Rheinlandliga: SG schlägt zu Hause den VfB Wissen und steht punktgleich mit Mülheim-Kärlich an der Tabellenspitze
Vordereifel: Oster-Doppelpack beim 2:0 gegen Wissen – SG punktgleich mit Mülheim vorn
In Schieflage wie hier geriet Vordereifels Offensivmann Lars Oster (in Rot) nur selten, er traf gegen den VfB Wissen mit Til Cordes doppelt beim 2:0-Sieg des Aufsteigers, der punktgleich mit Mülheim-Kärlich an der Tabellespitze steht, beide haben 29 Punkte. Foto: Alfons Benz
Alfons Benz

Vier Spiele sind es nun noch in der Hinrunde der Fußball-Rheinlandliga und so langsam ist es auch nicht mehr schicklich, nur noch von einem Trend zu sprechen bei der SG Vordereifel. Denn der Aufsteiger schlug in Spiel 13 den VfB Wissen zu Hause mit 2:0 (1:0).

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Mann des Tages war Lars Oster mit zwei Treffern, damit steht der Ende August per Amateurvertrag vom Oberligisten FC Karbach gekommene Kaifenheimer schon bei sechs Buden. Und seine Mannschaft auf dem zweiten Tabellenplatz – punktgleich mit Oberliga-Absteiger SG Mülheim-Kärlich (7:0 gegen Andernach). Beide haben 29 Zähler.

Dass das Duo nun vorne steht, ist auch der zweiten Niederlage von Ex-Tabellenführer Rot-Weiss Wittlich geschuldet. Am Sonntag verloren die Wittlicher mit 0:1 das Derby gegen Bitburg, eine Woche vorher gab es das 1:2 beim Zehnten in Wissen. Der spielt übrigens am Mittwoch im Rheinlandpokal-Achtelfinale daheim gegen Regionalligist Eintracht Trier, inwieweit die Partie schon in den Köpfen rumspukte, ist schwer zu sagen.

Den Eindruck hatte man zu Beginn allerdings nicht, denn Wissen war auf dem Laubacher Rasen das aktivere Team – ohne zwingend zu werden. Beide Trainer sahen im Anschluss eine passivere Herangehensweise beim Gegner. Vordereifels Coach Tobias Jakobs sagte: „Wir mussten uns erst mal bisschen einstellen auf den Gegner, da sie gar nichts fürs Spiel machen wollten.“ Dem hielt Wissens Trainer Dirk Spornhauer entgegen: „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und waren besser im Spiel. Es ist auf dem engen Platz nicht einfach und wenn du das Spiel machen musst, ist es umso schwerer.“

Verschiedene Ansichten einer Partie, die ihre erste Chance nach 17 Minuten sah, als Vordereifels Lorenzo Nebeler in letzter Not gegen Wissens Lukas Becher rettete. Nebeler war in die Innenverteidigung gerückt, Stephan Schuwerack ins defensive Mittelfeld. „Ich sehe 'Schuwa' eher als Inneverteidiger, aber er gibt uns sehr viel Stabilität und da wir körperlich etwas dagegen setzen mussten, haben wir das so gemacht. Es ist aufgegangen“, meinte Jakobs.

Für Nebeler nicht ganz, er musste nach 37 Minuten verletzt raus, für ihn kam Jannis Gorges in die Partie und übernahm auch dessen Position. Eine Minute zuvor war Vordereifel mit dem ersten richtig guten Angriff in Führung gegangen. Ole Conrad hatte sich schön gegen drei Gegenspieler durchgesetzt und auf den unermüdlich rackernden Julian Schmitz gepasst; Schmitz flankte nach innen, der von links eingelaufene Oster drückte den Ball über die Linie zum 1:0-Pausenstand.

Ähnlich sollte auch das 2:0 ablaufen: Dieses Mal bereiteten Finn Jordan und Conrad vor, Oster legte den Ball von links ins lange Eck (59.). In dem chancenarmen Spiel schoss Wissens Steven Winzenburg in der Nachspielzeit knapp vorbei und Schmitz kurz später an die Latte. Für Vordereifel stand kurz danach der sechste Sieg im siebten Heimspiel fest, auswärts kommen elf Punkte dazu – fertig ist der zweite Platz.

Vordereifel: Landen – Schuwerack, Nebeler (38. Ja. Gorges), Schmitz, Conrad, Jo. Gorges, Gerhartz, Jordan, Schmitt, Fritz, Oster.

Wissen: Litschel – Krauß, Kasikci (80. Adanic), Weber, Cordes (80. Sari) Becher, Arndt (70. Samurkas), Winzenburg, Aslan (66. Demaili), Zehler (66. Wagner), Christian.

Schiedsrichter: Luis Herrig (Föhren).

Zuschauer: 230.

Tore: 1:0 Oster (37.), 2:0 Oster (58.).

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