Rheinlandliga: TuS will vor dem Aufsteigerduell in Metternich nichts vom Blick nach oben wissen
Ungeschlagen, aber bescheiden: TuS Montabaur will vor Aufsteigerduell in Metternich nichts vom Blick nach oben wissen
Bis jetzt haben sich Fabio Scumaci (weißes Trikot) und der TuS Montabaur nicht aus dem Tritt bringen lassen. Nach vier Pflichtspielen ist der Aufsteiger in der Liga ungeschlagen und im Pokal eine Runde weiter. Foto: Andreas Hergenhahn
Andreas Hergenhahn

Montabaur. Vier Pflichtspiele, keine Niederlage: Die Serie des Fußball-Rheinlandligisten TuS Montabaur hält weiter an. Bislang gelang es noch keiner Mannschaft, die Kreisstädter zu schlagen – auch wenn es am vergangenen Sonntag gegen die SG Malberg bis kurz vor dem Abpfiff ganz danach aussah. Doch obwohl die Nachspielzeit bereits angezeigt worden war, gab das Team von Trainer Sven Baldus nicht auf und sicherte sich zumindest noch ein Unentschieden. Jetzt steht das Aufsteigerduell beim FC Metternich an (Sonntag, 15 Uhr).

Lesezeit 2 Minuten

Vorgeschaltet war für Montabaur das noch ausstehende Pokalspiel bei der SG Niederbreitbach. Doch nicht der Gegner war beim 4:1-Sieg unter der Woche das größte Problem für TuS-Coach Baldus, sondern die Liste der Angeschlagenen. „Mir haben sieben Spieler verletzungsbedingt gefehlt, sodass ich ziemlich stark rotieren musste“, berichtet Baldus. „Obwohl die neue Mannschaft nicht eingespielt war, hat sie das hervorragend gemacht. Wir haben verdient gewonnen.“

Die Breite des Kaders wird auch am Sonntag gefragt sein, da zwar ein paar Akteure zurück auf den Platz kehren werden, aber eben nicht alle. Dennoch haben die vergangenen Wochen dem Aufsteiger einen Schub gegeben. „Die Stimmung ist gut. Wir wissen genau, was wir wollen. Wir müssen so viele Punkte holen wie nur irgendwie möglich, um in der Liga zu bleiben“, formuliert der TuS-Trainer die Ziele für die nächsten Partien. Dabei stellt er den Klassenverbleib in den Vordergrund: „Wir denken nicht an die vorderen Plätze.“

Vor der Auswärtsfahrt in den Koblenzer Stadtteil haben die Montabaurer den Tabellenelften Metternich (3 Punkte) genau unter die Lupe genommen. Und auch wenn sein Team als Siebter (5 Punkte) vor dem Gegner platziert ist, bleibt Baldus bescheiden. „Noch ist die Tabelle nicht so aussagekräftig“, betont er. „Metternich ist eine gute Mannschaft, vor allem im Spiel nach vorne. Wir werden ans absolute Limit gehen müssen, um sie zu schlagen.“ Mit dieser Bodenständigkeit und einer Von-Spiel-zu-Spiel-Denke gelang dem TuS ein äußerst respektabler Start in die Saison – und aus Sicht des Aufsteigers darf es gerne so weitergehen. Aber egal, welches Ergebnis am Sonntag gegen 16.45 Uhr zu Buche stehen wird, betrübt wird Sven Baldus mit seinem Team nicht in den Westerwald zurückkehren. Denn das Punktekonto ist bereits jetzt gut gefüllt beim Aufsteiger und soll in den nächsten Wochen weiter anwachsen.

Von unserem Mitarbeiter Nico Kexel

Top-News aus dem Sport