Rheinlandliga: Emmelshausen gegen Altenkirchen
TSV Emmelshausen: Das große Ziel gegen Altenkirchen ist der erste Heimsieg

Bislang hat der TSV Emmelshausen in der laufenden Saison der Fußball-Rheinlandliga noch kein Heimspiel gewonnen. Beziehungsweise er hat noch nicht einen einzigen Punkt geholt. Ändert sich das im Heimspiel am Samstag (17.30 Uhr) gegen die SG Altenkirchen/Neitersen? Theoretisch stehen die Chancen gut, denn der Drittletzte kommt zum Vorletzten.

Lesezeit 2 Minuten

„Jeder will zu Hause endlich mal punkten“, sagt Emmelshausen Trainer Nikolai Foroutan, „das ist unser großes Ziel.“ Die Gäste sind auf dem Papier der richtige Gegner, denn Altenkirchen hat von seinen acht Punkten erst einen auswärts geholt. Das allerdings bei keinem Geringerem als beim Tabellenzweiten Cosmos Koblenz, bei dem die SG 0:0 spielte. Am 14. September war das, also auch schon wieder zwei Monate her und seitdem gab es in der Fremde nur Niederlagen, teils recht klare. Den TSV deshalb aber als Favorit zu bezeichnen, wäre auch vermessen, denn Emmelshausen hat seinerseits erst einmal überhaupt gewonnen – beim Schlusslicht Ellscheid.

Foroutan weiß das: „Ich schätze, dass es ein intensives und kampfbetontes Spiel wird. Es geht für Altenkirchen auch um jeden Punkt, das werden sie auch nach dem Spiel, aber wir wollen den Abstand verkürzen.“ Bis auf zwei Zähler könnte der TSV heranrücken, das rettende Ufer wäre dann immer noch weit weg, aber es würde zumindest nicht am Horizont verschwimmen.

Dass bei Emmelshausen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um den Abstieg in die Bezirksliga zu vermeiden, zeigt auch die Rückkehr von Luca Wolf, der vor der Saison wie sein Abwehrkollege Andreas Retzmann aufgehört hatte und sich zu einem Comeback bewegen ließ.

Am Sonntag in Metternich war Linksfuß Wolf direkt in der Startformation dabei, verhindern konnte er das 1:3 nicht. Aber Foroutan sagt: „Er und Andi geben dem Ganzen schon Stabilität. Luca ist jetzt erst einmal bis zur Winterpause dabei. Es spricht doch für ihn und seinen Charakter, dass er uns jetzt hilft“, lobt Foroutan, „er hätte ja auch vielleicht im Winter was anderes machen können und wäre dafür frei gewesen.“ Wolfs „Kaltstart“ (Foroutan) hat aber auch Konsequenzen, denn sein Einsatz ist wegen Muskulaturproblemen fraglich.

Definitiv fehlen werden Can Inal (Kreuzbandriss) und Dennis Schröder (Muskelfaserriss), Paolo Pinto (doppelter Bänderriss) und ziemlich sicher Stevenson Dörr, der im Training umgeknickt ist. Und: Der genesene Torwart Tizian Christ hat sich in Metternich gezerrt, für ihn kam Lukas Will II in die Partie. Er wird auch gegen Altenkirchen im Tor stehen. Und mithelfen, den ersten Heimsieg zu holen.

Top-News aus dem Sport