Fußball: Spielen ist Plan A, Losen die Notlösung
Kreispokal Rhein-Lahn: Spielen ist Plan A, Losen die Notlösung

Rhein-Lahn. Während im Rheinlandpokal die Zeit drängt, weil am 29. Mai ein Pokalsieger gekürt werden soll, der dann einen Monat später als Vertreter des Fußballverbandes Rheinland (FVR) für die erste Runde im DFB-Pokal gemeldet werden muss, können die Verantwortlichen auf Kreisebene etwas entspannter nach vorne blicken. Auch hier sollen die Pokalwettbewerbe trotz Annullierung der Saison eine Fortsetzung finden, doch wie der Weg dorthin aussehen wird, kann in Ruhe überlegt werden.

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Im Kreis Rhein-Lahn hat der Kreisvorsitzende Oliver Stephan auch in dieser Frage den Dialog mit den Vereinen gesucht und spricht hier von einer „angenehmen und konstruktiven Videokonferenz“, in der die Lage erörtert wurde. Aus Sicht des Kreisvorsitzenden aus Gückingen steht über allem, dass die Wettbewerbe um den Bitburger-Kreispokal 2020/21 „möglichst sportlich“ zu Ende gebracht werden sollen, wie er mitteilt. Allerdings kommt dann auch bei diesen Plänen eine Frist ins Spiel: „Sollte nicht spätestens am 4./5. September 2021 die Fortsetzung möglich sein, so werden die Bitburger-Kreispokale 2020/21 annulliert“, erklärt Stephan.

Sollte es zu einem früheren Zeitpunkt nötig sein, Teilnehmer für den Rheinlandpokal 2021/22 zu melden, so würden diese aus allen noch in den beiden Wettbewerben verbliebenen Mannschaften ausgelost. Ein Losverfahren könnte ein zweites Mal Anwendung finden, nämlich dann, wenn es auf sportlichem Weg nicht möglich ist, die vier Mannschaften aus dem Wettbewerb der C- und D-Ligisten zu ermitteln, die am Kreispokal der A- und B-Ligisten für die Saison 2021/22 teilnehmen dürfen. Nötigenfalls werde in diesem Fall eine Entscheidung ebenfalls per Los getroffen, schreibt der Kreisvorsitzende in einer Mitteilung an die Rhein-Lahn-Vereine.

Für den Fall, dass es zu einer oder mehreren Auslosungen kommen sollte, plant der Fußballkreis Rhein-Lahn, diese „öffentlich zugänglich live im Internet“ zu übertragen, wie es in der Mitteilung des Kreisvorsitzenden aus Gückingen heißt. Ganz so weit sind die Verantwortlichen in der Führungsriege des Verbandes noch nicht, nachdem zuletzt 35 der 37 Mannschaften, die aktuell noch im Wettbewerb sind, gesagt hatten, dass sie bei einer Fortsetzung dabei wären.

Marco Rosbach

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