Oberliga: Fahrt ins Saarland ist umsonst
Ausfall ärgert Alemannia Waldalgesheim: „Wir sind die Deppen“
Marcel Fennel ist Trainer beim SV Alemannia Waldalgesheim.
Klaus Castor

Friedrichsthal. Außer Spesen nichts gewesen: Die Oberliga-Fußballer des SV Alemannia Waldalgesheim schlugen sich den gestrigen Sonntag um die Ohren, zum Einsatz kamen sie aber nicht. Der Platz in Friedrichsthal, auf dem die SV Elversberg II spielt, wurde für unbespielbar erklärt, und so mussten die Alemannen unverrichteter Dinge die Heimreise antreten.

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„Ich habe mich vor dem Kabinentrakt mit dem Torwarttrainer der Elversberger unterhalten, als der Schiedsrichter auf mich zukam und mir erklärt hat, dass er das Spiel nicht anpfeifen wird. Ich wurde davon komplett überrascht“, sagte SVA-Coach Marcel Fennel. Dem Unparteiischen missfiel ein minimales Stück der Spielfläche rund um eine Eckfahne, auf dem sich Wasser staute. Dort sei die Verletzungsgefahr zu groß. „Was ich nicht verstehe ist, dass eine Stunde lang nichts unternommen wurde, um die Situation zu verbessern. Mit einem Abzieher hätte das Wasser entfernt werden können. Wir haben das angeboten, es wurde aber von den Friedrichsthalern abgelehnt“, berichtete der Waldalgesheimer Trainer, der ergänzte: „Das Skurrile ist, dass der Rest des Platzes dalag wie ein Teppich. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir in dieser Saison schon einmal auf einem solch guten Platz gespielt hätten.“ Da die Partie mit großer Wahrscheinlichkeit neu angesetzt werden wird, müssen die Alemannen unter der Woche erneut ins Saarland reisen. „Wir haben berufstätige Spieler, dazu die Kosten für den Bus. Ich habe das Gefühl, wir sind die Deppen dieses Ausfalls“, haderte Fennel. olp

So geht's weiter: am Samstag, 15.30 Uhr, gegen FSV Jägersburg.

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