engers in der Oberliga haben die Eisbachtaler Sportfreunde allesamt verloren. Diese Serie soll unbedingt reißen, findet Trainer Thorsten Wörsdörfer, der eine Serie des Gegners mit seiner Mannschaft aber nur allzu gerne verlängern würde.

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Trotz der unglücklichen 1:3-Niederlage bei Rot-Weiß Koblenz zeigt der Trend beim Fußball-Oberligisten FV Engers vor dem Heimspiel gegen die Eisbachtaler Sportfreunde nach oben. Davon ist Trainer Sascha Watzlawik, dessen Team den Aufsteiger aus Nenterhausen am Freitag (19.30 Uhr) zum Flutlichtspiel empfängt, überzeugt: „Wir haben gut gespielt, aber trotzdem leider verloren“, fasste er die erste Auswärtsniederlage zusammen. Vier Punkte habe man aus der Englischen Woche geholt, aber drei mehr verdient gehabt.

Warum es nicht so kam, ist aus Trainersicht schnell erklärt: „Wir belohnen uns nicht für gute Leistungen, das zieht sich wie ein Roter Faden durch die Saison.“ Wie man sich belohnt, haben die Eisbachtaler nach ihrem holprigen Start in der neuen Liga gezeigt, als sie drei Spiele nacheinander für sich entschieden. In der Folge ging der Aufsteiger aus Nentershausen aber dreimal hintereinander ohne eigenen Treffer und insgesamt vier Mal als Verlierer vom Platz. An ungenutzten Möglichkeiten scheiterte die Mannschaft von Thorsten Wörsdörfer dabei nicht allein, vielmehr besaßen die Gegner allesamt eine andere Kragenweite. Die Liga-Schwergewichte Worms, Pirmasens und zuletzt Kaiserslautern II ohnehin, aber auch im Auswärtsspiel davor die TuS Koblenz.

Allein daran will Wörsdörfer die Niederlagen aber nicht festmachen. „Natürlich brauchen wir ein Erfolgserlebnis. Dass es das zuletzt nicht gab, lag teils am Gegner, teils aber auch an uns“, ist er überzeugt. Um in dieser Klasse bestehen zu können, müssten mehrere Komponenten zusammenkommen: Aggressivität, Disziplin und Aktivität, verbunden mit den entsprechenden spielerischen Fähigkeiten. „Wichtig ist, dass dies möglichst bei allen der Fall ist und nicht nur bei einzelnen“, betont der Ex-Profi.

Die bisherigen Ergebnisse betrachtet, ist es für Eisbachtal ein Segen, nicht zu Hause, sondern auswärts im Stadion am Wasserturm auf Engers zu treffen. Denn Watzlawiks Elf bewegt sich als Elfter augenscheinlich zwar im vernünftigen Liga-Mittelmaß, weicht in zweierlei Hinsicht aber von der Norm ab. So stark die Auswärtsbilanz mit vier Siegen bei nur einer Niederlage ist, so verheerend lesen sich die Ergebnisse bei den Heimspielen. Die fünf ersten Anläufe vor eigenem Publikum setzten die Engerser in den Sand und holten zuletzt beim 2:2 gegen den FC Karbach den ersten und bisher einzigen Heim-Punkt.

„Wir helfen gerne dabei, die Serie auszubauen“, sagt Wörsdörfer im Scherz. Ganz im Ernst weiß der Sportfreunde-Trainer aber genau, dass es in den nächsten Wochen gilt, sich in Duellen gegen direkte Konkurrenten zu positionieren. Bis zum Ende der Hinrunde trifft der Aufsteiger zwar auch auf Schott Mainz, spielt ansonsten aber ausschließlich gegen Mannschaften aus der unmittelbaren tabellarischen Nachbarschaft.

Zum Auftakt dieser Wochen der Wahrheit dürfte ein Spieler in Engers unter besonderer Beobachtung stehen: Jonathan Kap stürmte lange Zeit am Wasserturm, ehe er im Sommer zu seinem früheren Jugendverein nach Nentershausen zurückgekehrt ist. „Natürlich ist das für ihn kein gewöhnliches Spiel“, weiß sein Trainer und fügt augenzwinkernd an: „Ich hoffe er trifft auf der richtigen Seite.“

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