Die Malberger müssen sich aber trotz der Niederlage keine Sorgen machen, die Mannschaft von Trainer Volker Heun verbleibt weiterhin im gesicherten Mittelfeld.
„Wir haben für unsere Verhältnisse ein gutes Spiel gemacht und uns gut verkauft“, sagte Heun, „aus dem Spiel heraus kam Cosmos zu keiner Chance. Wir haben durch die beiden Standardsituationen verloren.“ Die Westerwälder setzten die taktische Vorgabe, defensiv sicher zu stehen, größtenteils gut um.
Raben packt den Zauberfuß aus
Am Ende waren es eben diese Standardsituationen, die den Koblenzern den Sieg brachten. So trat Cosmos-Spieler Niall Raben in der 30. Minute nahe der Eckfahne zu einem Freistoß an, und keiner hatte wohl damit gerechnet, was dann passiert. Denn der Ball landete nach Rabens Schuss zum 1:0 hinter Malbergs Torwart Niklas Winter im Netz – aus eigentlich unmöglichem Winkel.
Auch das 2:0 wurde durch einen Freistoß eingeleitet. Vilim Posinkovic zirkelte den Ball in den Malberger Strafraum, wo Hendrik Hillen goldrichtig stand und mit dem Fuß ins Tor traf. Mit dem 2:0 war das Spiel entschieden. Ansonsten gelang es den Koblenzer kaum, aus dem Spiel heraus, die Malberger Abwehr zu überwinden.
Kein Torschuss, keine Tore
Nur einmal, kurz vor dem 2:0, hätte Derrick Miles ein Tor erzielen müssen, denn er wurde mustergültig freigespielt und hätte aus vier Meter Entfernung eigentlich nur einschieben brauchen. Doch leichter gesagt als getan, Miles wuchtete den Ball übers Tor.
Die Malberger machten hinten zwar gut zu, nach vorn ging aber fast nichts – bis auf einen Freistoß in der 14. Minute, der das Tor aber verfehlte, ohne dass Cosmos-Keeper Dragos Dumitrescu eingreifen brauchte.
Laut Heun gab es eine Spuckattacke
Auch nach den Gegentreffern kam von den Westerwäldern keine Gegenoffensive. Apropos Dumitrescu. Heun ärgerte sich sehr über eine Aktion des Koblenzer Schlussmanns, der laut Aussage des Malberger Trainers in der Schlussphase einen seiner Spieler angespuckt haben soll.
Weiter für die Malberger geht es am Samstag in einer Woche, dann ist die SG Schneifel Stadtkyll Gast auf dem Malberger Kunstrasenplatz – und gegen einen Gegner auf Augenhöhe hofft Trainer Heun mit seiner SG dann auf den neunten Sieg der Westerwälder in dieser Saison.
FC Cosmos Koblenz: Dumitrescu – Hunold, Raben – Guehi (46. Öztürk), Miles, Makoma, Henrich – Hillen, Posinkovic, Adu, Ho-A-Tham (80. Yavuz).
SG Malberg/Elkenroth/Rosenheim/Kausen: Winter – Weller, Becker, J. Müller, Märzhäuser – Molzberger, Remy (73. Klein), Bleeser (56. Weber) – L. Müller, Zimmermann, G. Müller.
Schiedsrichter: Yannis Bernhard (Thür).
Zuschauer: 60.
Tore: 1:0 Niall Raben (30.), 2:0 Hendrik Hillen (69.).