Rheinlandliga: TuS trennt sich mit torlosem Unentschieden von Spitzenteam FC Cosmos Koblenz
TuS Mayen erkämpft sich ein Remis: Torloses Duell mit Topteam FC Cosmos Koblenz
Der TuS Mayen um Tobias Loosen (rechts) trotzte dem FC Cosmos Koblenz ein 0:0 ab. Nun steht für die Cosmonauten in Salmrohr das nächste Auswärtsspiel an.
Tobias Jenatschek

Mayen. Mit einem leistungsgerechten torlosen Unentschieden haben sich der TuS Mayen und der FC Cosmos Koblenz in der Fußball-Rheinlandliga getrennt.

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Da der Kunstrasen im Mayener Nettetal defekt ist, musste die Begegnung auf dem Rasenplatz ausgetragen werden – und der war naturgemäß zu dieser Jahreszeit nicht im besten Zustand.

Das holprige Geläuf ließ einen vernünftigen Spielaufbau nicht zu, folglich waren lange Bälle ein probates Mittel, von dem beide Mannschaften regen Gebrauch machten. Unter diesen Umständen machten beide Teams ein recht ordentliches Spiel, es fehlten nur Torraumszenen und Tore.

Cosmos spielbestimmend in Hälfte eins

In der ersten Halbzeit waren die Gäste die dominierende Mannschaft. Es gab einige Koblenzer Halbchancen, die aber das Gehäuse von Mayens Torhüter Tim Scherrer nicht gefährdeten. Bis auf die 36. Minute, als Scherrer mit einer Glanzparade einen Einschlag verhinderte. Ansonsten war Mayen mehr mit Abwehrarbeit beschäftigt, als den Weg nach vorn zu finden. Da der Titelanwärter keine Lösung fand, um gefährlich vor das Tor von Mayen zu kommen, endete die erste Halbzeit torlos.

Die Halbzeitansprache von Mayens Trainer Tobias Uhrmacher hat ihre Wirkung offensichtlich nicht verfehlt. Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Pascal Lichtenthäler sahen die knapp 200 Zuschauer ein anderes Spielgeschehen. Die Hausherren kamen immer besser ins Spiel und erkämpften sich Vorteile.

Gilles kassiert die Gelb-Rote Karte

Plötzlich musste der bis dato fast beschäftigungslose Gästetorhüter Florian Dumitrescu ins Geschehen eingreifen. Mayen war auf einem guten Weg und ein Sieg schien möglich. Aber nur bis zur 69. Minute, denn ab diesem Zeitpunkt musste Mayen die Partie in Unterzahl beschreiten – Tim Gilles hatte nach wiederholtem Foulspiel Gelb/Rot gesehen.

Mit einem Akteur mehr auf dem Platz erlangte der FC Cosmos wieder die Dominanz. Aber erneut schafften es die Cosmonauten nicht, zwingende Torchancen zu kreieren. So blieb es beim torloses Unentschieden der besseren Sorte. Nicht nur die beiden Mannschaften teilten sich die Punkte, sondern auch die beiden Trainer teilten sich die Einschätzung der 90 Minuten. Sowohl Uhrmacher als auch der Koblenzer Co-Trainer Zoran Juranovic erklärten, dass das Unentschieden den Leistungen der beiden Teams gerecht wird.

Cosmos ohne klare Torchance

Damit bestätigte Mayen den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen, während die Cosmonauten im Kampf um die Meisterschaft einen kleinen Dämpfer hinnehmen mussten. „Ich bin nicht zufrieden. Wir haben es nicht geschafft, Gefahr zu entwickeln, um das Gehäuse von Mayen ernsthaft zu gefährden. Mayens Defensive machte einen guten Job, und wir fanden keine Lösung“, sagte Juranovic, der den im Ausland befindlichen Trainer Zoran Levnaic vertrat.

Mayens Uhrmacher war dagegen mit den Darbietungen seiner Mannschaft einverstanden: „Wir haben es gegen den Favoriten geschafft, über die gesamte Spielzeit keine zwingende Torchance zuzulassen. Meine Mannschaft hat sich mit Leidenschaft und Kampfkraft den Punktgewinn redlich verdient.“

TuS Mayen – FC Cosmos Koblenz 0:0

Mayen: Scherrer – Schneider, Daub, Gilles, Dreidoppel (83. Krechel), Löhr, Weis (86. Tutas), Loosen (90. Pavlov), Manchev, Schmitt, Unterbörsch (90.+6 Balegamire).

Koblenz: Dumitrescu – Hunold, Hillen (79. Yavuz), Posinkovic (58. Masala), Raben, Miles, Henrich, Guehi, Adu, Makoma, Ho-A-Tham.

Schiedsrichter: Pascal Lichtenthäler (Daaden).

Zuschauer: 196.

Besonderes Vorkommnis: Gelb/Rote Karte für Mayens Tim Gilles (69.) wegen wiederholten Foulspiels.

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