SV Niederemmel – SV Blankenrath 1:2 (0:2). Auch wenn Blankenraths Trainer Kay Nell spielerisch keine Steigerung gegenüber dem Remis gegen Zell (1:1) gesehen hatte, war er am Ende zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Das lag am Ende an Attributen wie Moral, Leidenschaft und Kampfgeist. „Wir haben uns richtig schwer getan, auch weil der Gegner hoch stand und die Räume eng gemacht hat“, so Nell. Und sein Team habe es versäumt, schnell umzuschalten und lange Bälle nach vorne zu spielen. Als sein Team das zum ersten Mal umsetzte, erzielte es dann auch prompt das 1:0. Das 2:0 fiel nach einem ganz ähnlichen Schema. Und so war der Blankenrather Coach zwar nicht mit der Leistung, aber sehr wohl mit dem Zwischenstand zufrieden. Nach Wiederanpfiff lautete das Credo eigentlich: nachlegen und den Sack zumachen. Das gelang auch deswegen nicht, weil Steven Kolb mit Gelb-Rot vom Platz flog. „Danach war es natürlich schwierig und es ging vor allem darum, die Bälle hinten rauszuhauen.“ Das gelang über weite Strecken gut. Auch die Eckbälle verteidigte der SV ordentlich. „Aber bei der gefühlt 25. Ecke war Niederemmel zur Stelle“, so Nell. Dessen Team schaffte es aber, die Führung trotz zehnminütiger Nachspielzeit über die Zeit zu retten. „Das haben die Jungs zum Ende wirklich gut gemacht. Sie haben eine tolle Moral bewiesen“, bilanzierte er – und konnte nach 102 Minuten auch gut damit leben, dass seine Mannschaft sich fußballerisch nicht wirklich gesteigert hatte. Ein Sonderlob gab es für Youngster Philipp Dick.
Blankenrath: Pies – Kolb, Mohr Niklas, Mansur, S. Vogt (79. M. Vogt), Zimmer, Müllers (87. Williams), Lackmann (75. Fulton), Dick, Pörsch, Endres (65. Hellmann).
Tore: 0:1, 0:2 Marius Müllers (25., 34.), 1:2 Marius Heisig (82.).
Besonderheit: Gelb-Rote Karte für Steven Kolb (60./Blankenrath).
SG Zell/Bullay/Alf – SG Moseltal Osann-Monzel 2:1 (1:1). Aufgrund der kurzfristigen Ausfälle von Jonas Klein und Tim Kiesewetter hatte Zells Coach Manuel Bausen einige Umstellungen vornehmen müssen. Das in Kombination mit der Tatsache, dass mit Klaus Fahrenkrog der eine Sechser erst am Vormittag aus Hamburg zurückgekommen und mit Tayfun Akin der zweite Sechser erst zehn Minuten vorm Anpfiff zum Team stieß, sorgte dafür, dass es einige Zeit dauerte, bis sich die Mannschaft gefunden hatte. Genau genommen bis zur ersten Trinkpause nach rund 20 Minuten. Und da stand es schon 0:1 aus Sicht der Gastgeber. Anschließend nahm Bausen einige Umstellungen. Das zahlte sich aus. Zell kam besser ins Spiel, Zell machte den Ausgleich und Zell war dem Gegner fortan ebenbürtig. „Am Ende hat man schon gemerkt, dass bei einigen Spielern die Kräfte schwanden, aber das haben wir gut kompensiert bekommen“, so der SG-Coach. Der durfte sogar noch den vielleicht ein wenig glücklichen, aber aufgrund der Moral nicht unverdienten 2:1-Siegtreffer durch Dennis Schmidt in Bullay bejubeln. Der hatte ein schönes Solo mit einem Tor (seinem dritten in der Saison) gekrönt.
Zell: Binzen – Binz, Fahrenkrog, Burg, Scheid, Mertes, Weis (60. Werner), Stülb, Münster, T. Akin, D. Schmidt.
Tore: 0:1 Jonas Ludwig (2.), 1:1 und 2:1 Dennis Schmidt (30., 84.).ter