Das Konzept der Tage des Jugendfußballs ist seit vielen Jahren identisch und eine Erfolgsstory. Die Endspiele um die Kreispokale, in diesem Jahr fünf an der Zahl, werden genauso ins Programm eingebettet wie Turniere der jüngeren Jahrgänge. „Wir erwarten, dass jeder Verein, der eine Mannschaft in der entsprechenden Altersklasse gemeldet hat, auch dabei ist. Deshalb haben wir die Turniere zu Pflichtturnieren erklärt“, sagt Schick. Die klare Haltung des Kreisvorstands hat längst dazu geführt, dass das E-Junioren-Turnier neben der Kreismeisterschaft und dem Kreispokal zur dritten Größe geworden ist und bei den Vereinen einen hohen Stellenwert genießt. Schließlich messen sich die besten Teams des Kreises an einem Tag und an einem Ort.
Eine kleine Änderung gibt es beim Samstag-Turnier. Dort kickten in den Vorjahren meist die F-Junioren. „Unser Staffelleiter Jörg Theobald hat angeregt, dass sich auch mal die G-Junioren zeigen sollen. Das haben wir gerne aufgenommen, werden die F- und G-Junioren-Turniere deshalb in den nächsten Jahren abwechselnd austragen“, berichtet Schick. Gespielt wird bei den G-Junioren nicht nur nach dem Fair-Play-Liga-Modus, also ohne Gewinnerermittlung, sondern auch nach den offiziellen Kinderfußballregeln des Südwestdeutschen Fußballverbands. So muss beispielsweise ein Torschütze direkt ausgewechselt werden, damit auch andere Kinder in den Genuss eines Erfolgserlebnisses kommen.
Bei den Endspielen um die Kreispokale fällt auf, dass die Teilnehmer dieses Mal durchgemixt sind, es keinen Dominator mit vier, fünf Endspielteams gibt. Der TuS Hackenheim allerdings ist doppelt vertreten. Die D-Junioren wollen sich am Freitag nach der knapp verpassten Landesliga-Meisterschaft gegen den VfL Simmertal mit dem Pokalsieg trösten. Die B-Junioren des TuS peilen zum Abschluss am Sonntag gegen den favorisierten FCV Merxheim eine Überraschung an.
Auch die TSG Planig hat zwei Eisen im Feuer. Die E-Junioren werden versuchen, Kreisliga-Meister Eintracht Bad Kreuznach zu ärgern. Und die A-Junioren, die eine Spielgemeinschaft mit dem TSV Degenia Bad Kreuznach bilden, wollen sich für die knapp verpasste Meisterschaft in der Kreisliga revanchieren. Kontrahent ist Titelträger SG Guldental, der seinerseits das Double im Blick hat. Die Partie des ältesten Jahrgangs am Samstag um 18 Uhr ist traditionell einer der Höhepunkte der Tage des Jugendfußballs. Doch auch die Partie zuvor hat es in sich, schließlich stehen sich im TuS Frei-Laubersheim und im SV Oberhausen die beiden besten C-Junioren-Landesligisten aus dem Kreis Bad Kreuznach gegenüber.
Ein Heimspiel wird es in Hüffelsheim nicht geben. Somit kann sich die SGH, die in diesem Jahr 75 Jahre alt wird, komplett auf die Organisation der Tage des Jugendfußballs konzentrieren. „Die Verantwortlichen des Vereins haben in den Vorgesprächen einen sehr guten Eindruck hinterlassen, zudem hat sich die SGH bei Vereinen erkundigt, die zuvor die Tage des Jugendfußballs ausgerichtet haben. Wir sind zuversichtlich, dass alles klappt“, sagt Schick. Zumal die Hüffelsheimer nicht zum ersten Mal Ausrichter sind. 2001 war das Spektakel schon einmal am Palmenstein. „Es war einer der ersten Tage des Jugendfußballs in der heutigen Form. Die Hüffelsheimer hatten damals Bedenken, dass sie drauflegen angesichts des neuen Formats. Nach dem letzten Spiel haben sie uns gefragt, ob sie die Tage des Jugendfußballs im nächsten Jahr wieder ausrichten dürfen. So zufrieden waren sie“, erinnert sich Schick mit einem Schmunzeln. 22 Jahre später ist es wieder so weit.