SG Vorderhunsrück – SG Nörtershausen/Udenhausen/Oppenhausen 2:3 (2:1). Der erste Saisonsieg war ein hart erkämpfter für Nörtershausen. Vor allem vor der Halbzeit hatte die Mannschaft von Andreas Conrad Probleme mit dem frühen und konsequenten Anlaufen der Gastgeber. Für die wiederum bedeutete das allerdings, dass sie einen enorm hohen Aufwand betrieben. Ein Aufwand, der in den ersten 45 Minuten mit einer 2:1-Führung belohnt wurde, dem Vorderhunsrück allerdings zum Ende hin Tribut zollen musste. „Es war natürlich auch wichtig, dass wir den Ausgleich unmittelbar nach der Halbzeit erzielt haben“, so Conrad. Da habe man dann gemerkt, dass die junge Vorderhunsrücker Mannschaft nervös geworden sei. Gegen Ende hatten die Gäste dann noch weitere gute Möglichkeiten, um das Ergebnis höher zu schrauben.
Tore: 0:1 Stefan Röhrig (14.), 1:1 Gian Luca Pies (23., Foulelfmeter), 2:1 Mika Arnold (32.), 2:2 Christian Staaden (46.), 2:3 Sören Glesius (77., Foulelfmeter).
SG Morshausen/Beulich/Gondershausen – SG Bremm 6:0 (4:0). „Wir waren gegen das beste Team der A-Klasse chancenlos“, fasste Bremms Trainer Jan Braun die Partie kurz und knapp zusammen. Lediglich in den ersten zehn Minuten konnte seine Mannschaft den Gastgebern noch Paroli bieten, hätte sogar selbst mit 1:0 in Führung gehen können. Dann allerdings kam Morshausen immer besser ins Spiel. „Mit einem Lattentreffer von Tim Rohbeck nach zwölf Minuten ist bei uns der Knoten geplatzt“, sagte Coach Keven Zimmermann. „Der Anschiss nach dem 3:1-Sieg in Nörtershausen scheint gefruchtet zu haben. Wir waren einfach geil und wollten den Sieg unbedingt“, so Zimmermann. Jeder habe sich gegenseitig gepusht und jeder habe eine überragende Leistung gezeigt. Dazu gehört übrigens auch der 45-jährige Marc Handwerk (früher Hammes), der Danny Menkenhagen im Tor vertreten hatte. Drei Bälle bekam er aufs Tor, drei Bälle vereitelte er.
Tore: 1:0 Lukas Ponstein (21.), 2:0 Philipp Flaßhaar (30., Foulelfmeter), 3:0 Ponstein (38.), 4:0 und 5:0 Leon Flaßhaar (45., 55.), 6:0 Luca Biersch (79.).
SG Laudert/Lingerhahn/Horn – SG Biebertal/Unterkülztal 1:3 (0:0). Viele intensive Zweikämpfe und viele Fouls dominierten die Partie. Das mündete dann auch in zwei Gelb-Roten Karten und in einer hektischen Schlussphase. Die kam auch dadurch zustande, dass die Gastgeber in der 63. Minute den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielten, in der Folge noch einmal alles nach vorne warfen und auf den Ausgleich drängten. „Wir haben es allerdings vorher versäumt, das Ergebnis deutlicher zu gestalten“, befand Biebertals Trainer Uli Feldheiser. Er machte gerade in Halbzeit eins ein klares Chancenplus für sein Team aus, zählte fünf Möglichkeiten der Kategorie „Hundertprozentige“, darunter zwei Lattentreffer. Das sah Manuel Acht auf Lauderter Seite ein wenig anders. Die ersten zwei Chancen der Partie machte er für sein Team aus und sah anschließend einen offenen Schlagabtausch mit Halbchancen auf beiden Seiten. „Allerdings hat Biebertal unsere schwache Phase nach der Pause direkt ausgenutzt“, so Acht. Er stellte anschließend taktisch um, was auch kurz fruchtete – bis er selbst mit Gelb-Rot runter musste. „Die Jungs haben das anschließend kämpferisch gut gemacht, haben nach dem Biebertaler Platzverweis auf das 2:2 gedrängt, wurden dann aber ausgekontert.“
Tore: 0:1 Nils Sehn (53.), 0:2 Jonas Korbion (59.), 1:2 Kevin Hochstein (63., Foulelfmeter), 1:3 Florian Heyer (80.).
Besonderheiten: Gelb-Rote Karten für Manuel Acht (70., Laudert) und Yannik Augustin (77., Biebertal).
Spvgg Cochem II – SG Dickenschied/Gemünden 0:3 (0:1). Klare Angelegenheit zugunsten der Gäste, die dem Liganeuling in allen Belangen, vor allem aber im Hinblick auf die Schnelligkeit, überlegen waren. „Die haben das schon gut gemacht, haben schön von hinten rausgespielt und auch in der Höhe verdient gewonnen“, erkannte Spvgg-Trainer Michael Kroll neidlos an. Seinem Team sei es oft nicht gelungen, hinter den Ball zu kommen, zudem habe die Präzision in den Anspielen gefehlt. Am Ende konnte er gerade einmal drei Torabschlüsse für seine Mannschaft ausmachen. Die Gäste, mit einigen Spielern aus der Zweiten angereist, erarbeiteten sich einige Chancen mehr. Allerdings gab es auch Grund zum Ärgern: In der ersten Viertelstunde nach Wiederanpfiff war die SG nicht richtig auf dem Platz, bettelte ein wenig um den Ausgleich. Die Phase überstanden die Gäste aber – und gewannen am Ende deutlich. „Insgesamt bin ich auf jeden Fall zufrieden“, bilanzierte Dickenschied Trainer Patrik Welches.
Tore: 0:1 Marcel Brück (32.), 0:2, 0:3 Christopher Bywater (58., 71.).
TSV Emmelshausen II – SG Sargenroth/Unzenberg/Mengerschied 5:0 (2:0). Viertes Spiel, vierter Sieg für die Reserve des TSV Emmelshausen. Und der fiel in die Kategorie „absolut souverän” – das erkannte Sargenroths Spielertrainer Christoph Braun relativ neidlos an. Insgesamt drei Gründe machte er für die deutliche Niederlage aus: Erstens einen sehr starken Gastgeber, der guten Fußball spielte. Zweitens zu viele Ausfälle von Leistungsträgern in seinem Team, die auch dazu führten, dass angeschlagene Spieler von Beginn an ranmussten. Und drittens zu viele individuelle Fehler. Hier nahm auch Braun sich nicht aus der Kritik: „Das 0:1 geht ganz klar auf meine Kappe.” Zunächst vertändelte er einen Ball – und dann foulte er im Strafraum den Gegenspieler beim Versuch, wieder an die Kugel zu kommen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Tobias Steffen zum frühen 1:0. Steffen durfte insgesamt in den 90 Minuten dreimal (!) zum Strafstoß antreten, die ersten beiden verwandelte er, beim dritten scheiterte Steffen an Christopher Spreyer.
Tore: 1:0 Tobias Steffen (5., Foulelfmeter), 2:0 Tanju Öksüz (15.), 3:0 Steffen (57., Foulelfmeter), 4:0 Paulo Leitao Pinto (76.), 5:0 Federico Schmidt (77.).
Besonderheit: Christopher Spreyer (Sargenroth) pariert Foulelfmeter von Tobias Steffen (63.).
SSG Lutzerather Höhe – SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid 3:4 (0:4). Die tapfere Lutzerather Aufholjagd wurde nicht belohnt. Zur Pause lagen die Gastgeber noch scheinbar aussichtslos mit 0:4 zurück, um dann umso eindrucksvoller zurückzukommen. „Ich habe in der Pause überhaupt nicht draufgehauen, denn wir haben schon in der ersten Hälfte ordentlich gespielt”, sagte SSG-Trainer Dennis Kohlhaas. Der konnte kurz nach Wiederanpfiff einen Doppelschlag belohnen – und dann entwickelte sich eine eigene Dynamik: „Die Jungs haben wieder an sich geglaubt, haben gemerkt, dass sie etwas holen können.” Sie kompensierten selbst den verletzungsbedingten Ausfall von Thomas Krämer und zehn Minuten in Unterzahl, um an Ende allerdings wieder mit leeren Händen dazustehen. Niederburgs Coach Marc Thiele wollte die Leistung seines Teams in Halbzeit zwei nicht allzu hoch hängen: „Das hatten einige schon abgehakt und waren beim Spiel in der kommenden Woche gegen Morshausen.”
Tore: 0:1 Jan Schink (10., Foulelfmeter), 0:2 Mateusz Obrebski (12.), 0:3 Joel Vogel (22.), 0:4 Oliver Hofmann (40.), 1:4 Nico Rößler (52.), 2:4 Tim Hammes (54.), 3:4 Rößler (60., Foulelfmeter).
SSV Boppard – TuS Kirchberg II 2:3 (2:1). Am Ende gab es einen entscheidenden Unterschied zwischen den beiden Teams: die Chancenverwertung. Während Kirchberg seine Möglichkeiten konsequent nutzte, ließen die Gastgeber beste Chancen auf eine mögliche 3:1-Führung liegen. „Machen wir die, dann ist die Sache durch”, sagte Boppards Co-Trainer Michael Hild. Die besten hatte der eingewechselte Yannik Schröder, der einmal einen Elfmeter verschoss und einmal das leere Tor nicht traf. „Da hatten wir natürlich richtig Glück”, wusste auch TuS-Trainer Jannik Huber, der auch den Sieg als sehr glücklich einstufte. Er machte allerdings noch einen Unterschied zwischen den beiden Teams aus: „Wir konnten von der Bank Qualität nachlegen und die Jungs haben sich nahtlos ins Spiel eingefügt.”
Tore: 1:0 Nikolas Block (7.), 1:1 Leo Hilgert (23.), 2:1 Philipp Neuser (41.), 2:2 Nico Burri (78.), 2:3 Patrick Daum (87./Foulelfmeter).
Besonderheit: Yannik Schröder (Boppard) verschießt Foulelfmeter (65.).Sina Ternis