Rhein-Lahn
Kreisliga A: Gerd Schenkelberg moniert die "fehlende Mentalität" beim TuS Singhofen und kündigt seinen Abschied an

Singhofens Nico Michel musste beim 1:1 seines TuS in Welterod bereits nach einer knappen halben Stunde verletzungsbedingt vom Feld. Foto: Andreas Hergenhahn

Hergenhahn

Rhein-Lahn. Gerd Schenkelberg und der TuS Singhofen werden ab dem Sommer getrennte Wege gehen. "Am Saisonende ist es vorbei mit uns", sagt der TuS-Trainer, der vorher jedoch noch möglichst viele Siege einfahren will in der Kreisliga A - zum Beispiel am Samstag, wenn man um 15.30 Uhr den TuS Burgschwalbach empfängt. Die Partie findet - Stand heute - auf dem Rasenplatz in Singhofen statt. Sollte das Wetter nicht mitspielen, könnte ein Ausweichen auf den Hartplatz nach Nassau notwendig werden.

Rhein-Lahn. Gerd Schenkelberg und der TuS Singhofen werden ab dem Sommer getrennte Wege gehen. „Am Saisonende ist es vorbei mit uns“, sagt der TuS-Trainer, der vorher jedoch noch möglichst viele Siege einfahren will in der Kreisliga A – zum Beispiel am Samstag, wenn man um 15.30 Uhr den TuS Burgschwalbach empfängt. Die Partie findet – Stand heute – auf dem Rasenplatz in Singhofen statt. Sollte das Wetter nicht mitspielen, könnte ein Ausweichen auf den Hartplatz nach Nassau notwendig werden.

„Aufgrund der Vorbereitung kann ich mit dem 1:1 in Welterod ganz gut leben“, sagt Schenkelberg mit Blick auf das erste Punktspiel nach der Winterpause am vergangenen Wochenende. „Wir hatten lediglich ein Vorbereitungsspiel, die Trainingsbeteiligung war sehr wechselhaft. Deswegen wussten wir nicht so ganz, wo wir stehen. Dafür haben wir das Spiel ganz ordentlich über die Bühne gebracht.“

Doch etwas nur über die Bühne zu bringen ist nicht ganz der Anspruch von Schenkelberg, der seit vergangenen Sommer Trainer in Singhofen ist und heute sagt: „Ich hatte mir mehr erwartet. Das liegt an der Mentalität und der Klassenzugehörigkeit. Fußball ist hier eben nicht das Wichtigste. Damit kann man zurechtkommen oder nicht. Aber ich komme damit nicht zurecht. Deshalb werde ich den Verein im Sommer verlassen.“

Nach dem zweiten Tabellenplatz im Vorjahr hatte Schenkelberg gehofft, man könne die Euphorie mitnehmen in diese Saison – doch das gelang nicht. Ein Grund dafür sind viele Ausfälle und Langzeitverletzte. „Für ganz vorne in der Liga haben wir mit unserem sehr dünn besetzten Kader nicht die Qualität.“ Doch aufgeben ist nicht: „Wir wollen weiterhin jedes Spiel gewinnen, keine Frage. Wir haben ja auch eine gute Mannschaft, wenn alle da und auch fit sind. Und wir wollen natürlich auch noch den Pokal gewinnen.“

In der Tabelle steht Singhofen aktuell auf dem 6. Tabellenplatz, acht Punkte hinter Spitzenreiter Gückingen. Auf den 11. Rang, dort steht derzeit Dahlheim, sind es jedoch auch nur drei Zähler. In den zurückliegenden vier Spielen hat das Schenkelberg-Team nur zwei Punkte eingefahren. Gegen Burgschwalbach soll nun, wie im Hinspiel (4:1) ein Sieg her.

Der Gegner von der unteren Aar wäre da schon mit einem Zähler zufrieden: „Wir werden am Samstag personell wieder sehr dünn besetzt sein“, sagt Burgschwalbachs Trainer Torsten Baier. „Vielleicht können wir einen Punkt mitnehmen, aber das wird schwer.“ Für Burgschwalbach begann zweite Saisonhälfte mit einem 0:2 gegen Altendiez. „Die waren uns immer einen Schritt voraus. Wir hätten noch eine ganze Zeit lang spielen können und vermutlich trotzdem kein Tor gemacht.“

Dabei lief die Vorbereitung anfangs ganz gut. „Doch dann haben einige Spieler wegen Grippe aussetzen müssen. Auch vor dem Spiel gegen Altendiez sind zwei wichtige Spieler ausgefallen. Unser Kader ist nicht besonders groß. Wenn da zwei, drei Jungs fehlen, wird es schon eng.“ Damit es im Tabellenkeller nicht noch eng wird, muss Burgschwalbach in nächster Zeit in jedem Fall wieder punkten. Der Tabellenzwölfte (21 Punkte) hat derzeit acht Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. „Wir haben das ganz klar angesprochen. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht noch in den Abstiegskampf rutschen.“

Von unserem Mitarbeiter Tom Neumann

Der Blick auf die anderen PLätze:

SG Bogel/Reitzenhain/Bogel – SG Dahlheim/Prath (Fr., 19.30 Uhr, in Reitzenhain, Hinspiel 3:1): Drei Partien sind die Platzherren nun schon im Hintertreffen. Das bedeutet Spiele an Wochentagen mit unsicherer Besetzung. So gilt es heute Abend unter Flutlicht die mit dem ungefährdeten 5:0 gegen Dachsenhausen gut gestarteten Dahlheimer und Prather in die Schranken zu weisen, um die insgesamt gute Ausgangsposition zu untermauern.

TuS Katzenelnbogen/Klingelbach – FSV Welterod (So., 14.30 Uhr, Hinspiel 0:2): Nach drei erfolglosen Auftritten am Hellenhahn wartet mit dem FSV das nächste Kaliber auf die Flecker, bei denen Trainer Steffen Popp nach überstandener Grippe wieder auf der Bank sitzen dürfte. Welterod kommt mit der Empfehlung, fünf seiner bisher erst ausgetragenen sieben Partien in der Fremde gewonnen zu haben, in den Einrich.

VfL Altendiez – TuS Holzhausen (So., 14.30 Uhr, Hinspiel 2:1): Dem TuS, der auswärts bis dato einen Zähler mehr als vor heimischer Kulisse gelandet hat, stünde im Kampf gegen den Abstieg eine Überraschung am Lahnblick gut zu Gesicht. Die Einheimischen haben sich nach dem 2:0-Erfolg am Burgschwalbacher Märchenwald fest vorgenommen, in den verbleibenden Wochen wieder an alte Heimstärke anzuknüpfen.

SG Birlenbach/Balduinstein – SG Nievern/Fachbach (So., 14.30 Uhr, Hinspiel 0:4): Im tabellarischen Spitzenspiel zweier früherer Bezirksligisten will die Moos-Elf den Schwung vom glatten 4:0-Auswärtssieg aus Holzhausen mitnehmen, ihre beeindruckende Serie unter dem zurückgekehrten Übungsleiter fortsetzen und ihre Aufstiegsambitionen unterstreichen.

SG Kaub – TuS Gückingen (So., 14.30 Uhr, Hinspiel 1:6): Im Duell Titelanwärter gegen Abstiegskandidat sind die Rollen bereits vor dem Anpfiff von Schiedsrichter Peter Brenig klar verteilt. Alles andere als ein klarer Sieg des TuS bei den zuletzt achtmal hintereinander bezwungenen Rhein-Anrainern käme einer Sensation gleich.

TuS Hahnstätten – SG Arzbach/ Kemmenau (So., 14.30 Uhr, Hinspiel 1:5): Wie die SG Bogel hinken auch die Westerwälder dem Rest des Feldes mit drei nachzuholenden Partien hinterher. Demzufolge ist der aktuell magere zehnte Tabellenplatz zu relativieren. Am Heideberg peilen Marc Neithöfer und Co. den vierten Saison-Dreier in der Fremde an. Bei der TuS bleibt abzuwarten, welche Spuren das 0:12-Debakel in Gückingen hinterlässt.

SG Miehlen/Nastätten – SG Dachsenhausen: Dieses Spiel wird erst am Mittwoch, 6. April, 19.30 Uhr, ausgetragen. Stefan Nink

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