„Eigentlich war spätestens mit der Heimniederlage gegen Waldalgesheim klar, dass es in die Abstiegsrunde gehen wird. Aber wir sind immer noch ein Aufsteiger und konnten nicht davon ausgehen, in die Meisterrunde einzuziehen. Alle im Verein wissen um die Situation in dieser Liga. Es ging von Anfang an um den Klassenverbleib. Wir haben noch alle Chancen. Die nächsten Spiele sind aber sicherlich richtungweisend“, macht Schmickler deutlich.
Nach Eisbachtal kommt vor der Winterpause noch der TuS Kirchberg zum letzten Heimspiel, auswärts warten Karbach und Pfeddersheim, die sich noch Hoffnungen auf den fünften Platz und den damit verbundenen Einzug in die Meisterrunde machen dürfen. „In all diesen Spielen ist etwas drin für uns. Natürlich sind wir gerade in den Heimspielen nun besonders gezwungen, zu punkten“, erklärt Schmickler, den aber personelle Sorgen umtreiben. „Ausgerechnet vor diesen wichtigen Spielen“, hadert der ABC-Trainer.
Einsatz von Porca ist fraglich
Auf jeden Fall fehlen wird Kevin Engelmann, der sich bei der 1:4-Niederlage in Mainz eine Gelb-Rote Karte abholte. Ebenfalls ausfallen wird Argent Thaqaj aufgrund einer Coronainfektion. Nicht gut steht es auch um einen Einsatz von Max Fichtl, der sich in Mainz verletzte. „Das sehe ich fast keine Chance“, meint Schmickler. Ein wenig mehr Hoffnung besteht bei Stürmer Almir Porca. „Aber wie Max hat auch er überhaupt nicht trainieren können. Es wird ganz eng. Das ist auch keine Pokerei, wir wissen es einfach nicht“, sagt Schmickler.
Dafür wird aber zumindest Pascal Rhodmann wieder in die Mannschaft zurückkehren. Rhodmann war es, der im Hinspiel, als der ABC auf Porca verzichten musste, den 1:0-Siegtreffer erzielte.
Drei Punkte würden Ahrweiler gut tun
„Es wäre nun natürlich unheimlich wichtig, diesen Erfolg zu wiederholen. Aber es wird ganz schwer. Eisbachtal hat uns etwas Erfahrung im Oberliga-Abstiegskampf voraus und viel Qualität in der Offensive. Gerne würde ich wie im Hinspiel ein 1:0 nehmen. Wenn uns offensiv schon einiges an Erfahrung fehlen wird, müssen wir auf jeden Fall hinten sicher stehen“, sagt Schmickler.
Derweil vermutet Eisbachtals Trainer Marco Reifenscheidt, der sich nur ungern an die Hinspielniederlage erinnert: „Jetzt denken sie, dass sie sich mit einem weiteren Sieg von uns absetzen können.“