SG Dickenschied/Gemünden – SC Weiler 2:0 (1:0). Der Tabellenführer aus Dickenschied und Gemünden hat einen weiteren Schritt Richtung Meisterschaft gemacht, auch wenn SG-Trainer Mario Paul davon eigentlich noch nichts wissen will. „Es war eines unserer schlechtesten Spiele und nicht schön“, so Paul, „Weiler war nach dem Wechsel am Drücker, wir waren ganz schwach.“ Schön indes, wer solche Probleme hat, denn die Partie endete 2:0 für den Spitzenreiter. „Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und hätten einen Punkt verdient gehabt“, trauerte derweil Weilers Spielertrainer Sebastian Lipkowski den verpassten Möglichkeiten nach. Während Mario Paul es so auf den Punkt brachte: „Man muss auch mal schlechtere Spiele gewinnen.“
Tore: 1:0 Niclas Pleitz (25.), 2:0 Niclas Kiefer (90.+4).
SG Biebertal/Unterkülztal II – TuS Ellern 0:0. „Das wird eine Partie auf Augenhöhe“, kündigte SG-Trainer Andreas Blatt im Vorfeld an. Er sollte größtenteils Recht behalten, wobei die Gäste durchaus mehr als nur einen Punkt mit heimnehmen hätten können. „Wir sind nicht ganz zufrieden“, sagte TuS-Trainer Volker Dämgen. Er sah Ellern deutlich besser in Halbzeit eins und eine ausgeglichene Partie nach dem Wechsel. „Ganz zum Schluss hatten wir sogar noch Glück gehabt, sodass wir mit dem Punkt leben können“, so Dämgen.
TuS Dichtelbach – SV Oberwesel II 4:2 (1:1). Serdar Daldaban war völlig aus dem Häuschen. „Wahnsinn! Das ist richtig, richtig geil“, begeisterte sich Dichtelbachs Trainer am zweiten Saisonsieg des Kellerkindes. Dabei hatte die TuS-Elf auch Fortuna mit im Bunde. „Wir haben am Anfang mächtig Glück gehabt, da hätten wir auch mit mehreren Toren zurückliegen können“, sagte Daldaban. Dass es anders kam und Dichtelbach im Abstiegskampf ein wichtiges Lebenszeichen sendete, bewertet der TuS-Coach so: „Wir haben es verdient, auch mal glücklich zu gewinnen.“
Tore: 1:0 Kevin Kassel (27.), 1:1 Thomas Clemens (30.), 2:1 und 3:1 Oliver Hoffmann (67., 83.), 3:2 Gregor Lieber (89.), 4:2 Philipp Weishaar (90.+3).
SV Kisselbach – SG Laudert/Lingerhahn 1:2 (1:1). Des einen Freud ist des anderen Leid: „Ich bin bedient“, brachte es Kisselbachs Trainer Jürgen Kiefer kurz und knapp auf den Punkt. In einem „schlechten Spiel“ (Kiefer) mit zwei Eigentoren verpasste der SV im Duell mit dem ehemaligen SG-Partner Laudert einen Punktgewinn, weil es am Ende eine Szene gab, welche die Emotionen hochkochen ließ. Ein Lauderter Spieler wird gefoult, der Schiedsrichter lässt weiterspielen. SV-Kapitän Florian Liesenfeld machte aber den Referee Stefan Krautkrämer nachträglich darauf aufmerksam, dass es ein Foul war. Also gab es Elfmeter, den Laudert zum Siegtreffer nutzte. Soweit, so gut, gäbe es nicht unterschiedliche Sichtweisen. „Kisselbachs Kapitän hat einen Fairnesspreis verdient“, zog Lauderts Trainer Jens Leininger den Hut, zumal es für ihn ein klarer Elfmeter war. Das sah Jürgen Kiefer völlig anders: „Das war kein Elfmeter.“ Und schob nach, „dass ich mir Gedanken machen muss, nachdem, was alles in den vergangenen zwei Wochen passiert ist.“ Den Sonntag jedenfalls möchte er am besten schnell vergessen.
Tore: 1:0 Eigentor (15.), 1:1 Eigentor (44.), 1:2 Kevin Hochstein (80., Foulelfmeter).
SG Ober Kostenz/Kappel – FC Karbach II 2:2 (0:0). Mann des Tagen aus SG-Sicht war Torwart Tim Herber. „Ihn muss ich besonders loben“, sagte Ober-Kostenz Trainer Frank Pies. Was Gründe hatte, denn ansonsten erlebte der Coach der Heimelf einen bescheidenen Sonntag. „Wir haben Gastgeschenke gemacht und in der Defensive unterirdisch gespielt. Völlig undiszipliniert, einzig Tim hat uns im Spiel gehalten.“ Zu Herbers Leistung gehörte auch ein parierter Elfmeter (71.), den Karbachs Michael David vergab.
Tore: 0:1 Michael David (55.), 1:1 David Pauli (56.), 1:2 Janos Justen (75.), 2:2 Tim Jakobs (86.).
TuS Rheinböllen II – SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid II 8:1 (5:0). Drittes Heimspiel nach der Winterpause, dritter Sieg – und was für einer. Mit 8:1 fegte Rheinböllens Reserve die Elf von Spielertrainer Hüseyin Ucar vom Platz, wobei das Torfestival bereits nach 68. Minuten beendet war. „Jetzt schauen wir in der Tabelle nicht mehr nach unten. Der Drops ist gelutscht“, freute sich TuS-Trainer Frank Kasper. Das „sehr gute Heimspiel“ (Kasper) macht selbstbewusst: „Jetzt wollen wir unseren Lauf fortsetzen“, kündigt Rheinböllens Coach an.
Tore: 1:0 Maurice Lenhard (12.), 2:0 Rafal Czarnecki (18.), 3:0 Sven Pauer (24.), 4:0 Florian Bauermann (26.), 5:0 Nicolas Klink (41.), 6:0 und 7:0 Lenhard (52./55.), 7:1 Armin Safic (60.), 8:1 Bauermann (68.).
SG Sohren/Niedersohren/Boppard – SSV Boppard II 1:3 (1:1). Sohrens Trainer Rainer Kunz war stinksauer. „Dass es in diesem Spiel einen Sieger gibt, ist dem Schiedsrichter zu verdanken“, so der SG-Coach, der auf schwierigem Geläuf eine Partie auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten aus Boppard erlebte. „Das war läuferisch und spielerisch von meiner Mannschaft okay“, so Kunz. Nicht okay fand Kunz allerdings die Leistung des Referees Dominik Tryankowski. „Drei klare Fehlentscheidungen gegen uns“, ärgerte sich der SG-Coach über den Foulelfmeter, der „keiner war“ (Kunz). Zudem wurde Sohren ein Elfer verweigert. „Und vor dem Bopparder 3:1 wurde einer unserer Spieler im Angriff gefoult, im Gegenzug kassieren wir das Tor“, beklagte Kunz, für das Wochenende damit gelaufen war.
Tore: 0:1 Laurin Rüdel (36.), 1:1 Christopher Faust (40.), 1:2 Rafael De Sousa (57., Foulelfmeter), 1:3 Nicolas Löhr (84.).
Besonderheiten: Rot für Yoshua Grundmann (74., Sohren, Beleidigung), Gelb-Rot für Nijas Ilyasov (76., Boppard II).Rainer Stauber