„Ich kann mich nicht erinnern, dass schon einmal ein Verein aus unserer Region in dieser Altersklasse im Finale stand. Allein das zeigt, wie besonders unsere Finalteilnahme ist“, sagt Michael Rohr, der Trainer der JSG. Sein Team ist zweifelsohne außergewöhnlich. Im Vorjahr wurde es als jüngerer Jahrgang Landesliga-Meister und mischte anschließend die Verbandsliga auf. Rang vier in der bundesweit höchsten D-Junioren-Klasse ist ein Spitzenergebnis. „Das Spiel ist ein toller Höhepunkt zum Abschluss der Runde. Aber wir haben jetzt schon viel mehr erreicht, als wir uns ausgemalt haben“, sagt Rohr und weist auf einen besonderen Umstand hin: „Wir haben gegen die drei Teams vor uns mindestens einmal gewonnen.“ Vor allem der Sieg beim 1. FC Kaiserslautern, dem Meister, hat bleibenden Eindruck hinterlassen. „Wir haben aber auch gegen den Vorletzten und den Drittletzten verloren. Das zeigt, dass in der Verbandsliga jeder jeden schlagen kann. Zudem reden wir von 12- und 13-jährigen Kindern, da ist jeder Tag anders“, erläutert Rohr.
Eine Favoritenrolle im Finale gibt es deshalb aus seiner Sicht nicht. Die Speyerer wurden mit elf Punkten Rückstand auf die JSG Sechster der Verbandsliga. Beide Saisonvergleiche endeten 2:1, jeweils siegte das Heimteam. „Die Jungs sollen einfach Spaß haben und das besondere Ambiente des Finals genießen. Diese Partie ist trotz aller Vorfreude und Anspannung keine Belastung, es gibt keinen Druck. Es ist nur ein Fußballspiel“, sagt Rohr. olp