Tarforst ohne WW-Insider
Westerburg-Coach Meuer: Wir sind zum Siegen verdammt
Auf Treffer von Niklas Henry (2. von links) müssen die Westerburger im Heimspiel gegen den FSV Trier-Tarforst verzichten. Er ist genauso gesperrt wie bei den Gästen der Ex-Eisbachtaler Moritz Hannappel.
Horst Wengenroth

Der Trumpf bleibt im Ärmel, der Insider des FSV Trier-Tarforst kann dem Fußball-Rheinlandligisten beim Gastspiel im Westerwald zumindest auf dem Platz nicht weiterhelfen.

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Trainer und Spieler der SG Westerburg/Gemünden/Willmenrod dürfte Moritz Hannappel deutlich besser kennen als das eigene Team des FSV Trier-Tarforst, dem sich der gebürtige Girkenrother im Sommer nach seiner Zeit bei den Eisbachtaler Sportfreunden angeschlossen hat. Doch eine Sperre, die aus seiner Roten Karte in der Partie bei der SG Schneifel resultierte, zwingt Hannappel zum zweiten und letzten Mal zum Zuschauen, wenn es für seine Tarforster nach Westerburg geht (Samstag., 17.30 Uhr).

„Er ist genauso noch ein Spiel gesperrt wie auf unserer Seite Niklas Henry“, sagt Westerburgs Trainer Oliver Meuer vor dem Heimspiel gegen den „nächsten Gegner aus unserer Tabellenregion“. Zwar hat Tarforst als 16. mit 12 Punkten drei Zähler weniger als der Aufsteiger aus dem Westerwald, der Rang 13 belegt. Doch noch ist alles dicht beisammen zwischen Platz 12 und 18. „Wenn wir in der Tabelle nicht komplett hinten reinrutschen wollen, sind wir zum Punkten verdammt“, stellt Westerburgs Trainer klar. Genauso weiß er, dass sein Team sich „mit einem Sieg etwas Luft verschaffen könnte“.

Trier-Tarforst reist mit Sieg im Derby gegen Schweich im Rücken an

Die Voraussetzung: „Jeder muss wieder an seine Leistungsgrenze gehen – und das über 90 Minuten.“ In der Rheinlandliga reiche es nicht, „nur 50 bis 60 Minuten alles abzurufen, das haben wir vergangenes Wochenende schmerzlich in Malberg erlebt.“ Im Derby stand es bis in die Schlussphase 0:0, ehe Malberg durch zwei späte Treffer doch noch gewann.

Trier komme mit einem Heimsieg gegen Schweich im Rücken nach Westerburg „und wird uns alles abverlangen“, ist Meuer überzeugt. Besonders zu achten ist seiner Meinung nach auf Florian Weirich, Nico Neumann, Benjamin Arnold und Elias Heitkötter. Bei seinem eigenen Team gelte es, die Chancen besser zu nutzen und zielstrebiger zu werden. „In Malberg hatten wir in der ersten Halbzeit genug Chancen, um das Spiel in unsere Richtung zu lenken. Leider haben wir uns nicht belohnt und standen zum Schluss mit leeren Händen da.“ Das soll sich nicht wiederholen.

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