Die JSG Nahe-Glan II ist Meister der Fußball-Landesliga der C-Junioren. Mit einem 2:1-Heimsieg gegen die JSG Münchweiler brachte die von Michael Rohr trainierte Mannschaft den Titel in trockene Tücher. Besondere Beachtung verdient dabei der Umstand, dass das Team fast ausschließlich aus Spielern des jüngeren U15-Jahrgangs besteht. Bei den B-Junioren steht der Abstieg der JSG SooNahe längst fest, während die JSG Nahe-Glan noch Möglichkeiten hat, das rettende Ufer zu erreichen. Die JSG Nordpfälzer Bergland musste ihr Spiel beim JFFV Baumholder wegen zahlreicher verletzter Spieler absagen.
B-Junioren
JSG Nordpfälzer Bergland – JSG Heltersberg 1:1 (0:1). „Abstiegskampf in allen Ehren, aber die Mittel, zu denen unser Gegner gegriffen hat, lagen weit außerhalb jeglicher sportlichen Fairness. Attacken von hinten mit offener Sohle waren keine Seltenheit, und der Unparteiische hat keine Anstalten gemacht, meine Spieler zu schützen“, schimpfte Dirk Bundenthal, der Trainer der Gastgeber. Er haderte auch mit dem Umstand, dass seinem Team drei aus seiner Sicht klare Foulelfmeter versagt wurden. „Am Ende bin ich mit dem Unentschieden zufrieden“, ergänzte er. Silas Ebert glich in letzter Minute aus.
JSG Nahe-Glan – JSG SooNahe 2:0 (0:0). Es war viel Nervosität im Derby, entsprechend schleppend ging das Spiel los. „In der Pause haben wir Veränderungen vorgenommen, die Dinge ruhig angesprochen, und danach haben die Jungs richtig gut gespielt. Besonders unser C-Junior Adrian Beles hat viel zur Steigerung beitragen“, lobte Nahe-Glan-Trainer Daniel Kürschner. Gästecoach Jan Fries erkannte die Überlegenheit des Gegners an. „Nach dem 0:1 haben wir aufgemacht und am Ende noch einen Konter eingefangen“, sagte er. Mohammad Sulaiman und Luca Metzler waren die Torschützen.
JSG SooNahe – JSG Edelstein 0:0. „Das war ein gutes Spiel mit Feldvorteilen auf unserer Seite, und trotz unserer aussichtslosen Tabellensituation war noch Spannung drin“, berichtete Fries. Allerdings kam bei den Angriffsbemühungen nichts Zwingendes heraus, die Abwehr der Gastgeber stand aber weitgehend sicher und wackelte lediglich bei langen Bällen etwas. Am Ende ein gerechtes Remis.
JSG Nahe-Glan – FK Pirmasens II 1:3 (0:1). Für Kürschner war das Ergebnis gegen das Top-Team zweitrangig. „Für mich ist die Art und Weise, wie wir als Team überzeugt haben, wichtig. Diesen Weg werden wir weitergehen, da wir deutlich merken, dass die Arbeit fruchtet. Wir hoffen natürlich, dass uns das in den nächsten Spielen noch Punkte bringt“, sagte der JSG-Trainer. Nach dem 1:2 von Mohammad Sulaiman bestand sogar kurzzeitig Hoffnung auf Zählbares.
C-Junioren
TSG Pfeddersheim – JSG Rotenfels 4:2 (1:1). „Kein hohes Spielniveau. Leider haben wir uns dem Spiel der Pfeddersheimer mit vielen langen Bällen angepasst“, resümierte Gästetrainer Carsten Langensiepen, der ergänzte: „Gegen einen solchen Gegner müssen wir auch mal etwas mitbringen. Die Führung durch Jakob Klem war verdient, aber wir müssen vor der Pause schon mehr Tore machen.“ Auch nach der erneuten Führung durch Sami Gökmen gab es Möglichkeiten, diese auszubauen. Stattdessen fiel der Ausgleich durch einen Distanztreffer. Langensiepen: „Kein Vorwurf. Die Mannschaft hat großen Einsatz gezeigt. Die Entwicklung ist sichtbar. Wir sind dran.“
FSV Laubenheim – TSV Degenia Bad Kreuznach II 0:1 (0:0). Der FSV präsentierte sich feldüberlegen, aber die Abwehr der Gäste hielt stand, und in die Drangphase der Laubenheimer hinein netzte Ben Tasch zum 1:0. In der vierten Minute der Nachspielzeit wurde es noch einmal spannend, als den Mainzern ein Foulelfmeter zugesprochen wurde, den Torwart Berke Savran glänzend parierte, und auch beim Nachschuss war er nicht zu überwinden. „Gute Stimmung nach einem guten Spiel“, berichtete Degenia-Coach Cihan Ceylan während der Heimfahrt aus dem Mannschaftsbus.
JSG Nahe-Glan II – JSG Münchweiler 2:1 (1:0). Spannender hätte ein Krimi-Autor das Drehbuch kaum schreiben können. Erwartungsgemäß übernahmen die Gastgeber das Spielgeschehen, und bereits nach vier Minuten schlug es das erste Mal durch Louis Brun ein. Aber die Pfälzer hatten sich etwas vorgenommen, wollten das Meisterschaftsrennen offenhalten und schafften anfangs der zweiten Hälfte den Ausgleich. „Danach haben wir noch mal eine gewaltige Schippe draufgelegt und zahlreiche Großchancen kreiert, sind aber mehrmals am gegnerischen Torwart gescheitert“, berichtete der Trainer der Meisterelf, Michael Rohr. In der vierten Minute der Nachspielzeit erlöste Aron Halili das Team mit seinem ersten Tor des Jahres, als er aus einem Gewühl heraus das Leder über die Linie drückte. „Ich musste viel Überzeugungsarbeit leisten, damit wir mit der Mannschaft in der Westpfalz-Staffel antreten durften“, erinnerte Rohr und betonte nun: „Die Meisterschaft war kein Glück, sondern das Ergebnis harter Arbeit.“