Diesem Ziel will der FVE schon an diesem Samstag ab 14 Uhr im Auswärtsspiel beim Tabellenvierten FK Pirmasens den nächsten Schritt näher kommen. Neue Hiobsbotschaft für Engers: Der Offensivspieler Sören Klappert, Torschütze beim Engerser 1:0-Sieg gegen Pirmasens im Hinspiel, fällt mit einem Kreuzbandriss monatelang aus. „Ich traue mich gar nicht mehr, an mein Handy zu gehen, wenn ein Spieler anruft. Unsere Verletztenserie nimmt einfach kein Ende. Jetzt hat es auch Sören erwischt. Zuerst der Achillessehnenriss am vergangenen Samstag bei Manoel Splettstößer und dann am Montag die MRT-Diagnose bei Sören Klappert“, sagte der Engerser Trainer Sascha Watzlawik. Klapperts Ausfall ist bereits der neunte (!) eines FVE-Spielers bis zum Saisonende.
„Manoel und Sören sind zwei verdiente FVE-Spieler, mit denen ich jahrelang vertrauensvoll zusammenarbeiten durfte. Sören hat sich in dieser Saison mit seiner Erfahrung als unverzichtbarer Leistungsträger in den Dienst der Mannschaft gestellt und sich zuletzt sogar als Linksverteidiger geopfert“, sagt Watzlawik, der hoffen muss, dass nun keine weiteren Verletzten mehr hinzukommen. Der vermeintlich komfortabel große 24-köpfige Kader des FVE ist längst ausgedünnt. „Wir befinden uns in einem Teufelskreis. Aufgrund der vielen Ausfälle müssen die gesunden Spieler öfter und nach leichten Verletzungen zudem früher ran als üblich. Dadurch steigt auch bei ihnen die Verletzungsgefahr“, erläutert der FVE-Trainer die Gründe für die missliche Personallage.
Durch die überraschende 1:4-Niederlage von Wormatia Worms bei Cosmos Koblenz kletterte der FK Pirmasens am vergangenen Wochenende vorübergehend auf Platz drei in der Tabelle, punktgleich mit dem Zweiten SV Gonsenheim. Der ruhmreiche FKP darf sich wieder berechtigte Hoffnungen machen, als Tabellenzweiter die Qualifikation zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Regionalliga Südwest zu schaffen. Am 29. Spieltag legte Worms (3:1 gegen Spvgg Quierscheid) am Gründonnerstag vor und hat nun wieder mit einem Punkt die Nase im Aufstiegsrennen vor Gonsenheim und Pirmasens vorn. „Nach einem kleinen Leistungsloch haben die Pirmasenser zuletzt fünf Siege in Folge geholt. Die wollen mit aller Macht Zweiter werden“, ist Watzlawik überzeugt und erwartet eine offensiv ausgerichtete Pirmasenser Mannschaft, die von Beginn an versuchen wird, Druck aufzubauen.
„Für uns ist es ein Bonusspiel. Ein Punkt in Pirmasens wäre schon eine dicke Überraschung. Dafür werden wir 90 Minuten lang alles geben“, setzt Watzlawik wieder auf Kampf und Leidenschaft seiner Mannschaft. Eventuell kann der schnelle und torgefährliche Außenangreifer Manuel Simons helfen, der sich nach seiner Grippe im Aufbautraining befindet.