Am Sonntag gegen Schneifel
Vordereifel: Jakobs will nicht auf Konkurrenz schauen  
Bloß nicht schon wieder straucheln: Für Vordereifels Daniel Kossmann (rotes Trikot) geht es am Sonntag gegen die SG Schneifel.
Alfons Benz. RZ

Die SG Vordereifel hatte in der englischen Woche spielfrei und geht bestens erholt in das Heimspiel gegen die SG Schneifel. Dann soll endlich der erste Dreier des Jahres her.

Während nahezu die versammelte Konkurrenz in der Fußball-Rheinlandliga unter der Woche um Punkte gespielt hat, wurde bei der SG Vordereifel lediglich trainiert. Weil die Partie beim FC Cosmos auf Mittwoch, 23. April, verlegt wurde, konnte sich der Aufsteiger in Ruhe auf das zweite Heimspiel binnen einer Woche vorbereiten – in dem es am Sonntag (15 Uhr) gegen die SG Schneifel endlich mit dem ersten Sieg des Jahres klappen soll. Kein leichtes Unterfangen, denn die Gäste aus Kyllburg haben zuletzt drei Siege in Folge verbucht, vor allem das 2:0 am Mittwochabend gegen Wittlich ist beachtlich.

Wir müssen einfach auf uns schauen und das, was uns auszeichnet.
Vordereifel-Trainer Tobias Jakobs will den Blick nicht allzusehr auf die Konkurrenz richten.

SG-Trainer Tobias Jakobs hat die Ereignisse und Ergebnisse der Liga, zwar verfolgt, will all dem aber nicht zuviel Bedeutung beimessen. „Wir müssen einfach auf uns schauen und das, was uns auszeichnet“, sagt er, das jüngste 0:1 gegen Ahrweiler war für ihn ein Schritt in die richtige Richtung – auch wenn am Ende der 90 Minuten keine Punkte zu Buche standen. Vor allem die späten Gegentore nerven ihn, „aber es gibt eben diese Phasen in einer Saison“, sagt er lapidar.

Etliche Teams im Tabellenmittelfeld schwächeln

Die Tatsache, dass seiner Mannschaft in den ersten Spielen des Jahres die Dinge schwerer fallen als noch im vergangenen Herbst, ist indes kein Alleinstellungsmerkmal der SG Vordereifel. Der VfB Wissen, der sich ebenso im tabellarischen Dunstkreis wie der TuS Immendorf bewegt, warten ebenfalls sehnsüchtig auf den ersten Dreier, die Immendorfer haben gar alle Partien in 2025 verloren. „Die Vereine unten punkten im Moment und einige, die vermeintlich schon gesichert waren, haben so ihre Probleme“, stellt Jakobs fest. „Morbach ist dagegen sehr gut ins Jahr gekommen, Ahrweiler auch, Schneifel zählt sicher auch zu jenen, die ein gutes Momentum haben“, ergänzt er. Insofern relativieren sich womöglich die Niederlagen gegen Morbach (0:4) und zuletzt Ahrweiler (0:1) oder auch gegen Trier-Tarforst, das am Mittwoch mit einem 4:1 gegen Hochwald überraschte. „Wir wissen, dass wir besser spielen können, aber wir hatten auch gegen Mannschaften gespielt, die einen guten Lauf hatten“, sagt Jakobs, „aber das war umgekehrt bei uns auch schon der Fall.“

Gegner Schneifel hat sich nach schwachem Start berappelt

Doch das ist Vergangenheit, am Sonntag soll sich das Blatt wenden und „der Bock umgestoßen“ werden, wie die Trainer in derlei Situationen gern sagen. Wobei sich der SG-Coach der Tatsache bewusst ist, dass die SG Schneifel dieser Tage wenig mit der aus der Hinrunde gemein hat, als man in den Niederungen der Tabelle herumdümpelte. „Sie hatten eine ähnliche Phase wie wir jetzt, manches kann man mitunter auch gar nicht plausibel erklären“, blickt Jakobs auf den Gegner, der in Jan Pidde einen Mann in seinen Reihen hat, der in der Rheinlandliga zur Kategorie „Unterschiedsspieler“ gehört - auch wenn er in dieser Saison bislang „nur“ 15 Treffer erzielt hat. „Deren Prunkstück ist sicher die Offensive - aber das ist es bei uns auch“, gibt sich der Coach selbstbewusst, der wohl in weiten Teilen auf den gleichen Kader wie in der Vorwoche setzt.

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