Vor allem in der zweiten Halbzeit verhinderte der starke Jonas Bast im Karbacher Tor und die Querlatte einen Gegentreffer. Einen frühen Rückstand verhinderte Verteidiger Marian Kunz, der nach fünf Minuten einen Schuss von Diefflens Nico Wiltz noch kurz vor der Torlinie wegkratzen konnte. „In den ersten 25 Minuten war das ein offener Schlagabtausch, und es hätte da schon 3:3 stehen“, beschrieb Kühnreich.
Nach zehn Minuten wurde Angreifer Max Wilschrey gut 20 Meter vor dem Tor gefoult und Dustin Zahnen schoss den Freistoß an den Pfosten. Die Karbacher liefen ihre Gegenspieler früh an und attackierten auch FV-Torwart Kai Zahler. Der spielte die Kugel Tim Niemczyk vor die Füße, doch den Abschluss auf die leere Kiste schaffte er nicht.
Verletzungsbedingt Feierabend war in der 28. Minute für Jan Mahrla. Für ihn kam David Peifer und der im Mittelfeld immer anspielbare Kapitän Selim Denguezli rückte weiter nach hinten. „Mit der Systemumstellung auf Fünferkette ist unser Spiel nach vorne ruhiger geworden“, sagte der FC-Trainer.
Allerdings, als Wilschrey im Strafraum von Marvin Hesedenz gelegt wurde, blieb der Pfiff des Unparteiischen aus (37.). Kurz darauf legte sich Zahnen nach einem Foul an Niemczyk 20 Meter vor dem Tor in halblinker Position erneut das Spielgerät zum Freistoß zurecht. Das flog über die Mauer aufs kurze und Zahler lenkte den gefühlvollen Standard noch an den Pfosten (40.). Auf der Gegenseite schoss Wiltz, der zuvor schon einmal an Bast gescheitert war, den Ball am langen Eck vorbei (45.).
Direkt nach dem Seitenwechsel brannte es lichterloh im FC-Fünfmeterraum. Aber Bast parierte überragend den Schuss von Maximilian Kolodziej und den anschließenden Kopfball aus drei Metern von Wiltz (47.). Im Spiel nach vorne kam im zweiten Durchgang von Karbach arg wenig. Wegen der Fünferkette war der Weg nach vorne oft zu weit und Wilschrey und Niemczyk bekamen zu wenig Unterstützung. Besonders im Mittelfeld ließ der FC lange Ballbesitzphasen der Saarländer zu, der FVD besaß ein klares Chancenplus.
Wiltz setzte einen Freistoß knapp über den Querbalken (52.). Einmal schaltete Karbach schnell um. Niemczyk konnte mit dem Ball nach innen ziehen und schoss von der Strafraumgrenze über den Kasten (57.). Völlig frei tauchte dann Ukyo Kagami vor Bast auf, der überragend dessen Schuss parierte (64.). Keine Abwehrmöglichkeit hatte Bast beim Freistoß von Fabian Poß, der eine Viertelstunde vor Schluss aus gut 20 Metern an die Querlatte flog (75.).
In der Schlussminute wagten sich Karbachs kopfballstarke Akteure noch einmal in den gegnerischen Strafraum. Freistoß von der rechten Seite, Zahnen spielte den Ball vors Tor und der Kopfball von Donovan Makoma landete in den Armen von Zahler. Abpfiff. „Hintenraus war Diefflen schon den Sieg näher als wir. Diefflen war auch fußballerisch sehr gut und deshalb können wir dem Punkt gut leben“, resümierte Kühnreich.
In der Tabelle belegt Karbach weiterhin den achten Platz und hat fünf Punkte Vorsprung auf den derzeit ersten Abstiegsrang 16, den der SC Idar-Oberstein belegt. Am Mittwoch (19.30 Uhr) geht es im Achtelfinale des Rheinlandpokals für Karbach nach Hasborn zum West-Bezirksligisten SG Laufeld/Buchholz, ehe es am Samstag (15 Uhr) in der Meisterschaft mit dem Heimspiel gegen das Schlusslicht SV Morlautern weitergeht.
Diefflen: Zahler – Günes, Holbach, Hesedenz, Götzinger – Güclü, Poß-Kern, Wiltz, Kolodziej – Haase (62. Kagami).
Karbach: Bast – Kunz, Makoma, Abdivoski, Bresser (54. Puttkammer) – Leidig, Zahnen, Denguezli (76. Jannke), Mahrla (28. Peifer), Niemczyk (54. Exposito) – Wilschrey.
Schiedsrichter: Steffen Rößler (Lonsheim).
Zuschauer: 200.