SG Westum/Löhndorf II – Grafschafter SV 2:1 (0:0). Tore: 0:1 Marc Sonntag (53.), Jannik Fuchs (63.), Jannik Dismon (67.).
Inter Sinzig – ESV Kreuzberg 2:1 (1:0). Tore 1:0 Robin Da Silva (15.), 1:1 Oliver Gasper (89.), 2:1 Onur Tahtaci (90.+2).
SG Walporzheim – SG Kempenich 1:0 (1:0). Tor: Florian Schäfer (15.).
SG Westum/Löhndorf II – SC Bad Bodendorf (Sa., 16 Uhr). SC-Trainer Elmar Schäfer kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück, wo er die Westumer in der Bezirksliga und der A-Klasse coachte. „Natürlich ist es etwas Besonderes, auch das Lokalkolorit tut sein Übriges. Schon das Hinspiel war umkämpft. Wir wollen weiter oben dranbleiben. In den verbleibenden elf Spielen kann noch alles passieren.“ Das hat auch gerade die Westumer Reserve gezeigt, die sich unerwartet gegen Grafschaft durchsetzte – und das sogar noch nach einen 0:1-Rückstand durch Marc Sonntag (53.). Doch Jannik Fuchs (63.) und Jannik Dismon (67.) drehten für den Vorletzten noch die Partie, der jetzt wieder neue Hoffnung schöpft. Coach Denis Mota ist optimistisch: „Wir sind gegen Grafschaft stark im Kopf gewesen und haben auch den nötigen Einsatz und Willen gezeigt. Jetzt im Derby ist wieder alles möglich.“
SG Ahrtal Insul – ESV Kreuzberg (Sa., 16.30 Uhr). Ahrtals Coach Martin Hintemann setzt im Derby auf die größeren Reserven: „Kreuzberg hat zuletzt gegen den ABC II sein Potenzial unter Beweis gestellt. Es wird ein Abnutzungskampf mit offenem Visier. Am Ende gewinnt derjenige, der noch zulegen kann.“ Der Kreuzberger Coach Michael Theisen hat die Niederlage beim FC Inter Sinzig am Mittwochabend noch nicht verwunden: „Selten bin ich so frustriert nach Hause gegangen. Da wurde kein Fußball gespielt. Ich weiß nicht, was das war, aber Sinzig war in dieser Disziplin besser.“ In Sinzig hatte Oliver Gasper in der 89. Minute die Partie ausgeglichen. In der Nachspielzeit fiel der Siegtreffer für Inter. ESV-Akteur Alexander Gebhard sah in der 80. Minute die Rote Karte wegen einer Unsportlichkeit.
Im Derby will der ESV nun aber wieder angreifen. „Es wird ein ganz anderes Spiel. Personell sind wir jedoch arg gebeutelt“, sagt Theisen, der sich aber aufs Derby freut.
DJK Müllenbach – SG Franken/Königsfeld (Sa., 18 Uhr). Statistisch gesehen ist die DJK favorisiert. Von sechs Heimspielen gewann Müllenbach vier, nur ein Mal wurde man bezwungen. Franken wartet noch auf ein Erfolgserlebnis in der Fremde. „Tabellarisch sind wir auf Augenhöhe, aber es wird sehr schwer. Personell sieht es aber wieder ganz gut aus“, sagt Frankens Trainer Thomas Ockenfels. Einzig Markus Meyer wird den Gästen fehlen, die in den nächsten zwölf Tagen dreimal auswärts ran müssen.
FC Inter Sinzig – Grafschafter SV (So., 12.30 Uhr). Mit dem Selbstvertrauen des 2:1-Sieges gegen den ESV Kreuzberg geht der FC Inter in die Partie. Robin da Silva (15.) und Onur Tahtaci in der Nachspielzeit stellten den Sieg am Mittwochabend sicher. Gegen die GSV baut Sinzigs Trainer Erkan Aydogan wieder auf die Heimstärke: „Kreuzberg war formstark, und doch waren wir die bessere Mannschaft. Grafschaft ist sicherlich ein ähnlich schwerer Gegner, aber wir haben uns stabilisiert und können gerade zu Hause jede Mannschaft bezwingen.“ Gäste-Co-Trainer Lars Hansen erwartet eine harte Aufgabe: „Sinzig hat sich schon im Hinspiel teuer verkauft. Es wird sehr schwer, aber wir wollen weiter oben dranbleiben“, meint GSV-Co-Trainer Lars Hansen.
SG Oberahrtal/Barweiler – FSG Bengen/Lantershofen/Birresdorf (So., 13.30 Uhr). „Wir wollen als junge Mannschaft im Tabellenkeller aus eigener Kraft bestehen und nicht darauf schauen, was bei den anderen Teams passiert. Ob die FSG am Ende eine Spielgemeinschaft eingeht und es nur einen Absteiger gibt oder nicht, ist kein Thema. Wir möchten einfach punkten“, stellt Oberahrtals Spielertrainer Fabian Hideg klar. Hinter dem Einsatz von Fabian Hansen steht ein Fragezeichen, nachdem der Oberahrtaler zuletzt verletzt ausgewechselt werden musste.
SG Walporzheim/Bachem – SV Kripp (So., 14.30 Uhr). „Mit dem 1:0-Sieg gegen die SG Kempenich ist uns ein echter Coup gelungen. Wir haben den Gegner in der ersten Hälfte überrascht und dann leidenschaftlich verteidigt. Wir stehen so ein wenig im Niemandsland der Tabelle, Aufmerksamkeit können wir generieren, wenn wir die Topteams bezwingen. Das werden wir jetzt wieder versuchen“, so der Bachemer Trainer Mirco Walser. Florian Schäfer hatte gegen Kempenich nach einer Viertelstunde das Tor des Tages erzielt.
Kripps Trainer Oliver Küster wohnte der Partie bei. „Ich habe viel Respekt vor der Aufgabe. Walporzheim hat sich in jeden Zweikampf geworfen, und wenn man den Kampf nicht annimmt, bekommt man schnell Probleme. An der Tabellenspitze kann noch viel passieren. Entscheiden wird am Ende die Konstanz sein“, weiß Küster.Lutz Klattenberg