Spvgg Cochem II – SG Treis-Karden/Müden/Moselkern II 2:3 (1:3). „Wir haben uns zu dumm angestellt“, konstatierte Cochems Coach Michael Kroll. Seine Mannschaft hatte nach der 1:0-Führung viele Trümpfe in der Hand, fing sich aber in zehn Minuten drei Tore und hatte in der zweiten Hälfte, trotz Anrennen, keine passende Antwort mehr parat. „Ein Unentschieden hätte Cochem sich verdient. Es war eine gute erste Hälfte von uns, in der zweiten haben wir uns dann zu sehr aufs Verteidigen konzentriert“, sagte Treis-Kardens Spielertrainer Simon Oberhausen.
Tore: 1:0 Robin Marakovic (15.), 1:1 Tobias Hausmann (23.), 1:2, 1:3 Simon Oberhausen (26., 33., Foulelfmeter), 2:3 Rene Arnoldi (50.).
SG Lutzerath – SG Ehrbachtal Ney 3:1 (1:0). Der Absteiger kassierte die zweite Pleite in Folge. Ein Gefühl, dass Lutzerath in dieser Saison noch fremd ist. Sie grüßen mit der Maximalausbeute vom Platz an der Sonne. Auch Ehrbachtal hatte keine Chance. „Es ist ein verdienter Sieg für Lutzerath, weil sie ganz einfach die bessere Mannschaft waren“, fand Ehrbachtals Coach Tobias Kohl einfache Worte für die Niederlage. Sein Gegenüber Tobias Siepe freute sich, will aber nicht in Euphorie verfallen: „Das war kein Leckerbissen. Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns.“ In der Phase, in der es hätte kippen können, war Lutzeraths Torwart Stefan Schenk zur Stelle.
Tore: 1:0 Christoph Schenk (23.), 2:0 Thomas Krämer (65.), 2:1 Simon Karbach (82.), 3:1 Stefan Schenk (85.).
SV Bruttig-Fankel – FC Burgen 3:3 (1:2). Lange lag der Aufsteiger auf heimischem Geläuf zurück, steckte aber nie auf und kam in der Nachspielzeit durch einen Elfmeter zum Ausgleich. „Das war schon sehr unglücklich für uns“, sagte Burgens Trainer Marco Pillig. Allerdings gab er auch zu, dass das Ergebnis zum Ende hin schon in Ordnung ging. Er konnte mit dem Punkt leben: „In der ersten Halbzeit hatten wir eine gute Kontrolle, hätten noch nachlegen können, haben das aber verpasst. Zweite Halbzeit war es offenes Visier von beiden mit dem schlechten Ausgang für uns.“
Tore: 0:1 Mike Breidenbach (27.), 0:2 Stephan Schlüter (38., Foulelfmeter), 1:2 Christian Lenz (43.), 2:2 Sebastian Kausch (53.), 2:3 Stephan Schlüter (54.), 3:3 Tam Nsaliwa (95., Foulelfmeter).
SG Illerich/Landkern – SG Eifelhöhe Faid 0:8 (0:3). Gegen den Titelaspiranten Nummer eins verfiel Illerich in alte Muster. „Fehlende Einstellung und kein Zweikampfverhalten. Das war das komplette Gegenteil zu den ersten Spielen“, meinte Trainer Matthias Bauermann enttäuscht. Auf Seiten Eifelhöhes wollte Coach Jens Fiedermann den acht Toren nicht zu große Bedeutung beimessen: „Auch die geben nur drei Punkte. Es war ein sehr einseitiges Spiel.“
Tore: 0:1 Michael Hees (20.), 0:2 Hendrik Braun (31.), 0:3 Eigentor (38.), 0:4, 0:5 Lukas Bell (51., 57.), 0:6 Stephan Schmitz (65.). 0:7 Hees (75., Foulelfmeter), 0:8 Braun (87.).
Besonderheit: Sebastian Krämer (Illerich) hält Foulelfmeter von Braun (27.).
SSV Ellenz-Poltersdorf – SG Vordereifel II 1:0 (0:0). In der letzten Spielzeit kassierte der SSV noch zu viele Treffer. Das stand einer Spitzenplatzierung im Weg. Nun sind es nach vier Spielen erst deren zwei. „Wir haben uns vorgenommen, kein Gegentor zu bekommen, das ist uns gelungen“, freute sich Spielertrainer Dominik Hartmann über die wiederholt gute Defensivleistung. Er konnte nicht meckern: „Auch wenn wir zwei, drei Tore höher hätten gewinnen können, haben wir verdient gewonnen. Heimsieg, drei Punkte und zu Null. Was will man mehr?“ Vordereifels Keeper Dominik Britz zeigte eine hervorragende Leistung. Sein Coach Axel Darscheid war trotz der Niederlage stolz auf seine Truppe: „Der Kampf und Spielwitz waren positiv. Das stimmt mich hoffnungsvoll für die Zukunft.“
Tor: 1:0 Dominik Hartmann (48.).
Sportfreunde Mastershausen – SG Bell/Buch/Mörsdorf 0:0. Keine Tore, keine Chancen, keine Stimmung – das Derby hielt nicht, was es versprach. Bells Trainer Klaus Vogt monierte: „Zwischendurch hätte man einen Grashalm umknicken hören können. Das kenne ich von den Zuschauern hier anders.“ Mit dem Punkt aber konnte er leben, auch wenn es ein Langweiler war. „Wir hatten zwar etwas mehr Ballbesitz, wurden aber kaum zwingend. Das Ergebnis geht voll in Ordnung.“ Ins gleiche Horn blies sein Pendant auf Mastershausener Seite, Felix Menzler: „Es gab kaum Torszenen. Es war ein Derby ohne Power, viel zu brav und langweilig. Die Punkteteilung ist gerecht.“
SG Vorderhunsrück – SG Hambuch/Kaifenheim/Brohl 3:1 (1:0). Mit einem Dreierpack entschied Niklas Schneider die Partie an der Sabershausener Kirmes im Alleingang. Bei der frühen Führung hatte er Glück, als er angeschossen wurde, beim 2:0 stand er nach einem Eckball in der Luft, zum 3:0 vollstreckte er nach einem Konter. Sein Trainer Rolf Pies war rundum zufrieden: „Der Sieg geht schon in Ordnung, weil wir nach vorne mehr investiert haben. Das war ein gelungener Nachmittag.“ Vorderhunsrück schloss in der Tabelle zum Gegner auf, belegt den vierten Rang.
Tore: 1:0, 2:0 Niklas Schneider (12., 48.), 2:1 Lukas Mohr (63.), 3:1 Schneider (86.).Nico Balthasar