Auch VfB muss noch mal alle Kräfte mobilisieren
Zum Abschluss der Englischen Woche: Malberg will rotieren – Auch Wissen muss noch mal alle Kräfte mobilisieren

Malberg/Wissen. Am Wochenende folgt für das AK-Duo in der Rheinlandliga der abschließende dritte Teil der Englischen Woche.

SG Malberg/Elkenroth/Rosenheim/Kausen – FSG Ehrang (Sa., 16 Uhr – Hinrunde 2:0). Schwache Auftritte der Malberger sind in dieser Saison bisher rar gewesen. Einen davon erlaubte sich die SG in der Hinrunde gegen den kommenden Gegner. Das lässt sich am Ergebnis zwar nicht zwingend ablesen, „aber die Niederlage war deshalb schmerzhaft, weil wir hinterher das Gefühl hatten, an dem Tag nicht alles abgerufen zu haben“, erinnert sich Torsten Gerhardt zurück.

In diesem Sinne und auch, um daheim weiter ungeschlagen zu bleiben, sollen die Punkte diesmal im Westerwald bleiben. Was dafür spricht? Einiges. Denn die Vorzeichen sind gänzlich andere als vor einem halben Jahr, als die Ehranger nach tollem Start mit dem Selbstvertrauen eines Spitzenteams angetreten waren. Davon scheint inzwischen jedoch kaum mehr was übrig zu sein. Nachdem Erfolgstrainer Kevin Schmitt im Winter überraschend aufgehörte hatte, holte die FSG aus dem Trierer Stadtteil unter dem zum Spielertrainer aufgestiegenen Fabio Fuhs seither aus fünf Spielen gerade mal einen Zähler (1:1 gegen Immendorf) und reist nun mit zwei herben Pleiten im Gepäck (2:7 in Metternich, 0:4 gegen Morbach) nach Malberg. Deshalb rechnet SG-Coach Gerhardt damit, dass die Gäste mit einer „Jetzt-erst-recht-Mentalität“ in die Partie gehen werden.

Umso wichtiger könnten frische Kräfte werden, auf die das aus Gerhardt und Dominik Neitzert bestehende Trainerduo zum Abschluss einer anstrengenden Woche auch setzen will. Nach seiner Australien-Rückkehr wird Lee Weber wohl wieder Bestandteil des Malberger Kaders sein, in den Rotationsplänen der beiden Trainer allerdings erst mal keine Rolle spielen.

SG 99 Andernach – VfB Wissen (So., 15.30 Uhr – Hinrunde 3:1). Beim Hinrunden-Duell stand Dirk Spornhauer bereits als neuer Trainer des VfB fest, hatte sich den wenig berauschenden Auftritt seiner damals neuen Mannschaft aber noch als Außenstehender von der Tribüne aus angesehen. „Meine Augen waren damals mehr auf Wissen gerichtet“, liefert er nun eine nachvollziehbare Erklärung, weshalb er aus jener Begegnung keine echten Schlüsse ziehen kann, was das Andernacher Spiel angeht. Die nötigen Informationen, um am Sonntagabend Zählbares mit auf die Heimfahrt nehmen zu können, hat sich Spornhauer aber freilich trotzdem eingeholt.

Dabei sei Nils Wambach, der mit bereits 22 Saisontreffern gleich hinter den führenden Jan Pidde (Schneifel) und Almir Porca (Ahrweiler, beide 28) rangiert, nicht nur ein eiskalter Vollstrecker, sondern auch elementar im Andernacher Offensivspiel. „Er hält jeden Ball“, sieht Spornhauer in Wambach, der im Sommer von Ellingen zur SG 99 wechselte, auch einen hervorragenden Wandspieler. Auch durch ihn sind die Andernacher so gefährlich wie noch nie, schon jetzt hat das Team von Kim Kossmann mit 59 Toren mehr erzielt als jeweils am Ende der beiden vorangegangenen Spielzeiten. Zur Wahrheit gehören aber bereits auch 73 Gegentore. Schlechter ist hier nur Schlusslicht Niederroßbach (75).

Und dennoch: Mit 14 Punkten aus sieben Partien nach der Winterpause gehören die Andernacher aktuell zu den formstärksten Teams der Liga. Für Spornhauer keine Überraschung. „Es war absehbar, dass sie da unten rauskommen“, sagt er. Am Sonntag gilt es zu verhindern, dass der Gegner nun auch am VfB vorbeizieht.

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