Rheinlandliga: Aufsteiger trifft am Sonntag auf das nächste Schwergewicht - SG 2000 hat Pokalfight gegen die TuS Koblenz in den Knochen
Westerburg setzt in Mülheim-Kärlich auf richtige Balance: Aufsteiger trifft auf das nächste Schwergewicht
Früher Torjäger auf dem Feld, heute Trainer der SG Westerburg an der Seitenlinie: Oliver Meuer.
Andreas Hergenhahn

Westerburg. Von der Tatsache, dass seine Mannschaft ausgeruhter zum Auswärtsspiel bei der SG 2000 Mülheim-Kärlich fährt, lässt sich Oliver Meuer nicht täuschen. „Mit Mülheim treffen wir im dritten Spiel hintereinander auf einen Gegner aus dem obersten Regal“, stellt der Trainer der SG Westerburg/Gemünden/Willmenrod vor der Partie der Fußball-Rheinlandliga am Sonntag (15 Uhr) klar.

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Am Gegner, der am Mittwochabend noch in der drittem Runde des Rheinlandpokals auf dem Platz stand und bei der 2:3-Niederlage gegen den großen Nachbarn TuS Koblenz erheblichen Widerstand leistete, schätzt Meuer die „sehr gute Mischung zwischen robuster und spielerischer Qualität“, wie er es auf den Punkt bringt. „Neben Pascal Steinmetz verfügen sie über eine große Anzahl an Unterschiedsspielern.“

Um beim Tabellenzweiten – Mülheim-Kärlich ist punktgleich mit Spitzenreiter SV RW Wittlich – bestehen zu könne, müsse man an die gute Leistung vom vergangenen Wochenende anknüpfen, als sich die Westerburger mit 4:1 gegen die durch dieses Ergebnis auf Rang vier abgerutschte SG Vordereifel Müllenbach durchzusetzen wusste. Das Rezept: „Wir wollen eine gute Balance zwischen Defensive und Offensive finden.“ Meuers Ziel ist es, auch in Mülheim-Kärlich „ein unangenehmer Gegner zu sein und Punkte auf die kurze Heimfahrt mitzunehmen“.

13 Punkte hat der Rheinlandliga-Debütant aus dem Westerwald inzwischen gesammelt und dabei nachgewiesen, dass er durchaus die Voraussetzungen mitbringt, um auch gegen starke Gegner seine Klassentauglichkeit nachzuweisen. Vor dem Sieg gegen die SG Vordereifel waren die Westerburger zwar bei Spitzenreiter SV RW Wittlich chancenlos, setzten sich aber vor zwei Wochen klar gegen den höher eingeschätzten FC Bitburg durch. Daraus sollte die SG Kraft schöpfen, wenn sie am Sonntag auf Spieler der Güte von Platzek oder Pascal Steinmetz trifft, von denen „immer Gefahr ausgeht“, wie unter der Woche auch Trainer Michael Stahl von der TuS Koblenz feststellte.

Im Pokal musste Mülheim-Kärlichs Trainer Nenad Lazarevic kurzfristig auf die erkrankten Angreifer Daniel Aretz und Martin Jacobs verzichten. Die beiden sind auch für das Heimspiel gegen Westerburg fraglich.

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