Den Platz des Staffeldritten gilt es für Mülheim-Kärlich zu verteidigen, indem die SG am heutigen Samstag (15.30 Uhr) beim SV Jägersburg, im äußersten Westen des Saarlands, etwas nördlich von Homburg gelegen, punktet. Erst recht, nachdem am vergangenen Wochenende Elversberg II, Eisbachtal und Bingen nähergekommen sind, während Jägersburg bei Kaiserslautern II genauso wie die SG 2000 mit 0:4 unterlag und mit 19 Punkten den zehnten Platz belegt. „Ein enger Platz, die Zuschauer sind nahe dran, dazu ein Gegner, der auf Wiedergutmachung aus ist“, fasst SG-Trainer Thomas Arzbach zusammen, was seine Mannen dort erwartet. Die Personalsituation hatte sich zuletzt entspannt: Bis auf Christoph Rönz und Jonas Lauer sowie die erkrankten Daniel Dohmen und Moritz Wolf ist der gesamte Kader einsatzbereit. Erwägungen, an der Taktik zu basteln, hegt Arzbach nicht. Vielmehr hofft er, dass zu höherer Effektivität vorn weniger individuelle Fehler hinten kommen. „Dazu gehört auch zu erkennen, in welchen Situationen man lieber in kein Dribbling geht“, fordert er kompromisslose Defensivarbeit.
Derweil hat Michael Stahl, Trainer der TuS Koblenz, trotz der jüngsten 1:2-Niederlage gegen Worms (1:2) einiges mitnehmen können, was im Heimspiel gegen Hertha Wiesbach (So., 14 Uhr) fruchten soll. „Vieles war richtig gut, wir haben aber zu jugendhaft verteidigt“, liegt auch Stahls Fokus auf der Defensive. Mittlerweile sind die Sperren von André Mandt und Umut Sentürk abgelaufen, Adrian Knop steht ebenfalls wieder bereit. Fraglich ist derzeit Jacob Pistor, der nach einem Zusammenstoß mit Wormatia-Verteidiger Yves Mvoto noch nicht wieder mittrainierte. Hinzu kommt, dass das Pokal-Halbfinale in Karbach am kommenden Mittwoch seine Schatten schon vorauswirft. „Viele der Jungs haben mir gesagt, dass ich sie am Sonntag deshalb nicht schonen muss“, freut sich Stahl einerseits über die hohe Intensität im Training. „Doch das Spiel am Mittwoch kann 120 Minuten dauern, daher gilt es, die Kräfte zu dosieren, aber trotzdem unseren Zuschauern am Sonntag ein gutes Spiel zu bieten.“
An Wiesbach hat Stahl selbst Erinnerungen aus seiner aktiven Zeit: „Ich kann mich an kein Spiel gegen Wiesbach erinnern, das nicht unangenehm war“, verweist er zudem darauf, dass Wiesbach in der Vorrunde die meisten Treffer aller 24 Oberligisten erzielte. Die Statistik spricht aber für die TuS, die in sechs Spielen gegen die Saarländer noch nie verlor bei drei Siegen und drei Unentschieden. mts