Warum der ehemalige Rheinlandliga-Stürmer die kommenden Wochen für so wichtig einschätzt beschreibt er wie folgt: „Wir treffen jeweils auf Gegner in unserem Tabellenbereich.“ Als Rangzwölfter spielt die „SG WGW“ nacheinander gegen den unteren Tabellennachbarn Immendorf, die mittlerweile auf Platz neun gekletterten FV Hunsrückhohe, bevor es zum Derby zum Schlusslicht SG Malberg geht und der derzeitige Vorletzte FSV Trier-Tarforst in der netclusive-Arena gastiert. Abgerundet werden die fünf Spiele dann vom Auftritt beim Ahrweiler BC (derzeit Rang sieben), der sich bis dahin aber sicher weiter nach oben orientiert haben könnte.
Grundtugenden müssen abgerufen werden
Am Sonntag geht es freilich erst einmal ins Koblenzer Höhenstadtteil. „Auf dem Dörn'chen“ erwartet Meuer ein „anderes Gesicht wie zuletzt gegen Hochwald“. Vor allem die im Fußball viel zitierten Grundtugenden haben da nach Meinung des Trainers komplett gefehlt. „Wenn wir diese nicht abrufen, wird es auch in den nächsten Begegnungen nicht reichen“, warnt der erfahrene Trainer, der in seiner aktiven Zeit insbesondere für seine Tore, aber auch bis in den Herbst seiner Laufbahn für seine unermüdliche Arbeit in vorderster Front bekannt war.
Daher nutzte der Westerburg-Coach diese Trainingswoche, um seine Mannschaft daran zu erinnern, worauf es für den Aufsteiger ankommt. „Wir müssen an die Leistungen davor anknüpfen“, formuliert es der SG-Trainer recht einfach, aber nicht minder treffend. Denn die Westerwälder bereiteten den eigenen Zuschauern jüngst viele Male schon großen Spaß. Wie zum Beispiel bei den beachtlichen Erfolgen gegen die SG Vordereifel (4:1) oder dem FC Bitburg (3:1). Auch das 1:1 im letzten Auswärtsspiel bei der SG 2000 Mülheim-Kärlich kann nicht hoch genug bewertet werden.
Mit einer kompakten Einheit zu Zählbarem
„Mit Immendorf treffen wir auf eine heimstarke Mannschaft, die schon in der vergangenen Saison gelernt hat, was man braucht, um die Klasse zu halten“, nennt Meuer zwei Vorteile des kommenden Gegners. Besonderes Innenverteidiger Marvin Weber und Sturmkante Robin Reichert schätzt Meuer als „sehr gute individuelle Spieler“ ein.
Auch der TuS musste zuletzt einen Dämpfer bei der 0:4-Niederlage bei Aufsteiger Schweich hinnehmen. Davor fertigten die Immendorfer auf eigenem Platz aber die SG Schneifel mit 5:0 ab. „Wir müssen als kompakte Einheit auftreten und wollen Zählbares mit nach Westerburg nehmen“, gibt Meuer seiner Elf eine Aufgabe mit nach Koblenz. Sollte dies gelingen, diente die Hochwald-Klatsche wohl zum Weckruf zur richtigen Zeit.