Koblenz – Der letzte Spieltag der Fußball-Rheinlandliga beschert der SG Mülheim-Kärlich und der TuS Rot-Weiß Koblenz jeweils ein Heimspiel. Mülheim muss gegen Schweich ran, Rot-Weiß gegen Bad Breisig. Derweil gastiert die TuS Koblenz II zum Saisonfinale bei der SG Lüxem/Wittlich.
SG Mülheim-Kärlich -
TuS Mosella Schweich Sa., 18 Uhr
Sich anständig vor eigenen Publikum aus der Saison zu verabschieden, ist das Ansinnen der SG 2000 im letzten Saisonspiel. „Unser Auswärtsspiel in Mayen war nicht von Erfolg gekrönt, aber die 1:3-Niederlage kam auch etwas unglücklich zustande. Wir hatten zwei Lattentreffer und haben einen Elfmeter verschossen“, resümiert Mülheims Trainer Patrick Wagner-Galda. „Wir haben eine unerwartet gute Saison gespielt, das wollen wir auch am Samstag bestätigen. Es gebietet die Fairness gegenüber den anderen Abstiegskandidaten, sich zum Abschluss von der besten Seite zu zeigen und unserem Anhang auch eine ordentliche Leistung zu bieten“, sagt Wagner-Galda. Die Gastgeber sind seit November in Heimspielen ungeschlagen, was auch so bleiben soll. „Wir können bis auf den verletzten Jan Henrich auf den kompletten Kader zurückgreifen, am Personal soll es also nicht liegen“, sagt der Mülheimer Trainer, der der anstehenden Sommerpause gelassen entgegen sehen kann. „Unser neuer Kader steht, die Planungen sind weitgehend abgeschlossen. Zwar kommen immer noch Spieler zu uns zum Training, aber es ist eher unwahrscheinlich, dass wir noch Spieler verpflichten werden.“
SG Lüxem/Wittlich -
TuS Koblenz II Sa., 18 Uhr
Das 1:1 gegen Meister Wirges hat gezeigt, dass die Koblenzer Reserve bis zuletzt gewillt ist, ordentliche Leistungen zu zeigen. „Ich bin schon stolz auf die Jungs. Unter welchen Bedingungen wir den Rest der Saison zu Ende bringen, entspricht nicht dem, was man ansonsten erwartet.“ Damit meint der Koblenzer Trainer Dirk Laux die seit Wochen angespannte Personallage: „Ich bin froh, wenn diese Saison vorbei ist. Dies war die schwierigste Spielzeit, die ich bisher erlebt habe.“
Aber die Reserve der TuS will beim letzten Spiel noch mal alle Kräfte aufbieten und sich vernünftig aus der Spielzeit verabschieden. „Für uns geht es um nichts mehr, genauso wie für den Gegner, der bereits seit Wochen abgestiegen ist. Ob unter diesen Umständen noch ein anständiges Spiel zu erwarten ist, wird man sehen“, meint Laux, der nach der Partie erst mal Abstand gewinnen will, um das ganze Geschehen verarbeiten zu können: „Das wird sicher einige Zeit dauern, aber dann werde ich mit Elan an die neue Aufgabe mit der U19 der TuS Koblenz gehen.“
TuS Rot-Weiß Koblenz -
SG Bad Breisig Sa., 18 Uhr
Im Derby in Engers reichte es für die Vorstädter nur zu einem 1:1. Damit konnte die Mannschaft von Trainer Thomas Esch das sechste Spiel in Folge zwar ungeschlagen überstehen, aber sein Team verpasste es, bis auf einen Punkt an den Tabellenzweiten SV Morbach heranzurücken. Erklärtes Ziel am Samstag gegen Bad Breisig ist es nun, durch einen Sieg die minimale Chance zu wahren, noch mit Morbach gleichzuziehen. Dafür müsste Morbach allerdings zu Hause gegen den Tabellenletzten SG Altenkirchen verlieren, was natürlich sehr unwahrscheinlich ist. „Wir wollen zwar immer gewinnen, aber die Gäste stehen gehörig unter Druck und können noch absteigen. Wir werden also auf einen hoch motivierten Gegner treffen, der in der letzten Partie den Klassenerhalt noch aus eigener Kraft schaffen kann“, weiß Esch: „Und im Falle eines Ausrutschers von Morbach würden wir, wenn wir unser Spiel gewinnen, ein Entscheidungsspiel gegen den SV Morbach um den Relegationsplatz erreichen.“ Eine feine, aber kleine Hoffnung.
Der Rot-Weiß-Trainer befasst sich derweil intensiv mit der Planung für die kommende Saison. Esch erklärt: „Neben Juri Pineker wird auch Dzenis Ramovic, beide aus Roßbach, zu uns wechseln. Aus Karbach kommt Pascal Romes hinzu. Und mit zwei weiteren Akteuren stehen wir noch in engem Kontakt, hier wird die Entscheidung in den nächsten Tagen fallen.“ Offenbar soll es auch den Roßbacher Arjan Dervishay nach Koblenz ziehen. Verlassen werden die Koblenzer die Spieler Julius Fohr, Jan Hawel, Albert Buhler, Cihan Akkaya, Serkan Öztürk, Jost Becker, Anton Grasmik und Daniel Junghof. wzi