Kreisliga A: Breisig steht unter Zugzwang - Nun greift auch SG Landskrone wieder ins Geschehen ein - Kempenich trifft gleich wieder auf Saffig
Kreisliga A Rhein/Ahr: SG Ettringen macht der SG Bad Breisig/Sinzig Druck
Das Ringen um den Titel ist nicht nur ein Zweikampf zwischen der SG Bad Breisig/Inter Sinzig (blaue Trikots) und der SG Westum/Löhndorf (in Rot). Nach dem 1:1 im Topduell sind auch die Ettringer Chancen wieder gestiegen. Foto: Vollrath
hjv

Erstmals in diesem Kalenderjahr können in der Fußball Kreisliga A Rhein/Ahr an einem Wochenende wohl alle sieben angesetzten Partien über die Bühne gehen.

Aufgrund der Corona-Verschiebungen kommt es kurioserweise fast ausschließlich zu Begegnungen, die erst vor wenigen Tagen oder Wochen als Hinspiel stattgefunden haben. So treffen die SG Kempenich/Spessart/Rieden/ Volkesfeld und der SC Saffig vier Tage nach dem Hinspiel vom Dienstag erneut aufeinander. Spitzenreiter SG Bad Breisig/Inter Sinzig bekommt es derweil mit den Sportfreunden Miesenheim zu tun.

SG Maifeld/Elztal II – SG Dernau/Mayschoß (Fr., 19.45 Uhr). Der Sieger der Partie kann sich mit einem Sieg weitere Luft nach unten verschaffen. Im Vorfeld der Begegnung plagen allerdings beide Trainer Personalsorgen. „In unserem ersten Heimspiel des Jahres wollen wir trotz erneut vieler personeller Fragezeichen etwas Zählbares einfahren“, betont Maifelds Trainer Simon Mayer, der unter der Woche mit seiner Mannschaft im Kreispokal B-Ligist SG Oberahrtal mit 2:4 nach Elfmeterschießen unterlag. „Wir wissen, dass es ein ganz anderes Spiel wird als bei unserem 3:0 im Hinspiel. In Anbetracht der Personalnot wären wir mit einem Punkt zufrieden“, sagt Dernaus Trainer Bekim Gerguri.

Spfr Miesenheim – SG Bad Breisig/Inter Sinzig (Sa., 16.30 Uhr). Vor 14 Tagen erlebten die Sportfreunde im Hinspiel ein 0:8-Debakel. Nun erhofft sich Trainer Dominik Bersch ein anderes Gesicht seiner Mannschaft: „Wir haben zwar mit einigen Ausfällen zu kämpfen, möchten es dem Gegner aber so schwer wie möglich machen. Im Hinspiel haben wir uns nicht gewehrt. Das wollen wir unbedingt ändern.“ Derweil steht Breisig/Sinzig bei nur noch zwei Zählern Vorsprung bei einem Spiel mehr als der schärfste Verfolger aus Ettringen unter Zugzwang. „Oben ist alles eng. Der Konstanteste wird am Ende oben stehen, weshalb wir uns nicht mehr eine erste Halbzeit wie in der Vorwoche erlauben dürfen. In Miesenheim wird es ein ganz anderes Spiel als vor zwei Wochen. Wir müssen unsere Spielweise den Verhältnissen anpassen“, fordert Trainer Uwe Deckenbrock mit Blick auf den Rasenplatz in Miesenheim.

SG Kempenich/Spessart/Rieden/Volkesfeld – SC Concordia Saffig (Sa., 16.30 Uhr). Erst unter der Woche trafen sich beide Mannschaften zum Hinspiel, das nach Saffiger Toren von Niklas Liesenfeld (2.) und Max Kossmann (30.) sowie Gästetreffern von Jakob Schumacher (15.) und Julian Gross (67.) 2:2 endete. Ein Ergebnis, das keiner der beiden Mannschaften im Tabellenkeller groß weiterhilft. „Wir haben einen Punkt gewonnen und zwei verloren. Mal schauen, ob wir jetzt am Samstag mehr aus unseren Möglichkeiten machen“, meint Kempenichs Trainer Jörg Schäfer. „Wir wollen auf keinen Fall verlieren, um Kempenich weiter hinter uns zu halten. Ich erwarte erneut ein enges Spiel“, erklärt Saffigs Trainer Sascha Müller.

SG Hocheifel – SG Landskrone Heimersheim (So., 12 Uhr). Nach einem Corona-Ausbruch greift die SG Landskrone erstmals überhaupt in diesem Jahr ins Wettkampfgeschehen ein. Auf dem Hartplatz in Reifferscheidt treffen nicht nur die beiden Mannschaften aufeinander, die bislang die wenigstens Spiele absolviert haben, sondern gleichzeitig zwei Teams, die sich mit jeweils neun Zählern in direkter Nähe zu den Abstiegsplätzen befinden. „Wir sind froh, dass es endlich wieder losgeht und bei uns langsam Normalität einkehrt. Das Spiel wird nur über den Kampf entschieden“, meint Landskrone-Trainer Dane Irmgartz. „Einstellung und Leidenschaft werden entscheidend sein“, sagt auch Hocheifel-Trainer Jakob Weiler.

SG Westum/Löhndorf – Ahrweiler BC U 23 (14.30 Uhr). Der Verlierer der Partie muss sich wohl zunächst einmal aus dem Aufstiegsrennen verabschieden. „Ahrweiler hat eine junge, dynamische Mannschaft, die wir nicht in die Tiefe kommen lassen dürfen. Wir müssen kompakt agieren und würden natürlich gern den 2:1-Hinspielsieg wiederholen“, sagt Wes-tums Trainer Tomas Lopez. „Das Hinspiel ist noch ziemlich präsent. Wir haben hochverdient verloren und wollen es nun deutlich besser machen. Ziel ist es, mit einer guten Leistung etwas mitzunehmen“, erklärt ABC-Trainer Mario Brötz.

SG Ettringen/St. Johann – TuS Fortuna Kottenheim (So., 14.30 Uhr). Die Ettringer Mannschaft von Eike Idczak und Thomas Nürnberg möchte mit einem Sieg weiterhin den Druck auf die Breisig/Sinzig hochhalten. „Breisig und Westum haben sich zuletzt die Punkte gegenseitig weggenommen. Das ist vielleicht unsere Chance, mit einem Sieg in unserem noch ausstehenden Nachholspiel die Tabellenführung zu übernehmen. Zunächst einmal wollen wir aber erneut im Derby erfolgreich sein“, sagt Idczak. Bei der Fortuna setzte es nach einer guten Hinrunde zum Start ins neue Jahr neben der 2:4-Derbypleite noch eine empfindliche 2:10-Niederlage gegen die SG Eich. „Unabhängig von der Personalsituation wollen wir ein anderes Gesicht zeigen. Wir werden im Derby alles reinwerfen“, verspricht Fortuna-Trainer David Schmitz.

SG Eich/Nickenich/Kell – SG 99 Andernach II (So., 15 Uhr). Im Hinspiel vor zwei Wochen gewann die Eicher Elf von Thomas Esch 4:2, ehe ein überragender 10:2-Sieg bei Fortuna Kottenheim folgte. Nicht verwunderlich also, dass sich Andernachs Trainer Kevin Müller zurückhaltend äußert: „Eich befindet sich wieder auf Tuchfühlung zur Spitze. Wir sind Außenseiter, wollen aber das Spiel wie vor zwei Wochen lange offen halten.“ Derweil meint der Eicher Trainer Thomas Esch: „Wir wollen unsere weiße Weste zu Hause behalten und nachlegen. Da es sich am Sonntag um ein Derby handelt, mache ich mir um die Einstellung keine Sorgen.“

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