Die SG Mudersbach/Brachbach hat den ersten Matchball zum sicheren Klassenverbleib in der Fußball-Bezirksliga Westfalen (Staffel 5) verpasst. Im Heimspiel gegen den SV Setzen verlor das Team von Trainer Timo Schlabach mit 1:3 (1:2). Zudem verlor die SG zwei wichtige Stammspieler durch Rote Karten. Nicht ohne Grund sprach der Coach nach der Begegnung von „einem gebrauchten Tag“.
„Ich glaube, das war insgesamt ein sehr zerfahrenes Spiel. Wir mussten fünf Stammspieler ersetzen, das ist natürlich immer schwer“, erklärte der Mudersbacher Trainer, der sich in der 78. Minute gar selbst ins Spiel einwechselte. Seine Elf kam allerdings besser in die Partie und ging folgerichtig in Führung. Bereits in der 14. Minute traf Rechtsverteidiger Kevin Maag zum 1:0 für die Hausherren. „Danach hatten wir Setzen eigentlich im Griff. Der Gegner hat nur mit langen Bällen agiert, sie haben nicht ein Mal probiert, zu kombinieren. Wir haben das 2:0 allerdings verpasst“, betonte der 44-jährige, ehemalige Regionalligaspieler.
„Wir haben es einfach nicht geschafft, Tore zu schießen.“
Timo Schlabach, Trainer SG Mudersbach/Brachbach
Immer wieder scheiterten die Mudersbacher in der ersten Hälfte an Gäste-Keeper Deniz Selcuk oder dem Aluminium. Ganz nach dem Motto „Wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten rein“ drehte Setzen kurz vor der Halbzeit die Partie durch einen Doppelpack von Patrick Schmidt (38., 45.+1). So ging es mit 1:2 in die Kabinen.
Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Spiel nicht. Mudersbach drückte, traf das Tor allerdings nicht. „Wir haben es einfach nicht geschafft, Tore zu schießen. Das war der Knackpunkt der Partie“, erklärte Schlabach. In der 88. Minute erzielte Jan-Niklas Fritzsche den 3:1-Endstand aus Sicht des SV Setzen. In diesem Zuge erhielt Mudersbach-Keeper Jonas Prudlo die glatt Rote Karte. Zu allem Überfluss sah auch Jan Pfeifer in der Nachspielzeit noch die Ampelkarte von Schiedsrichter Felix Hutzler (90.+6).
SG Mudersbach/B. – SV Setzen 1:3 (1:2)
SG Mudersbach/Brachbach: Prudlo – Maag (90. Reifenrath), Döbbelin, Schütz, Tizon-Gomez – Adanic, Füllengraben, Schmökel (49. Djencic), Dreker (78. Schlabach), J. Pfeifer – K. Pfeifer (61. Farnschläder).