2:3 bei der SG Hochwald
Vordereifel: Wieder nah dran, aber es reicht nicht ganz
Es hat wieder nicht ganz gereicht in einem Spitzenspiel für Vordereifel um Trainer Tobias Jakobs (rechts) und seinen "Co" Marc Thönnes.
Alfons Benz

Es hat wieder nicht ganz gereicht in einem Spitzenspiel für die SG Vordereifel. Dabei war der Aufsteiger auch beim Titelkandidaten SG Hochwald ganz nah dran.

Tobias Jakobs fielen zunächst nur zwei Worte ein, die das 2:3 (1:0) seiner SG Vordereifel im Spitzenspiel der Fußball-Rheinlandliga auf dem Kunstrasen in Zerf bei der SG Hochwald treffend beschrieben: „Verdammt ärgerlich.“ Wieder hatte der beste Aufsteiger der Klasse einem der Titelkandidaten alles abverlangt, wieder war man nah dran an zumindest einem Punkt, wieder reichte es nicht ganz. Trotzdem war der Trainer der SGV mit bisschen Abstand auch zufrieden vor allem mit der zweiten Hälfte seiner Elf, die nach 18 Spielen mit 32 Punkten weiter sehr gut da steht, Hochwald übernahm über Nacht mit 39 Punkten die Spitze.

„Irgendwie war es ein Pendant zum Hinspiel“, sagte Jakobs mit Blick auf das 0:2 zum Saisonstart in Laubach: „In der ersten Halbzeit hatte Hochwald die besseren Chancen, aber wir machen das Tor, damals war es umgekehrt.“ Nach 39 Minuten ging Hochwald Anfang August 1:0 in Führung, Vordereifel dieses Mal nach 39 Minuten. Daniel Kossmann hatte den Ball von Lukas Mey nach dessen schönem Dribbling bekommen und den Ball mit seinem starken „Linken“ ins lange Eck bugsiert. „Das kannst du nicht verteidigen“, lobte Jakobs die Torentstehung, die den Gästen die Pausenführung bescherte.

1:1 fällt direkt nach der Pause

Nur eine Minute nach Wiederanpfiff stand es aber schon 1:1. Langer Ball auf außen, flacher harter Pass nach innen, wo Andre Paulus nur noch den Schlappen hinhalten musste zum Ausgleich. „Danach kam unsere beste Phase bis zum 2:1, eigentlich sogar bis zum 2:2“, fand Jakobs. Der hatte in der Kabine etwas das System angepasst, um das starke Hochwald-Zentrum um den Ex-Emmelshausener Tobias Lenz, Paulus und René Mohsmann in den Griff zu bekommen. Das funktionierte besser, obwohl Jakobs befand: „Die können schon Fußball spielen, gerade die Drei in der Mitte.“

Nach 63 Minuten ging der Plan auf, ein Ball wurde abgefangen, aus dem Halbraum geflankt und am langen Pfosten war Youngster Finn Jordan eingelaufen und drückte den Ball über die Linie. Vordereifel führte vor mehr als 300 Zuschauern wieder – und es sah so aus, als würde erstmals in einem Spitzenspiel etwas hängen bleiben nach den Niederlagen gegen Rot-Weiss Wittlich (1:2) und in Mülheim-Kärlich (0:1). Aber dann verwandelte der starke Standardschütze Matthias Burg eine Ecke direkt ins lange Eck (81.). „Das ist dann auch Pech, aber das 3:2 darf nicht mehr passieren“, ärgerte sich Jakobs. Es fiel aber, denn Lenz „chippte“ einen Ball hinter die Kette, Pauls erlief ihn und traf nach 87 Minuten zum Sieg. Neben „verdammt ärgerlich“ fiel Jakobs auch noch ein Wort ein, aber das ist nicht ganz druckreif. Es beginnt mit „Sch“ und endet mit „eiße“.

Vordereifel: Steitz – Schuwerack, Mey (76. Oster), Schmitz, Kossmann, Freiwald (83. Conrad), Jo. Gorges (64 Michels), Gerhartz (76. Ja. Gorges), Jordan, Schmitt, Windheuser (55. Fritz).

Nächste Aufgabe für Vordereifel: am Sonntag (15 Uhr) in Laubach gegen Immendorf.

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