Rheinlandpokal: Bezirksligist empfängt den Oberligisten FC Rot-Weiss Koblenz - Für die Eisbachtaler Sportfreunde geht es zur SG 06 Betzdorf
Rheinlandpokal: Müschenbach stellt Freude über großes Los hinten an – Eisbachtal erwischt „Gegner im Aufwind“
Der Weg zum Pokalsieg ist vorgezeichnet – auf für die Westerwälder Vertreter, die noch im Wettbewerb sind. Foto: Hermann-Josef Stoffel
Hermann-Josef Stoffel

Am Mittwochabend wurden in Koblenz die Paarungen der Achtelfinals sowie die weiteren Spiele bis zum Finale im Bitburger Fußball-Rheinlandpokal der Männer und im Vereinsticket Rheinlandpokal der Frauen ausgelost – erstmals in einer gemeinsamen Veranstaltung. Die Zahl der Mannschaften aus den Westerwälder Kreisen Sieg und Wied im Lostopf hatte sich bei den Männern in Runde drei halbiert, weil sich acht Teams in vier direkten Duellen begegnet waren.

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Als einer von zwei Vertretern aus der Bezirksliga Ost ist die SG Müschenbach/Hachenburg in der Runde der letzten 16 Teams noch dabei – und das bereits zum dritten Mal in Folge. Bedeutete in der vergangenen Saison ein 1:4 gegen den FSV Salmrohr das Aus und in der Saison 2022/23 ein 0:2 gegen den FV Morbach, haben die Müschenbacher nun die Chance, es gegen den Oberligisten FC Rot-Weiss Koblenz besser zu machen.

Für Stefan Häßler, den Trainer des Herausforderers, ist dieses Duell allerdings noch Zukunftsmusik. „Pokal ist momentan noch ganz weit weg für mich und für uns“, sagt der SG-Coach angesichts der schwierigen Lage in der Bezirksliga, wo es seit sechs Spieltagen keinen Sieg gab und die jüngsten fünf Spiele verloren gingen.

„Bis dahin müssen wir erst mal in der Liga die Kurve kriegen“, betont Häßler. „Aber dann freuen wir uns natürlich auf ein schönes Los an einem hoffentlich schönen Pokalabend. Wir werden versuchen, unsere paarprozentige Chance zu nutzen.“ Sollte den Müschenbachern das gelingen, würde es im Viertelfinale gegen den Sieger der Neuauflage des jüngsten Finales zwischen der SG Schneifel und der TuS Koblenz gehen. Aber das ist erst recht Zukunftsmusik.

Betzdorf empfängt Eisbachtal

Das Duell Bezirksliga Ost gegen Oberliga hat das Achtelfinale auch ein zweites Mal zu bieten: Als Aufsteiger spielt die SG 06 Betzdorf nicht nur eine starke Punktrunde, sondern lässt bisher auch im Pokal aufhorchen. Dort bekommt es die Mannschaft von Enis Caglayan nun mit den Eisbachtaler Sportfreunden zu tun, die auf dem besten Weg sind, sich als Aufsteiger in der Oberliga zu etablieren.

Der Pokal, so ist aus dem Umfeld des amtierenden Rheinlandmeisters zu hören, genießt neben dem Klassenverbleib eine durchaus große Rolle in der Saisonplanung. Schon das Drittrundenduell beim Lokalrivalen Spvgg EGC Wirges nahm Trainer Thorsten Wörsdörfer sehr ernst und trat nahezu in Bestbesetzung an. Es sei keine Zeit für Experimente, betonte er vor dem 8:1-Triumph in Wirges.

Betzdorf sieht Wörsdörfer als einen „Gegner, der im Aufwind ist“. Er selbst blicke noch auf die Oberligazeiten des Gegners zurück, „da scheint in vielen Bereichen wieder was möglich zu sein“, spricht der Eisbachtaler Trainer mit Respekt von der SG 06. Sein Kollege Enis Caglayan habe einiges an Erfahrung gesammelt als Spieler und Trainer, sodass Betzdorf „ein nicht so angenehmes Los“ sei. „Aber wir freuen uns auf ein schönes Pokalderby“, betont Wörsdörfer.

Schnelles Wiedersehen mit Engers?

Sollten die Eisbachtaler die Hürde in Betzdorf meistern, könnte es für sie zu einem schnellen Wiedersehen mit dem FV Engers kommen, der im Achtelfinale bei der TuS Mosella Schweich antritt. Zuletzt hatten die Sportfreunde das Oberligaduell am Wasserturm mit 3:1 für sich entschieden.

Alle Achtelfinalspiele hat der Fußballverband Rheinland (FVR) für Mittwoch, 30. Oktober, 19.30 Uhr, angesetzt. Verlegungen nach Wunsch der Vereine sind aber noch möglich. Bei den Frauen ist das Achtelfinale für das Wochenende 30. November/1. Dezember, terminiert.

Regionalligist 1. FFC Montabaur hat ein Auswärtslos erwischt – allerdings mit der denkbar kürzesten Anfahrt. Für die Mannschaft von Trainer Frank Rath geht es zum Rheinlandligisten SV Diez-Freiendiez. Im Viertelfinale würde der Sieger der Partie SC 13 Bad Neuenahr II gegen TuS Issel II auf den FFC warten.

Der Weg ins Finale

Achtelfinale (Mi., 30. Oktober)

FSV Trier-Tarforst – FC Bitburg
SG Schneifel – TuS Koblenz
TuS Kirchberg – TuS Immendorf
VfB Wissen – Eintracht Trier
SG 06 Betzdorf – Sportfreunde Eisbachtal
TuS Mosella Schweich – FV Engers
SG Müschenbach – FC Rot-Weiss Koblenz
SG Laufeld – FC BW Karbach

Viertelfinale (Mi., 12. März 2025)

Sieger Kirchberg/Immendorf – Sieger Tarforst/Bitburg (VF 1)
Schneifel/TuS Koblenz – Müschenbach/RW Koblenz (VF 2)
Laufeld/Karbach – Wissen/Trier (VF 3)
Schweich/Engers – Betzdorf/Eisbachtal (VF 4)

Halbfinale (Mi., 9. April 2025)

Sieger Viertelfinale 3 – Sieger Viertelfinale 4
Sieger Viertelfinale 1 – Sieger Viertelfinale 2

Finale (Sa., 24. Mai 2025)

Sieger Halbfinale 2 – Sieger Halbfinale 1

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