Der ganz große Coup ist den A-Jugendfußballern des JFV Vulkaneifel verwehrt geblieben: Beim „Finale dahoam“ vor der stolzen Kulisse von 800 Zuschauern in Gillenfeld unterlag der Rheinlandliga-Tabellenzweite dem klassenhöheren Regionalligisten Rot-Weiss Koblenz im Endspiel des Rheinlandpokals mit 1:2 (1:2).
Rot-Weiss Koblenz legte direkt furios los und ging nach acht Minuten durch Hozifa Moustafa früh in Führung. Vulkaneifel musste sich kurz schütteln, schlug aber nach 23 Minuten zurück – und wie: Ein Freistoß von Finn Schmitz aus 50 Metern landete über Freund und Feind hinweg zum Ausgleich im Rot-Weiss-Netz. Aber mit dem Halbzeitpfiff lagen die Koblenzer wieder vorne, als Altin Mulali einen Lattenfreistoß zum 1:2 abstaubte (45.).

Dem Rückstand liefen die Vulkaneifeler im zweiten Durchgang hinterher, bis zur Nachspielzeit kam man nicht in Tornähe. Rot-Weiss ließ nichts zu und hatte selbst noch Chancen auf ein mögliches 1:3. Das fiel nicht – und so hatte Vulkaneifel in der Nachspielzeit doch noch die Ausgleichschance, aber der Ball wollte nach einer Ecke aus einem Getümmel nicht ins Tor.
Enttäuschung pur beim Vulkaneifel-Nachwuchs, mit einem Pokalsieg hätte man sich erstmals für den Junioren-DFB-Pokal qualifiziert. „Die etwas bessere von zwei heute nicht guten Mannschaften hat gewonnen“, meinte Vulkaneifel-Trainer Uwe Schüller: „Rot-Weiss hat von zwei katastrophalen Abwehrfehlern von uns profitiert. Ich bin enttäuscht von der Tatsache, dass wir unsere Nervosität nie ablegen konnten und nicht die Leistung gebracht haben, die wir sonst im Pokal gebracht haben.“ In den Runden zuvor hatte Vulkaneifel in Gillenfeld die Regionalligisten TuS Koblenz und Eintracht Trier rausgeworfen. Auch Abwehrspieler Luca Münnich (aus Kaisersesch), der in der kommenden Saison für den Männer-Rheinlandligisten SG Vordereifel spielen wird, bilanzierte enttäuscht: „Wir waren nicht gewohnt, im Pokal ein Gegentor zu kassieren. Schon nach dem 0:1 haben wir den Kopf hängen gelassen.“