Jugendfußball: Borussia Mönchengladbach und der SV Wehen Wiesbaden holen die Titel beim elften Sparda-Bank-Hallencup
Hallen-Cup in Siershahn stellt sogar Berlin in den Schatten – Mönchengladbachs U13 und Wehens U11 holen die Titel
Durch einen 1:0-Sieg im Finale gegen den FSV Frankfurt sicherte sich die U 13-Mannschaft von Borussia Mönchengladbach (schwarze Trikots) den Titel beim Sparda-Bank-Hallencup in Siershahn. In der Altersklasse U 11 setzte sich der SV Wehen Wiesbaden durch. Foto: Andreas Hergenhahn
Andreas Hergenhahn

Siershahn. Der Sparda-Bank-Hallencup in Siershahn ging am Wochenende bereits in die elfte Runde und konnte wieder begeistern. Samstags fand das U 11-Turnier statt, das im vergangenen Jahr von der Eintracht aus Frankfurt gewonnen wurde. Der Titel ging wieder nach Hessen, jedoch war es diesmal der SV Wehen Wiesbaden der sich den Erfolg im Westerwald sicherte. Sonntags spielten dann die U 13-Mannschaften um den Turniersieg. Eine Ausnahme war die U 12 von Eintracht Frankfurt, jener Jahrgang, der vor einem Jahr noch die U 11-Konkurrenz gewonnen hatte.

Eintracht-Trainer Rocco Lettieri erklärte: „Wir sind mit der U 12 hier, weil die U 13 schon bei einem anderen Turnier zugesagt hatte. Für uns war das ein Superturnier zum Lernen, weil es körperlich gegen den älteren Jahrgang etwas ganz Anderes ist. Wir haben auf jeden Fall an Erfahrung gewonnen.“ Am Ende musste sich Lettieris Mannschaft im Viertelfinale gegen den Nachwuchs von Borussia Mönchengladbach geschlagen geben.

Der letztjährige Sieger SV Darmstadt 98 war auch wieder vertreten. „Es ist immer schön hier, die Organisation durch Dirk Metternich ist klasse. Das Turnier ist immer stark besetzt. Wir wollen dieses Jahr natürlich auch unseren Titel verteidigen“, schwärmte Darmstadts Trainer David Gaedigk. Die Titelverteidigung glückte am Ende zwar nicht, jedoch konnte Felix Wehrum die Auszeichnung als bester Torwart mitnehmen.

Mit 1:4 mussten sich die „Junglilien“ im Viertelfinale Tennis Borussia Berlin geschlagen geben. Die Hauptstädter hatten mit Abstand die weiteste Anreise, was aber auch für den Ruf des Turniers spricht. Trainer Volker Holstein erzählte begeistert: „Es ist sehr liebevoll organisiert, und es steckt viel Herzblut in diesem Turnier. Wir konnten bei Wirgeser Gasteltern schlafen, wo wir sehr gut aufgenommen wurden. Hier kann man sich mit großen Namen messen, die in Berlin in der Dichte so nicht gegeben sind.“

Mit begeisterndem Fußball erreichten die Berliner am Ende Platz drei, nachdem sie im Halbfinale gegen den späteren Sieger aus Mönchengladbach im Elfmeterschießen gescheitert waren. Die Borussia war dieses Jahr zum ersten Mal in Siershahn vertreten und wusste auf Anhieb zu überzeugen. Mit einem 1:0-Sieg im Finale gegen den FSV Frankfurt krönten die Gladbacher ihren starken Auftritt.

Dabei stach vor allem Kenny Vestjens raus, der mit neun Treffern zum besten Torschützen avancierte und auch den Titel für den besten Spieler des Turniers abräumte. „Wir waren zum ersten Mal hier. Alles ist reibungslos abgelaufen. Wir wurden super bei den Gastfamilien aufgenommen und sind froh, uns mit so vielen Nachwuchsleistungszentren messen zu können“, lobte der Gladbacher Trainer Nils Brüninghaus das Turnier.

Mit der Spvgg EGC Wirges und der TuS Koblenz waren auch zwei lokale Vertreter dabei. Die Lokalmatadoren aus Wirges scheiterten jedoch schon in der Gruppenphase, während Koblenz im Viertelfinale gegen FSV Mainz 05 ausschied.

130 Zuschauer zog es am Sonntag in die Overberghalle, wo Dirk Metternich wieder die organisatorischen Fäden in der Hand hielt. „Wir haben das Turnier damals für die eigenen Jungs ins Leben gerufen – und die sitzen jetzt hier und helfen an allen Ecken“, bilanzierte er nach zwei Turniertagen.

Top-News aus dem Sport