Rheinlandliga: Emmelshausen ist heute Abend zu Gast bei der SG Andernach
TSV Emmelshausen in Andernach: Serie starten, Lauf stoppen

Die Rückrunde in der Fußball-Rheinlandliga beginnt. Für den TSV Emmelshausen tut sie das bereits am Freitagabend um 20 Uhr bei der SG 99 Andernach. Einem Gegner, der für den weiteren Verlauf der Saison beim stark abstiegsgefährdeten TSV durch eine Rolle spielte.

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Am 13. August war es, als der Oberliga-Absteiger Emmelshausen eine Klasse tiefer erstmals um Punkte spielte und den Auftakt zu Hause gegen Andernach 1:3 verlor. Allerdings war es eines der Spiele, wie sich später herausstellen sollte, in denen die Chance zu gewinnen, groß war, der TSV sich gerade in der ersten Hälfte einige Chancen herausspielte – und sich mit einem Sieg auch vom Kopf her etwas Gutes hätte tun können nach den vielen Abgängen im Sommer.

So dauerte es danach noch geschlagene zweieinhalb Monate, bis am 30. Oktober erstmals gewonnen beziehungsweise überhaupt erstmals gepunktet wurde beim 3:1 auswärts gegen Schlusslicht Ellscheid. „Natürlich“, denkt Emmelshausens Trainer Nikolai Foroutan zurück, „hätte das damals auch für uns ausgehen können. Aber ich will nicht so weit zurück schauen, sondern auf das letzte Spiel in Bitburg. Da haben wir 65 Minuten lang eine gute Leistung gebracht, darauf wollen in Andernach wir aufbauen.“

Am Ende stand es trotz zwischenzeitlichem 1:1 nach einer guten Stunde dennoch 5:1 für den Dritten Bitburg, deswegen weiß Foroutan: „Wir müssen noch besser stehen, noch klarer klären, noch robuster sein, noch enger am Mann stehen, noch entschlossener unser Tor verteidigen.“ Und bestenfalls in Andernach punkten. Zwei Spiele stehen noch an vor der Winterpause. Und in die will Foroutan „nicht so ganz abgeschlagen reingehen“.

Wieviele Teams letztlich absteigen, wird man sehen. Fakt ist: Der Rückstand des TSV auf den Fünftletzten Niederroßbach (ein Spiel weniger) beträgt elf Punkte. Foroutan gibt sich weiter kämpferisch: „Wir werden nicht die weiße Fahne hissen, wenn noch 17 Spiele ausstehen. Die Saison ist noch lang, es kann noch viel passieren, aber klar ist: Wir brauchen auch eine Serie, wie sie zum Beispiel Andernach jetzt hatte.“

Vier Spiele in Folge hat die SG gewonnen und sich von 8 auf 20 Punkte katapultiert. „Letztlich können wir mit der Ausbeute noch zufrieden sein. Zwischen zwei guten Phasen hatten wir ein Riesenloch. Aber in wichtigen Spielen haben wir die nötigen Zähler geholt“, sagt Andernachs Trainer Kim Kossmann. „Gegen Emmelshausen sind wir natürlich favorisiert und wollen den fünften Sieg in Serie. Daraus machen wir keinen Hehl.“ Der TSV würde diesen Lauf gerne stoppen – und hat zumindest wieder mehr Option wie in Bitburg. Lennart Fey ist wieder dabei, auch bei Rückkehrer Luca Wolf besteht diese Hoffnung. Und die stirbt bekanntlich erst spät. Wenn überhaupt.

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