Kreisliga B: Reserven der SG Bornich/Reitzenhain/Bogel und des TuS Katzenelnbogen-Klingelbach im Duell
Kreisliga B: Stephan Itzel hat bei der SG Bornich/Reitzenhain/Bogel II schon 26 Leute eingesetzt
Daniel Nemnich (rechts, im Duell mit Berndroths Johannes Emmel) will nach der 0:1-Heimniederlage gegen Osterspai II mit seinem TuS KK schnell in die Erfolgsspur zurückkehren. Foto: Hergenhahn/Archiv
Hergenhahn

Rhein-Lahn. Vier Spiele, ein Punkt – das ist die magere Ausbeute, wenn man die bisherigen Saisonspiele der SG Bornich/Reitzenhain/Bogel II und des TuS Katzenelnbogen-Klingelbach II in der Kreisliga B zusammenfasst. Da muss mehr kommen, wollen beide Teams den Saisonstart nicht in den Sand setzen. Das direkte Duell steigt am Sonntag um 12 Uhr auf dem Rasenplatz in Bogel.

„Die Vorbereitung hat sehr gut funktioniert“, freut sich Bornichs neuer Reserve-Trainer Stephan Itzel. Was aber auch an der großen Auswahl lag. „Wir haben eine große Bandbreite an Spielern. Viele junge Leute sind dazugekommen, auch einige Ältere wollten wieder spielen. Das ist eine sehr positive Entwicklung bei uns.“

Weil Erste und Zweite in Bornich ohnehin gemeinsam trainieren, ist die Truppe auf dem Platz stets recht groß. Das hat jedoch auch noch Kehrseiten: „Ich habe in den ersten drei Pflichtspielen bereits 26 Spieler eingesetzt“, sagt Itzel. „Klar, derzeit ist auch noch Urlaubszeit, aber das ist dennoch eine ganze Menge.“ Das eingesetzte Personal schaffte einen 4:1-Sieg im Kreispokal gegen Braubach und ein Remis gegen Welterod (3:3). Bei Burgschwalbachs Reserve gab es zuletzt eine 3:4-Niederlage.

„Bei uns kann nach der kurzen Zeit noch nicht alles funktionieren“, weiß Itzel. „Wir haben besonders in der Liga zu viele Gegentore hergeschenkt. Ich glaube, wir haben sechs von sieben Gegentoren nach Standards kassiert. Das müssen wir gegen Katzenelnbogen unbedingt abstellen. Ich kann den Gegner zwar noch nicht gut einschätzen, dafür aber meinen Kader umso besser. Von daher bin ich optimistisch mit Blick auf die Partie am Sonntagmittag und hoffe, dass wir das Spiel gewinnen werden.“

Dass „was möglich ist“ glaubt auch sein Gegenüber, Katzenelnbogens Trainer Klaus Otto: „Auch wenn wir verletzungsbedingt Ausfälle haben werden. Mir ist es ganz wichtig, dass die Jungs ihre Verletzungen immer erst komplett auskurieren. Personell müssen wir daher ein wenig jonglieren, aber wir haben auch so genug Potenzial. Von daher bin ich mit Blick auf Sonntag sehr zuversichtlich.“

Auf dem Konto hat die Otto-Elf derzeit gleichwohl noch nichts Zählbares stehen: Im Pokal gab es ein 0:6 gegen den A-Ligisten SG Nievern/Arzbach, in der Liga setzte es Niederlagen in Dachsenhausen (1:3) und gegen Osterspai II (0:1). Doch das macht den erfahrenen Trainer noch lange nicht nervös: „Die Vorbereitung war überragend. Ich habe seit langer Zeit nicht mehr eine solch intensive Beteiligung erlebt. Im Schnitt waren 13 bis 15 Mann dabei, was für eine zweite Mannschaft echt ein starker Wert ist.“

Weil es in Katzenelnbogen in dieser Saison keine A-Jugend gibt, wurde der ältere Jahrgang in den Seniorenbereich hochgezogen. „Dass die Ergebnisse noch nicht da sind, ist vor allem der Jugend geschuldet. Gegen Osterspai hatten die Jungs zum Beispiel erstmals einen Gegner, der auch körperlich richtig dagegengehalten hat. Damit hatten sie natürlich Probleme. Aber sie sind trotz der Niederlagen fokussiert und haben gleich danach schon den Blick nach vorne geworfen. Wir wollen uns kontinuierlich weiter steigern.“

Der Blick auf die anderen Plätze:

SG Birlenbach/Schönborn/Balduin-stein II – FSV Welterod (So., 12 Uhr): Nach den beachtlichen Erfolgen im Kreispokal hat der Liga-Alltag die Gastgeber schnell reingeholt. Allen Personalproblemen zum Trotz soll aber im dritten Anlauf für den Aufsteiger Zählbares hängen bleiben. Der Gast aus der Vogtei ist ebenfalls noch sieglos, hat aber zum Saisonauftakt in Bogel immerhin einen Zähler mitgenommen.

TuS Heistenbach – SG Nievern/ Arzbach II (So., 12 Uhr): Mit zwei 8:1-Kantersiegen gegen die Reserven aus Bad Ems und Birlenbach haben die Gäste gleich gezeigt, dass sie über eine schlagkräftige zweite Garnitur verfügen. Die Aufgabe in Heistenbach aber dürfte dem Team von Wolfgang Lauterbach wesentlich mehr abverlangen, zumal der TuS bis dato immerhin vier der sechs maximal möglichen Zähler einkassiert hat und zu den Spitzenmannschaften der Liga zu zählen sein wird...

FC Linde Berndroth – VfL Bad Ems II (So., 15 Uhr): In der Offensive läuft's bei den Einrich-Kickern, während es in Sachen Torverhinderung bei bereits sieben Gegentoren durchaus noch Optimierungsbedarf zu bestehen scheint. Ob der Gast aus der Kurstadt in der Lage sein wird, den Linde-Express wirkungsvoll zu stoppen?

SG Dachsenhausen – VfL Altendiez II So., 15 Uhr): Möglichst schnell die 1:7-Niederlage beim Topfavoriten TuS Singhofen abhaken gilt es für die Jungs vom Zacheck, die sechs der jüngsten sieben Vergleiche mit der VfL-Reserve zu ihren Gunsten entschieden hat. Aber: Beim vergangenen Kräftemessen am Lahnblick behielten die Altendiezer am 31.. Oktober 2019 mit 4:2 die Oberhand. Grund genug für die Elf von Andreas Schaaf, diesmal nichts anbrennen zu lassen.

SG Gutenacker/Holzappel/Eppenrod – TuS Burgschwalbach II (So., 15 Uhr, in Eppenrod): Mit maximaler Punktausbeute gibt die SG 2020 ihr Debüt im Eppenroder Hasel. Zuletzt überzeugte das Team von Trainer Michael Heibel beim 3:0-Erfolg in Welterod mit gradlinigen Kontern und exzellenter Chancenauswertung. Der Gast aus der Palmbachgemeinde kann aber mit einem Dreier im Westerwald nach Punkten zu den Gastgebern aufschließen.

FSV Osterspai/Kamp-Bornhofen II – TuS Singhofen: Diese Partie wurde auf Mittwoch, 30. September, 19.30 Uhr, verlegt. Stefan Nink

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