Serdarusic bleibt beim FVE
Drei Torleute sind in Engers einer zu viel
Das Zusammenspiel zwischen Alt und Neu klappt schon ganz gut. Hier bejubeln die FVE-Akteure Matthis Thewalt, Nils Wambach und Hasan Kesikci (v.l.) einen Treffer.
Schlenger Matthias. Matthias Schlenger

Erster Test, erster Sieg: Julian Feit, neuer Trainer des FV Engers, konnte beim  4:1 gegen Bad Kreuznach durchaus wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Klarheit gibt es in jedem Fall auf der Torwartposition.  

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Mit dem ersten Testspiel unter seiner Regie war Trainer Julian Feit durchaus zufrieden. Auf dem Rasenplatz in Weiler bei Boppard besiegte Fußball-Oberligist FV Engers den Südwest-Verbandsligisten Eintracht Bad Kreuznach mit 4:1 (1:0). Für Feit und sein neues Team ging es naturgemäß weniger ums Resultat: „Wir haben die Inhalte der ersten Trainingswoche gut umgesetzt“, lobte der 31-Jährige, „der Fokus lag auf der Defensivarbeit, und da haben wir außer einer Großchance kurz vor der Pause und dem Gegentor im zweiten Durchgang nichts zugelassen.“

Tim Weiler bleibt in Eisbachtal

Insgesamt 20 Spieler kamen zum Einsatz, einzig Neuzugang Paul Bermel, der zwei Jahre lang Feits Schützling beim Ahrweiler BC war, spielte 90 Minuten lang durch. Im Tor standen jeweils eine Halbzeit lang Safet Husic und Franjo Serdarusic, den die Engerser nach einer erfolgreichen Leihe in der Vorsaison nun fest vom Ligakonkurrenten TuS Koblenz verpflichtet haben. Dafür bleibt der eigentlich als Zugang angekündigte Tim Weiler bei den Eisbachtaler Sportfreunden. „Franjo hat zuletzt eine Supersaison gespielt“, freute sich Feit und erklärte: „Es macht wenig Sinn, drei Torhüter mit Oberligaformat zu beschäftigen.“

Den Torreigen eröffnete ein weiterer Neuer beim FVE, Ayman Ed-Daoudi traf nach Querpass von Justin Willma nach einer knappen Viertelstunde zum 1:0. In der zweiten Halbzeit kamen die Kreuznacher durch Maik Schäfer zum Ausgleich (63.). Nils Wambach traf in seinem ersten Spiel für den FVE fünf Minuten später nach Hasan Kesikcis Vorlage zum 2:1, Gabriel Müller erhöhte per Kopf nach einer Ecke von Serkan Göcer zum 3:1 (70.). Das 4:1 war ein Kreuznacher Eigentor, ebenfalls nach einer Ecke von Göcer (76.).

Feit testet Akteure auf mehreren Positionen

Feit wechselte nicht nur munter durch, er betraute manche Spieler auch mit unterschiedlichen Aufgaben. „Wir haben den Luxus, dass viele Spieler mehrere Positionen spielen können“, erläuterte Feit. „Wir schauen, wer wo am besten zur Geltung kommt.“ Große Überraschungen sind allerdings nicht zu erwarten: „Jeder bekommt die Chance, sich zu zeigen, aber wir werden nicht alles über den Haufen werfen, was bisher war. Wir wissen, was jeder kann.“ Gegner Kreuznach gefiel dem Engerser Trainer durch „gute Abläufe und ein komplexes System“, stellte den klassenhöheren Gegner aber nicht vor unlösbare Probleme.

Nächster Test gegen Mainz 05 II

Das dürfte am kommenden Samstag anders aussehen, wenn der FV Engers in Waldalgesheim auf die zweite Mannschaft des Bundesligisten FSV Mainz 05 trifft (Anstoß 17 Uhr). „Hoffentlich wird dieses Spiel schwieriger für uns“, blickt Feit voraus, „die Mainzer werden uns bei Ballbesitz mehr unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen, aus denen wir lernen können.“

FV Engers, 1. Halbzeit: Husic – Semchuk. Eberhardt, Meinert, Szymczak – Bermel – Ed-Daoudi, Lukas Müller, Arbursu, Willma – Wambach. 2. Halbzeit: Serdarusic – Gabriel Müller, Splettstößer, Meinert (76. Schmitten), Ed-Daoudi (76. Hoti) – Göcer – Semchuk (66. Thewalt), Bermel – von Haacke – Kesikci, Wambach (76. Naric).

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