SG Westum/Löhndorf II – SG Kreuzberg/Ahrbrück (Fr., 19.30 Uhr). Im Vorjahr setzten sich die Gäste zwei Mal mit je 4:0 gegen Westum durch. Nun erwartet Kreuzbergs Trainer Michael Theisen mehr Gegenwehr: „Westum hat sich in den letzten Jahren häufig unter Wert verkauft. Ihre gute Form deutete sich zum Ende der letzten Saison bereits an. Es wird sicher eine enge Partie.“ Westums Trainer Dave Kürbis ist selbstbewusst: „Wir wollen dieses Jahr kein Heimspiel verlieren. Die Chancen stehen auch gegen Kreuzberg gut, zudem haben wir noch die eine oder andere Rechnung offen.“ Jannik Fuchs ist wieder spielbereit. Dafür fehlen Fabian Neumann und Martin Münch.
SC Bad Bodendorf – SV Kripp (Sa., 20 Uhr). In Bad Bodendorf steigt das 41. Dorffest, und der SV Kripp kommt zum Derby. Ausgerechnet jetzt hat SC-Trainer Elmar Schäfer viele Sorgen. Schon am Dienstag trat Bad Bodendorf „ohne neun“ im Kreispokal gegen die SG Niederzissen an und unterlag 0:1. „Die Favoritenrolle muss ich entschieden ablehnen. Momentan geht es darum, überhaupt eine Mannschaft auf den Platz zu bekommen. Wir sind stark ersatzgeschwächt. Die verbliebenden Akteure werden aber sicher ihr Bestes geben“, so Schäfer. Bei den Gästen ist noch unklar, wer die Tore schießen soll. „Jetzt spielen wir gegen die Teams, die über uns stehen. Wenn wir da punkten, können wir große Fortschritte machen“, weiß der Kripper Trainer Oliver Küster. Der Einsatz des Sturmduos Philipp Ruthsch und Patrick Donughue ist fraglich. Dafür kehren Melf Hargens und Simon Koep in den Kader zurück.
SG Gönnersdorf-Brohl – SV Remagen (Sa., 17.15 Uhr). Bei den Gastgebern herrscht Aufbruchstimmung nach dem ersten Punktgewinn der Saison. „Ein spürbarer Ruck ging durch die Mannschaft. Der Punkt war enorm wichtig. Jetzt versuchen wir nachzulegen“, verspricht der Gönnersdorfer Trainer Dennis Schütz. „Gönnersdorf hat zuletzt ein Ausrufezeichen gesetzt. Wir werden sie nicht unterschätzen. Dazu geht es mit Dennis gegen einen guten Freund. Da ist man immer besonders motiviert“, sagt Remagens Coach Mario Van Elkan, der erstmals in der Saison wieder auf Innenverteidiger Kai Weber bauen kann.
SG Franken/Königsfeld/Koisdorf – SG Landskrone Heimersheim (So., 13 Uhr). Der Tabellenführer fährt mit Respekt nach Koisdorf. „Wir werden das Spiel ernst nehmen, denn wir treffen auf eine massive Defensive“, ahnt Heimersheims Trainer Michael Radermacher, der Dane Irmgartz, Christoph Ferenc und Markus Mohr ersetzen muss. Die Hausherren stapeln tief. „Wir sind offensiv stark geschwächt. Man muss versuchen, aus einer stabilen Defensive ein paar Nadelstiche zu setzen. Es wird ganz schwer“, glaubt Frankens Trainer Thomas Ockenfels. Die Angreifer Mario Trelles und Yannick Bouhs sind verletzt, Jakob Kelter ist noch gesperrt.
SG Oberahrtal/Barweiler – DJK Müllenbach (So., 13.30 Uhr). DJK-Trainer Dietmar Zimmer blickt auf eine erfolgreiche Vergangenheit beim Lokalrivalen zurück. Zu Beginn der 90er-Jahre stieg Zimmer mit den Oberahrtalern in die B-Klasse auf und betreute auch eine erfolgreiche A-Jugend in der Bezirksliga. „Es ist immer schön, dort zu spielen. Aufgrund der Tabellensituation sind wir sicherlich favorisiert, aber in diesen Derbys entscheiden erfahrungsgemäß andere Dinge. Wir müssen den Kampf annehmen und die nötige Ernsthaftigkeit an den Tag legen“, meint Zimmer. Michael Klein fehlt der DJK weiter aufgrund von Knieproblemen, Yannick Schend fehlt berufsbedingt. Der Oberahrtaler Spielertrainer Fabian Hideg hofft auf den ersten Saisonsieg: „Im Derby wäre dies eine ganz tolle Sache. Trotz der fehlenden Punkte hat sich unser Spiel zuletzt verbessert. Darauf müssen wir aufbauen.“
SG Ahrtal Dümpelfeld – SV Oedingen (So., 14.30 Uhr). Ahrtals Trainer Markus Esser macht deutlich, was er vom Duell mit dem Aufsteiger erwartet: „Ich fordere eine klare Wiedergutmachung und Steigerung. Zuletzt beim 2:2 gegen Remagen waren wir zeitweise nicht auf dem Platz. Wir kennen den Gegner nicht und sind gespannt, was uns erwartet. Ein Spaziergang bestimmt nicht.“ Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Marco Berschbach.
Grafschafter SG – SG Walporzheim/Bachem (So., 16 Uhr). GSG-Trainer Mirco Walser strebt drei Punkte gegen seinen Ex-Verein an. „Viele Akteure dort kenne ich zwar nicht mehr, aber für uns geht es auch vielmehr darum, oben dranzubleiben. Wir haben in der Vorwoche schon wieder ein Spitzenspiel nur durch einen Elfmeter verloren, allerdings auch wieder die erste Hälfte verschlafen. Das wollen wir korrigieren“, so Walser, der wieder auf Torjäger Ron Nolden setzen kann. Walporzheims Coach Thomas Meyer freut sich aufs Spiel: „Als ich Trainer der Reserve hier war, war Mirco Trainer der Ersten. Solche Spiele machen dann immer Spaß. Wir haben zuletzt aufgezeigt bekommen, was uns noch fehlt.“Lutz Klattenberg