Oberliga Gruppe Nord: FC Karbach gastiert heute beim Tabellenzweiten Schott Mainz und könnte die Qualifikation für die Meisterrunde perfekt machen
Einfache Rechnung, schwierige Umsetzung: Karbach ist bei Schott Mainz gefordert

Die Rechnung ist einfach: Gewinnt der FC Karbach am Samstag (14 Uhr) beim TSV Schott Mainz und verliert danach ab 15.30 Uhr die TSG Pfeddersheim bei Alemannia Waldalgesheim, dann sind die Karbacher bereits drei Spieltage vor Schluss der Hauptrunde in der Fußball-Oberliga Gruppe Nord für die Ende März beginnende Meisterrunde (Top 5 der Staffeln Nord und Süd) qualifiziert.

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Einfache Rechnung, aber schwierige Umsetzung: Der Tabellensechste Pfeddersheim hat nach dem Trainerwechsel (Björn Miehe für Daniel Wilde) direkt mit 6:0 gegen Mülheim-Kärlich gewonnen, und Gegner Waldalgesheim ist in einem ordentlichen Formtief. Der Fünfte Karbach durchläuft seine beste Phase der Saison (drei Siege in Folge), muss aber beim starken Tabellenzweiten und Ex-Regionalligisten Schott ran. Und bei den Mainzern haben die Karbacher in ihrer Oberliga-Geschichte bisher immer verloren (dreimal).

Die Karbacher müssen wohl auf die beiden danach ausstehenden Partien gegen Eisbachtal (10. Dezember) und nach der Winterpause in Kirchberg (5. März) setzen, um die Meisterrunde dingfest zu machen. „Wir haben gegen die Top 4 Koblenz, Schott, Engers und Gonsenheim in sieben Spielen sechs Unentschieden geholt und nur einmal gegen Gonsenheim verloren“, bemüht Trainer Maximilian Junk eine weitere Statistik: „Aber auswärts auf dem großen Kunstrasen bei spielstarken Mainzern, das wird schon eine andere Hausnummer. Die haben einfach Qualität.“

Wer gewinnt das Torjägerduell?

Interessant dürfte das Torjägerduell zwischen Johannes Gansmann und Max Wilschrey werden: Wilschrey hat 15 Mal für Karbach getroffen, auf Platz zwei der Schützenliste folgt ihm Gansmann mit 13 Toren für Schott. Im Hinspiel beim 2:2, als Karbach einen 0:2-Rückstand aufholte, hatte Wilschrey beide Tore für den FC erzielt, Gansmann ging bei Schott leer aus.

Interessant dürfte auch die Kaderzusammensetzung der Gäste werden: Gegen Ahrweiler (2:0) vor einer Woche standen Trainer Junk immerhin 17 Mann zur Verfügung, darunter aber auch die A-Jugendlichen Linus Retzmann und Carlson Becker. Beide wurden in der Nachspielzeit eingewechselt, sie waren somit der 29. und 30. Spieler, den Junk in dieser Saison schon einsetzte – rekordverdächtig.

Junk gehen die Alternativen aus

Aus dem ursprünglichen 24-Mann-Kader fehlen erneut acht Akteure. Immerhin kehrt Offensivmann Tobias Jakobs nach überstandener Krankheit wieder zurück. An seiner Startelf wird Junk mangels Alternativen aber wenig verändern.

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