Mendig/Mayen. Zum Hinrundenabschluss in der Fußball-Rheinlandliga erwartet der TuS Mayen bereits am Samstag den Oberliga-Absteiger SV Mehring, während die SG Eintracht Mendig/Bell tags darauf den Tabellennachbarn im Mittelfeld, die Sportfreunde Eisbachtal, zu Gast hat.
TuS Mayen – SV Mehring (Sa., 16.30 Uhr). Der TuS Mayen hat nur ganze 72 Stunden Zeit, die 0:1-Niederlage im Nachholspiel gegen den SV Morbach zu analysieren und zu verarbeiten. Bereits am Samstagnachmittag gastiert mit dem SV Mehring nicht nur ein Oberligaabsteiger, sondern auch ein absolutes Spitzenteam im Mayener Nettetal. TuS-Trainer Thomas Reuter wäre schon mit einem Unentschieden zufrieden: „Nach der Niederlage gegen Morbach sollten wir kleine Brötchen backen, denn mit dem SV Mehring treffen wir auf einen richtig starken Gegner.“
Die Moselaner haben sich nach anfänglichen Schwierigkeiten gefangen und rangieren als Drittplatzierter in der Spitzengruppe des Verbandsoberhauses. „Mehrings linker Flügel ist mit Kevin Heinz als linkem Außenverteidiger sehr stark besetzt. Außerdem ist deren Kapitän Andreas Hesslein variabel einsetzbar und ein richtig guter Kicker“, bilanziert Reuter.
Um gegen diesen Gegner zu bestehen, muss der TuS Mayen einiges besser machen als im Mittwochsspiel. Gegen die Morbacher ließen sich die Mayener zu leicht den Schneid abkaufen. Trotz leichtem Chancenplus und mehr Ballbesitz war die Reuter-Elf nicht zwingend genug. Den Rest erledigte die harte Gangart der Gäste. „Der Elfmeter war der Knackpunkt. Wir standen zudem nicht so kompakt, wie wir uns das vorgestellt hatten“, analysiert Reuter.
Da sich einige seiner Spieler im Morbach-Spiel kleinere Blessuren zugezogen haben, sind Veränderungen nicht ausgeschlossen. Hinter dem Einsatz von Uwe Unterbörsch und Sven Thelen steht ein dickes Fragezeichen.
Bei einem Punktgewinn hätte der TuS Mayen eine ordentliche Hinrunde mit einem weiteren Erfolgserlebnis beendet. Schon jetzt hat das Team von Trainer Thomas Reuter fünf Punkte mehr gesammelt als zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison.
SG Eintracht Mendig/Bell – Spfr Eisbachtal (So., 14.30 Uhr). Die Mendiger sind mit 18 Punkten aus sieben Spielen derzeit die beste Heimmannschaft der Liga und haben nur ein Spiel im eigenen Stadion verloren. Jetzt versuchen sich die Sportfreunde Eisbachtal daran, die Festung an der Brauerstraße einzunehmen. Eine besondere Brisanz bietet die Partie beim Blick auf die Tabelle, denn dort rangieren beide Teams punktgleich im Mittelfeld. Eintracht-Trainer Wolfgang Müller freut sich auf das Duell: „Ich gehe davon aus, dass die Zuschauer ein schnelles, von der Offensive geprägtes Spiel sehen werden. Eisbachtal ist sehr gut im Umschaltspiel und hat sehr flinke, schnelle Spieler in seinen Reihen“, weiß Müller.
Doch bei allem Respekt vor dem Gegner merkt man, dass Mendigs Trainer mehr Gelassenheit ausstrahlt, als wenn seine Mannschaft auswärts spielen würde. Dass dies kaum verwunderlich ist, belegen die Zahlen und Statistiken, denn auswärts haben die Vulkanstädter nur einmal gewonnen. Um das Minimalziel Klassenverbleib zu erreichen, ist die Heimstärke mit Blick auf die meisten Auswärtsergebnisse als sicheres Fundament unerlässlich.
Zuletzt kassierte die Müller-Elf, wenn auch teilweise unglücklich, sechs Gegentreffer bei der SG Malberg/Rosenheim. Müller attestierte seiner Mannschaft dennoch ein ordentliches Spiel: „Die letzten beiden Gegentore waren vermeidbar, ansonsten hatten wir eigentlich die größeren Chancen, nur haben wir die nicht genutzt. Jetzt liegt der Fokus aber auf dem nächsten Spiel. Gegen Eisbachtal wollen wir unsere Heimserie ausbauen.“ Mit einem Sieg im letzten Spiel der Hinserie würde die Eintracht ihre Punkteausbeute auf 24 Zähler erhöhen. Zum Vergleich: Im letzten Jahr waren es lediglich 18 Punkte.
Personell kann Müller aus dem Vollen schöpfen. Am Sonntag wird Tim Schneider nach seinem Urlaub wieder in den Kader rücken. „Tim hat seine Sache als linker Verteidiger bislang sehr gut gemacht, ich bin froh, dass er wieder einsatzbereit ist“, sagt Müller.
Von unserem Mitarbeiter Jan Müller